Beiträge von Sukiko

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    Hast Du da Quellen zur Hand?

    Ja, hab ich. Es gibt Studien darüber von John Bradshaw selbst durchgeführt. Die Studien liefen in einem Shelter in Wiltshire mit ca. 20 Hunden. Weitere Studien über sogenannte Dorfhunde in Asien, in denen auch das Aufzuchtsverhalten beobachtet wurde. Aber es ist wohl schwierig wirklich freilegende Hunde ohne menschlichen Kontakt zu finden. Siehe sein Buch "Hundeverstand" … ein Sammelsurium an Referenzen und Studien.

    cazcarra: Wo genau ist mein Quark? Beziehe dich auf konkrete Aussagen meinereiner oder lass solche plumpen Phrasen bitte.
    Ich konnte bisher wenig Anderes finden in deiner Aussage. Dass der Souveränste Chef ist, ist ein bißchen sehr einfach dahergeschrieben …
    Hier mal ein interessanter Artikel: http://www.npwrc.usgs.gov/resource/mammals/alstat/alpst.htm
    Leider nur in english, aber der Mann ist führend.

    Abgesehen davon: Von wem der Hund angeblich abstammt - ob Wolf (nicht vom "gut" erforschten Nordamerikanischen, evtl. vom Grauwolf??), Schakal, Kojote oder ja woher denn?
    ist nicht hinreichend geklärt! So oder so lässt sich das Verhalten nicht übertragen, wie ich schon schrieb.
    Und somit lässt sich auch kein Vergleich heranziehen!

    Jahrzehntelang haben Forscher unbedingt eine Rangordnung sehen wollen … oftmals liegen doch zwischen Beobachtung und Interpretation Welten.

    Rotbuche
    Und klar, Rangordnung muss nicht immer Aggression bedeuten. Ich spreche hier vom klassischen Modell a la Konrad Most, also wirklich verstaubt.

    Und jetzt gucken wir Tatort … ;)

    Zitat


    Eigentlich ist die Rangordnung klar, der Kleine achtet sehr Auf den Großen, überholt nicht, fast nicht, bissl rüpelig ist er manchmal vll schon aber es ist klar wer Chef ist..

    Der Größe gehts auch immer von jetzt auf gleich meist ohne ersichtlichen Grund auf den Kleinen, zB wenn sie einfach nur nebeneinander draußen stehen oder so..
    ….Es ist furchtbar zu sehen und generell furchtbar denn ich bekomme sie nicht auseinander alleine, nur mit Stuhl , Besen, Leiter oder so nach Ewigkeiten..

    Das hört sich ja nicht so toll an. Hoffentlich wird das wieder. Ist 6 Jahre denn so alt für einen Dobi? Kenn mich da nicht so aus.

    Mittlerweile (seit gut 20 Jahren) gehen die führenden Verhaltensbiologen davon aus, daß der Hund keine Rangordnung hat. Ergo hat er auch kein Gefühl für Status.
    Meistens drehen sich Rangeleien, die manche Menschen als Status-Rangelei einstufen, um Ressourcen: Futter, Schlafplatz, Spiel, Aufmerksamkeit …. etc.

    Der Wolf mag zwar im Rudel leben, aber selbst dort gibt es eine gesunde und harmonisch-liebevolle Familienstruktur, keine Rangordnung, die ständig durch aggressives Verhalten gesichert werden müsste. Mama und Papa Wolf kümmern sich um den Nachwuchs. Oftmals auch mit Hilfe der Teenager-Wölfe :D . Mehr nicht … Aggression gegenüber fremden Wölfen sind normal.

    Nun ist aber unser Hund kein Wolf - anatomisch vielleicht (Verdauungsapparat, manchmal Optik, Sinne) - aber in seiner Affinität zum Menschen unterscheidet sich der Hund so radikal vom Wolf wie das Zebra vom Hauspony! Zudem formen selbst freilebende Hunde keine festen Rudel. Sie bilden zeitweise Gruppen/Interessengemeinschaften, aber eine gemeinsame Aufzucht von Papa und Mama gibt es nicht. Das macht die Hundemama immer selbst.

    Was ich damit sagen will: Kommt jetzt ein Trainer mit der Rangordnungsbrille auf der Nase und interpretiert das Verhalten eurer Zwei - kann es so stimmen? Wird sich damit das Problem lösen und das Verhältnis der beiden besser?
    Wenn sich zwei Kinder um ein Fahrrad streiten und der Erwachsene kommt dazu und bestimmt einfach, daß der Ältere das Fahrrad bekommt - ohne zu wissen, daß es dem Jüngeren gehört. Das Verhältnis der beiden Kinder wird sicherlich nicht besser.

    Nur ein Beispiel und ich will keinesfalls den Menschenkinder=Hundevergleich herbeiziehen! Denn wir sprechen ja die gleiche Sprache! Trotzdem ein Beispiel dafür, wie eine Entscheidung, die auf einer falschen Annahme beruhte, negative Konsequenzen haben kann.

    Ich will jetzt hier keinen Roman schreiben :D , aber vielleicht folgendes:
    Situationen, in denen es gekracht hat, nochmal genau durchdenken und alles aufschreiben
    Interaktionen, der beiden filmen und nachher mal schauen, was wirklich geschah: Wir können die hündische Kommunikation nicht so schnell sehen, wie sie geschieht! Ich würde ja echt wetten (aber vielleicht ist es mittlerweile nicht mehr so) , daß dein Großer doch im Voraus deeskalierende Signale gesendet hat, die der Kleine missachtet. :???: Ein kurzer Blick zur Seite, ein mikrokleiner Lippenlecker, das leichte Anheben der Lefze … dauert 0,5 sek. und schwarze Hundegesichter sind sowieso immer schwieriger zu lesen. :/

    Ich wünsch euch wirklich alles Gute und Erfolg im Training - und hoffentlich müsst ihr nicht die Entscheidung treffen, einen Hund abzugeben. Aber solche Kämpfe sollten nicht unterschätzt werden. Und ein Leben lang trennen … auf jeden Fall braucht der Große eine Ruhezone, die für den Kleinen tabu ist, und zwar positiv aufgebaut, denn dann verknüpft der Kleine auch keine negativen Gefühle mit seinem großen Hundefreund! :gut:

    Wäre nett, wenn du nochmal schreibst, wie es war ….

    [quote="Samly"]
    Besonders hervorzuheben ist die gestörte Lernleistung dieser Hunde. Sie können bei Angstproblemen z.B. nicht durch Gewöhnung und das stetig wiederholte erleben einer eigentlich ungefährlichen Situation verknüpfen, dass diese "ungefährlich" ist.
    Sie können ihn entspannten Situationen durchaus lernen wie andere Hunde auch. Allerdings führt jede Störung dazu, dass das Verhalten nicht mehr abrufbar ist. Jede andere Situation wirft den Hund wieder auf Null zurück.

    <

    Und das ist mein Hund :D :sad2:

    Wie lange hast du deinen Hund schon? Ist gesundheitlich alles geklärt? Spult er tatsächlich das volle Programm ab, also auch die Stereotypen?
    Wie sieht dein Trainingsalltag denn so aus?

    Hört sich sehr heikel an und nicht ungefährlich! Bitte lass das den Trainer klären - ich hoffe für euch, der kommt nicht mit einer Rangordnungs-/Dominanz"Lösung" daher. Das würde das Problem sicher verschärfen.

    Kastration löst kein Trainingsdefizit.

    Es mag sein - evtl. /vielleicht /weiß nicht -aber der Große hat ne schmerzhafte Zeit hinter sich und vieles mit dem Jungspund verknüpft.
    Aber offensichtlich fing da schon einiges lange vorher an zu brodeln.

    Jetzt würde ich erstmal managen, sprich trennen, Maulkorb (gut sitzenden und keine Maulschlaufe, die hindert hecheln und bietet keinen Schutz), Entspannung für beide.
    Übrigens, vielleicht ist der Kleine garnicht so lieb und nett. Und der Große hat doch noch Schmerzen und ist einfach nur angepisst vom Kleinen.

    Trainer holen ist ne gute Idee!!! :gut:

    Ball werfen ist in der Tat doof :D

    Aber Suchspiele dafür umso spannender. Versteck doch mal ein gutes Leckerlchen, erst total einfach und sichtbar. Dein Hund wartet und darf erst auf Signal los.
    Dann immer schwieriger bis du es !!! irgendwann!!! in 50 m in Nasenhöhe im Astloch versenken kannst, während dein JRT wartet und auf Signal suchen geht. :gut:

    Das ist hundegerecht, macht euch beiden Spass, fördert den Grundgehorsam und die Impulskontrolle. Also vier Sachen in einem, besser als ein Ü-ei!! :gut:

    Ausdauer ist gefragt!

    Wir hatten auch so einen älteren Herrn, der die Streunerkatzen mit Trockenfutter fütterte - und gleich alle Hunde der Nachbarschaft mit.

    Igelfutter kann auch sein - wer einmal Igelhilfe betrieben hat, weiß wie wichtig die Zufütterung im Frühjahr ist. Hab es selbst mal 2 Jahre gemacht und letztens zwei Häufchen Igelkacke gesehen und sofort dran gedacht, etwas Katzenfutter auszustreuen. Das hätte bei unserer Hunde-Dichte keine lange Lebenszeit.

    Soweit ich immer gehört habe - also Achtung: gesundes Halbwissen - wirken so Giftköder ziemlich schnell. :sad2: Der Hund müsste also innerhalb weniger Minuten/Stunden Vergiftungserscheinungen zeigen.

    Bitte keine Wasserflasche! Er findet die Hunde ja ohnehin schon doof - sicherlich aus Angst/Unsicherheit whatever.

    Ribanna hat es toll beschrieben: Kleinschrittig ein "Schau" Signal aufbauen, mit dem du die Fixierung durchbrichst.
    Hochwertig, wirklich hochwertig belohnen! Nicht geizen!

    Vielleicht sogar ein "Kehrt" Signal, immer erst üben, wenn nichts und niemand da ist -Wohnung oder so. Dann erst nach draußen und wieder 2 Schritte zurück im Schwierigkeitsgrad.

    Zeigen und Benennen einführen (siehe thread): das geht aber erst, wenn er sich einen Hund ruhig anschauen kann, in welcher Entfernung auch immer.
    Du benennst den fremden Hund (das ist ein Hund oder Wo ist der Hund oder einfach nur Hund).

    Wenn du dann mal einen Hund vor deinem Hund siehst, kannst du ihn ankündigen. Das gibt deinem Hund viel Sicherheit und dir mehr Kontrolle, weil du es dann gleich mit einem Alternativverhalten (Schau oder Kehrt) belegen kannst.

    lg
    sam

    Erfahrungsgemäß ist der Gang durchs Treppenhaus kein Problem. Hat unser Kater auch jahrelang so gemacht. Ich kannte sogar mal einen Kater, der ist Fahrstuhl gefahren. Man hat für ihn gedrückt und er ist auch nur auf seiner Etage raus (ich musste vorher raus). Aber das nur am Rande …

    Wendeltreppe finde ich ne super Idee, denn ihr könnt eurer Mietze auf dem Balkon eine Wartestation (Kuschelkorb und Wasser/Futter) hinstellen.
    Ich glaube nicht, daß sich die Katze nicht an die Treppe gewöhnt. Katzen klettern von Natur aus gerne und wenn sie wohin wollen, dann wollen sie dahin …. ;)

    Hach solche Sachen hat Rudi auch mit uns gemacht.

    In der Garage 1-2 Tage … mein Mann hätte fast die Tür eingeschlagen, als er seinen Rudi dahinter gehört hat!
    Und der Horror: mitten in Berlin weg, 3 Tage später findet mein Mann ihn friedlich schnarchend im Nachbarhinterhof. Die Anwohner hatten meinen Mann auf die Spur gebracht: ein großer Kater, der so laut miaut? Ja, der war hier …

    Was habe ich geheult und schon Suchplakate bei Tasso bestellt …. Mistviecher, geliebte ….

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    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Wasser in dem vorher ein paar Blümchen gelegen sind wirklich helfen könnte.

    Ich mir auch nicht! Und schon garnicht, so spezifisch … jede Blüte erzählt ja geradezu eine Geschichte.

    Es wirkt trotzdem. Und wenn es Placebo wäre … wäre es mir auch egal. ;)