Beiträge von Jackyfan

    Ich bin bei meinem Jack Russel/Dackel-Mix Balou auch auf einen Vermehrer reingefallen. Er wurde mir als Bolonka Zwetna/Westie-Mix verkauft.

    Der kleine Mann saß mit seinen 12 Wochen ganz allein in einem Pferdestall, ich habe weder Mutter/Vater noch Geschwister gesehen. Eventuell war er ein paar Wochen jünger, er war bei allem ein „Spätzünder“.
    Balou war der erste Welpe den ich mir angeguckt habe und er hat sich so sehr gefreut als er aus seinem Pferdestall geholt wurde. Natürlich war ich total naiv.

    Balou hatte Flöhe und war extrem verwurmt. Das hätte mir eigentlich an dem dicken Bauch auffallen müssen.

    Der Vermehrer hat noch mehrere Wochen nachdem ich Balou gekauft hatte Mischlingswelpen in der Zeitung angeboten und war in der Hundeschule und beim Veterinäramt schon bekannt.

    Balou ist ein schwieriger Hund der unterwegs manchmal ganz in seiner Welt verschwindet und vor allem Möglichen Angst hat. Aber nicht immer vor den gleichen Sachen sondern je nach Tagesform. Balou lernt neue Dinge sehr schwer und ist – wahrscheinlich weil er ein Dackel ist – extrem dickköpfig aber gleichzeitig auch unsicher. Gern sperrt er sich auch mal bei Spaziergängen und will einfach nicht weiter gehen.
    Ich habe schon an ein Deprivationssyndrom gedacht weil nicht klar ist wie viel Hunde-/Menschenkontakt er in den ersten Wochen hatte.

    Ich war seit er eine Woche bei mir ist in der Hundeschule, bin aber manchmal ganz verzweifelt und habe das Gefühl, dass das gar nichts gebracht hat.

    Weil er sich vor ca. 1 ½ Jahren ein Hinterbein gebrochen hatte wurde bei einer Chiropraktikerin für Tiere eine beginnende Arthrose in dem anderen Bein festgestellt. Das kommt aber denke ich von der Fehlbelastung während der 9 Wochen Gips.
    Sonst ist er bis jetzt gesund. Er ist im März drei Jahre alt geworden.

    Ich würde gern wissen wie ich das Leben für ihn einfacher und vorhersehbarer gestalten kann, komme aber irgendwie nicht so richtig weiter.

    Bei einem Einkaufsbummel nehme ich die Hunde mit. Die bekommen in einem Geschäft immer ein Superleckerchen und fangen schon einige Meter vorher an zu ziehen, gehen direkt zur Kasse und setzen sich erwartungsvoll davor. Wir sind immer die Show in dem Laden. :D

    Wenn ich allerdings weiß dass ich in Geschäfte möchte in die die Hunde nicht dürfen, dann lasse ich sie zu Hause. Da haben sie mehr ihre Ruhe als im Auto. Aufenthalte im Auto beschränke ich auf ein Minimum. Also wirklich nur mal schnell eine Kleinigkeit besorgen oder z.B. tanken. Und natürlich darf es nicht zu warm sein.

    In Restaurants in denen Hunde erlaubt sind kommen sie mit, werden unter dem Tisch geparkt und bekommen etwas zum Kauen oder immer mal wieder ein Leckerchen zugesteckt.

    Ist ja ekelhaft was so auf der Straße rumliegt.

    Ich habe in der Hundeschule gelernt, dass das Tauschobjekt immer besser sein muss als das wogegen der Hund tauschen soll. Ich habe immer eine kleine Dose Katzenfutter dabei. Einerseits zum Tauschen und um den Rückruf aus einer für den Hund interessanten Situation, also z.B. jagen zu belohnen. Beliebt sind bei meinen Hunden auch Wurst von“Fleischeslust“ (musst du mal googeln) oder kleingeschnittene Würstchen.

    Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass meine Hunde beim Spazierengehen zu Müllschluckern werden wenn sie sich langweilen und zu sehr sich selbst überlassen sind. Dann mache ich ein paar sitz, guck mal, Fuß-Übungen mit ihnen und das Müll aufsammeln ist erst mal vorbei.

    Genauso wie bei Ceri05 läuft das Mantrailing in meiner Hundeschule auch. Sogar exakt genauso. Wir könnten in der gleichen Hundeschule sein. :D

    Ich bin sehr zufrieden. Bei den K9 Gruppen gefällt mir nicht, dass das Mantrailing so lange dauert und die Hunde zwischendurch im Auto warten müssen. Wie wird das eigentlich bei diesem Wetter gehandhabt?

    Zitat

    Klar warum sollte sich der Hund auch seine Angst verlieren, wenn er total eingeschüchtert wird :???: Damit kannst du höchstens sein Verhalten unterdrücken, aber niemals seine Angst verringern... Das ist total gemein :sad2:

    Das Problem bei der Hundeerziehung ist ja, dass es gefühlte 1 Mio. Vorschläge für ein Problem gibt und man erstmal das passende für den eigenen Hund finden muss.
    Die Vorschläge mit der Klapperdose und der Wasserpistole habe ich von einer Hundetrainerin bekommen. Balou ist mein erster Hund. Woher sollte ich wissen, dass das falsch war?

    Bei mir reagieren sogar beide Hunde unterschiedlich auf das Frontline Spot on:
    Bei Hund Nr.1 Balou beißen die Zecken trotzdem und müssen mit einer Zeckenzange entfernt werden. Wirkung als nicht vorhanden.
    Bei Hund Nr.2 Mogli hängen die Zecken tot in seinem Fell und er hat noch eine kleine rote Stelle auf der Haut von dem Biss.
    Kann mir das mal jemand erklären?

    Einer meiner Hunde hat Angst vor meinem Vater und er reagiert schon wenn er ihn nur in der oberen Etage hört. Da hilft kein sitz, keine Klapperdose, keine Wasserpistole, kein auf seine Decke schicken – ich habe alles probiert.
    Da hilft nur vor den Hund stellen und für ihn die Situation regeln und ihm körpersprachlich mitteilen, dass keine Gefahr droht.

    Balou wäre Privatdetektiv, er muss bei Spaziergängen immer alles ganz genau beobachten und die Umgebung scannen.
    Der sieht ALLES und einen anderen Hund schon als aus einem Kilometer Entfernung.
    Mogli wäre ein männlicher Kosmetiker (gibt es das überhaupt?). Er übernimmt abends im Bett immer die professionelle Gesichtsreinigung und schleckt meinen Mann und mich sauber.

    Unsere Hunde-Vorschläge:
    • Parson Russell Terrier (81.25%) => alles richtig gemacht: Mogli ist ein JRT
    • Bergamasker (75%) => den finde ich zu „fellig“ :D
    • Chesapeake Bay Retriever (75%) => kannte ich gar nicht, aber warum nicht?
    • Entlebucher Sennenhund (75%) => wollte mein Mann als Zweithund, dann ist es der JRT geworden
    • Kromfohrländer (75%) => kenne ich aus der Huschu und gefällt mir als Rasse