Beiträge von Jackyfan

    Hallo, ich brauche mal bitte eure Hilfe und ein paar Tipps wie ich für meinen (nach meiner Ansicht) ängstlichen/unsicheren Hund Balou besser als bisher die „Führung“ übernehmen kann.


    Balous Problem ist, dass er die Bürste aufstellt, bellt/knurrt und an der Leine zieht wenn uns auf der Straße ein unkastrierter Rüde begegnet. Bei kastrierten Rüden oder Hündinnen reagiert er nicht bzw. möchte diese gern kennenlernen.


    Wenn ich dem unkastrierten Rüden weit ausweichen kann (da brauche ich die Breite einer Hauptstraße) oder wenn der andere Hund an Balou vorbeigeht und ich ein Bein vor ihn stelle reagiert Balou gar nicht und guckt nur.


    Meine Frage an euch ist jetzt wie kann ich Balou die Sicherheit geben die er scheinbar braucht wenn nicht genug Platz da ist um dem anderen Hund auszuweichen und ich auch nicht umdrehen kann. Sobald ich umdrehe konzentriert sich Balou nicht mehr auf mich, lässt den Hund hinter sich nicht aus den Augen und „hopst“ neben mir her mit dem Blick nach hinten.


    Ich habe es schon mit konditionierter Entspannung versucht, mit Verbieten des Bellens, mit einer Wasserspritze, mit Leine kürzer nehmen und meine Hundetrainerin empfiehlt Balou einen sanften Stoß vor den Brustkorb zu geben. Alles hat nicht funktioniert und das meiste ist wahrscheinlich total falsch bei einem ängstlichen Hund.


    Wenn Balou zu Hause bellt kann ich ihn zur Ruhe bringen indem ich mich vor ihn stelle, da brauche ich nicht mal etwas zu sagen.


    Ich gehe also davon aus, dass Balou eher unsicher und froh ist, wenn ich einer Situation für ihn „regele“. Wie kann ich das?


    Ich möchte noch darauf hinweisen, dass Balou schwer neue Dinge lernt und sie auch in einer stressigen Situation schlecht umsetzen kann , so dass ich als Frauchen etwas lernen möchte.


    Balou ist übrigens gut drei Jahre alt, ein unkastrierter Dackel/Jack Russel-Mix und bei mir seit er 12 Wochen alt ist. Ich gehe in die Hundeschule mit ihm.


    Mein Mann möchte ihn am liebsten kastrieren, aber das möchte ich nicht.

    1. Was ändert sich mit einem Zweithund (positives und negatives) im Zusammenleben (Alltag?)
    Der zweite guckt sich vom ersten sowohl negative als positive Verhaltsweisen ab, z.B. stellt sich mein erster Hund Balou immer mit den Hinterpfötchen auf meine Eckbank in der Küche und mit den Vorderpfötchen auf die Fensterbank und rennt bellend zur Tür wenn jemand -egal ob mit oder ohne Hund - vorbeigeht. Das macht mein zweiter Mogli jetzt auch.
    2. Macht ein Zweithund wirklich nicht mehr arbeit?
    Bei zwei Hunden muss man morgens vor der Arbeit so lange Gassi gehen bis sich auch beide gelöst haben.
    3. Kommen außer den "Üblichen" Kosten (Futter, Schule, TA etc.) noch besondere Kosten dazu?
    Spielzeug und Fressi muss doppelt vorhanden sein, da das was der andere hat immer besser ist.
    4. Wovon hängt es ab, ob man "Zweithundgeignet" ist?´
    Man braucht die Zeit um die beiden unabhängig voneinander zu erziehen und das Geld für die "Mehrausgaben".
    5. Eignet sich ein Welpe oder ein "erwachsener" Hund besser als Zweithund?
    Ich habe einen Welpen als Zweithund geholt.
    6. Wie ist das mit Dominanzgehabe untereinander? Sind da Probleme zu erwarten?
    Bei meinen beiden gibt es keine Probleme. Jeder schränkt jeden mal in der Bewegung ein, ich unterbinde es bei beiden.7.
    Welches Umfeld sollte gegeben sein?
    Getrennte, ausreichende Rückzugsmöglichkeiten für beide Hunde
    8. Welche Voraussetzungen sollte der Ersthund mitbringen?
    Er sollte grundsätzlich andere Hunde mögen und erzogen sein.
    9. Wann ist der beste Zeitpunkt für einen Zweithund?
    Wenn der erste Hund "erwachsen", also fertig mit der Pubertät und erzogen ist.10. Gibt es Rassen die sich gar nicht als Zweithund eignen?
    Kann ich nicht einschätzen. Ich habe einen Dackel/Jack Russel-Mix und einen Jack Russel, die verstehen sich gut.
    11. Erzieht der Ersthund den Zweithund? War bei mir nicht so, kann aber sein.12. Können Hunde zu zweit wirklich besser "Alleinebleiben"? Oder sitzen dann zwei jaulende Hunde da?
    Als mein zweiter noch eine Welpe war, konnte er "Welpentypisch" nicht allein bleiben. Jetzt fällt ihm das Alleinbleiben mit "Hundekumpel" leichter. Mogli hängt sehr an Balou, ich befürchte da schon eine "Katastrophe" wenn mit Balou etwas passiert...
    Bestimmt fallen mir noch mehr Fragen ein. Und ja - es ist sehr generell gehalten da es (wenn überhaupt) früüühestens in 1-1,5 Jahren soweit wäre.


    Abschließend kann ich aber sagen, dass ich immer wieder mit zwei Hunden zusammenleben möchte.

    Meine beiden sind wasserscheu und zwar sowohl was Nässe von unten als auch von oben angeht, d.h. im Sommer wird nicht gebadet und bei Regen muss ich sie hinter mir herziehen.
    Das nervt total vor allem wenn ich mich nach der Arbeit hochmotiviert in meine Regenhose schmeiße und die Hundis nach wenigen Metern "die Bremse einlegen". Dann machen die beiden am liebsten direkt an die Hauswand Pipi, damit es schnell wieder nach Hause geht. :roll:
    Dann gehen wir halt erst wieder eine große Runde wenn es trocken ist...

    Danke für deine Antwort, lajosz.


    Ich möchte für Balou gern eine zuverlässige "Führungspersönlichkeit" sein aber ich befürchte, dass mir das nicht immer gelingt.


    Bei "fremden" Personen die sich in Restaurants meinem Tisch näheren habe ich die Situation im Griff indem ich Balou mit Leckerchen ablenke, aber das löst ja nicht das Problem.


    Da ich den Thread hier nicht mit OT sprengen möchte werde ich mal einen Neuen eröffnen, vielleicht hat jemand einen Tipp für mich.

    Ich hatte letztes Jahr im Sommer mal so eine Situation die für mich nach Mobbing aussah:
    Meine eigenen Hunde (Dackel-Mix und JRT) hatten zusammen mit einem "Besuchshund" (kleiner Münsterländer) Freilauf bei mir im Garten. Der Münsterländer und mein Dackel sind hinter meinem JRT hergelaufen und haben ihn "gehetzt" und nicht zur Ruhe kommen lassen. Spiel ist ja (normalerweise) wenn zwei Hunde sich jagen und der "gejagte" sich immer mal zu dem "Jäger" umdreht und auch mal die Rollen getauscht werden.
    Sobald dem "gejagten" keine Möglichkeit gegeben wird auch mal "Jäger" zu werden fängt für mich Mobbing an.
    Das "Mobbing" im letzten Sommer habe ich abgebrochen indem für alle Hunde Schluß mit dem Freilauf war und sie (erstmal) an die Leine mussten.

    Ich würde gern mal eure Meinung hören, ob es sich bei dem Verhalten von meinem Dackel/Jack Rassel-Mix Balou um ein Deprivationssyndrom handeln könnte:
    Ich habe Balou mit (vermutlich) 12 Wochen von einem Vermehrer gekauft. Er saß allein in einem Pferdestall und ich weiß gar nichts über seine Vorgeschichte. Er hatte Würmer und Flöhe und konnte komischerweise von Anfang allein bleiben und hat nichts zerstört. Vielleicht kannte er das schon?
    Balou war immer ein schwieriger Hund: Wenn ich mir ihm Gassi gehe bleibt er oft stehen „scannt“ die Umgebung ab (Löcher in die Luft starren) obwohl es nichts zu sehen gibt.
    Wenn vor uns unbekannte Dinge (Pferde, Fahrräder, Menschen, andere Hunde) sind bleibt Balou stehen und ich kann ihn nur sehr schlecht dazu bringen weiterzugehen.
    Es ist sehr schwer ihm neue Sachen beizubringen.
    Er kommt in fremder Umgebung (Restaurants oder bei Bekannten zu Besucht) sehr schlecht zur Ruhe und schläft dort gar nicht. Als junger Hund wurde er versehentlich von einer Bedienung in einem Restaurant gegen den Kopf getreten. Das hat er nie vergessen und fängt immer wenn sich jemand Unbekanntes ihm in fremder Umgebung nähert an zu knurren und zu bellen.
    Fremde unkastrierte Rüden mag er gar nicht. An der Leine knurrt er und stellt die Bürste auf. Lasse ich die Leine los kommt er hinter mir her.
    Ich möchte Balou so gern verstehen und ihm helfen, damit er sich „sicher“ fühlt.
    Balou ist jetzt gut 3 Jahre alt. Ich füttere ihn ausschließlich aus der Hand und mache viel mit ihm.
    Zu Hause ist er ein Kuschler, der mir aber nicht in jeden Raum hinterherläuft. Er bellt viel wenn er draußen etwas hört, kann aber aufhören wenn ich mich vor ihn stelle.
    Was mein ihr? Ist das ein leichtes Deprivationssyndrom oder einfach ein schwieriger/schlecht erzogener Hund?


    Da Balou mein erster Hund ist dachte ich immer, dass Hunde einfache so sind aber mein zweiter Hund Mogli ist ganz anders.

    Ich wasche mir nicht jedes Mal nachdem ich meine Hunde gestreichelt habe die Hände.
    Vor dem Essen wasche ich mir die Händer aber unabhängig ob ich meine Hunde vorher gestreichelt habe.


    Nach einem Spaziergang wasche ich mir die Hände, da ich meine Hunde ausschließlich aus der Hand füttere und da ist dann schonmal ein bisschen Hundesabber dran. :D

    Also ich werfe grundsätzlich nichts in fremde Mülleimer. Bei den Kotbeuteln ist das ja kein Problem, die nehmen ja nicht viel Platz weg aber was ist wenn da noch größere Dinge entsorgt werden?
    Ich muss die Abholung meiner "Restmülltonne" bei jeder Abholung bezahlen.


    Meine eigenen Kotbeutel nehme ich bis zum nächsten öffentlichen Mülleimer mit. Die sind hier aber nur bei Bushaltestellen und Spielplätzen. Ich plane meinen Spaziergang aber auch so, dass ich immer mal wieder an solchen öffentlichen Mülleimer vorbeikomme, habe aber auch kein Problem damit das Beutelchen eine Weile in meiner Jacke rumzutragen.
    Es gibt doch auch kompostierbare Kotbeutel. Dürfte man die eigentlich in der Landschaft liegen lassen oder in Gullis werfen?

    Ich bin letztens Mal in der Stadt angesprochen wurden als ich mit meinen beiden Hunden (Dackel-Mix und Jack Russel) in einem Cafè saß:


    "Ich hatte sie vorhin schon beobachtet und finde es toll wie schön ihre Hunde nebeneinander gehen. Wie Kutschpferde."


    Okay, die können aber auch anders: Wenn wir zu einem Spaziergang losgehen nutzt einer die volle Leinenlänge nach hinten aus, der andere nach vorn. Nach ein paar Minuten passen sie sich aneinander an und laufe dann auch schön nebeneinander.