Beiträge von Jackyfan

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    Ich meinte: Hallo an alle und DANKE an alle, die mir so fleißig geschrieben haben.

    Meine Frau schlug noch folgendes vor: Iris einfach mal für zwei Wochen in einer Hundepension "auslagern". Nach einer Woche kommt Sohn täglich und besucht sie und geht Gassi. Dann wäre er der einzige Bezug zur bisherigen Familie. Könnte das was bringen? Was meint ihr? Wie wird Sie sich dann wohl ihm gegenüber verhalten? Und wie, wenn sie wieder zu Hause ist?

    Das finde ich nicht richtig. Der Hund ist sich ja seines "Fehlverhaltens" gegenüber dem Sohn nicht bewusst und ist ihm dann sozusagen allein "ausgeliefert" - nicht so schön.

    Einer meiner Hunde hat Angst vor meinem Vater der sich irgendwann als ich arbeiten war mal (aus Hundesicht) falsch verhalten haben muss. Wenn mich mein Vater zum Kaffeetrinken besucht macht Balou einen ziemlichen Terror mit bellen und schnappen in seine Richtung. So kenne ich ihn sonst nicht. Ich stelle mich dann vor meinen Hund und zeige ihm damit, dass ich die Situation für ihn regele. Mein Vater ist aber auch nur einmal die Woche da.

    Mein Vater ignoriert Balou völlig, spricht nicht mit ihm und guckt ihn nicht an. Nach dem Kaffeetrinken wenn meine Eltern wieder gehen geht der Terror wieder los. Also wieder vor den Hund stellen. Ich sage dann noch "ist okay". Sollte es sich bei Iris um Angst handeln braucht sie Unterstützung der restlichen Familie.

    Für dich würde ich vorschlagen, dass dein Sohn nachdenkt was der Auslöser für das Verhalten von Iris sein könnte (Körpersprache, ungewöhnliche Kleidung, manchmal reicht eine schnelle unerwartete Bewegung).

    Und natürlich können wir alle umso besser helfen je mehr Infos wir über den möglichen Auslöser auf dem Balkon haben.

    Die Idee mit dem click + leckerchen ist gut. Das braucht aber seine Zeit.

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    einspruch! :smile:

    die wolfsmutter / hundemutter checkt zuerst ohne welpen beim verlassen des baus die umgebung ab. beim zurückkommen dürfen die welpen zuerst in den bau und die mutter kommt als letzte.

    einige verhaltensforscher legen, gerade bei angsthunden, grossen wert auf solche kleinigkeiten (inwiefern und wie stark sie sich auf das verhältnis hund-mensch auswirken kann ich nicht beurteilen). bei einem angsthund also betritt immer der der mensch den neuen raum, das soll dem hund sicherheit geben. kommt man aber zurück nach hause darf der hund zuerst das haus / die wohnung betreten...

    Meinen Balou würde ich als Angsthund bezeichnen und ich stelle mich wenn uns draußen ein anderer Hund, Fahrradfahrer, Fußgänger oder ein Auto entgegenkommt vor ihn. Das hilft ihm da er sonst bellt.
    Er ist aber nicht so ängstlich, dass ich einen Raum vor ihm betreten muss.

    Diese Meinungen zur Hundeerziehung sind überholt und Hunde wollen auch keinesfalls der Chef werden.

    Das der Hund nicht zuerst durch Türen läuft hat mich nur praktische Gründe (steht jemand vor der Tür, kommt ein Auto usw.).

    Ob die Hunde auf die Couch oder auf den Schoß dürfen ist Ansichtssache. Meine dürfen es und machen auf der Couch auch bereitwillig Platz wenn ich mich dazulegen möchte und ich setze sie von meinem Schoß runter wenn ich aufstehen möchte.

    Ich füttere meine Hunde natürlich nicht vom Tisch damit sie nicht betteln, aber warum sollten sie nicht bei der Zubereitung zusehen dürfen?

    Auf eine Aufforderung zum Spielen oder Kuscheln gehe ich nur dann nicht ein wenn es mir im Moment gar nicht passt wenn ich z.B. gerade Essen möchte oder das Haus ohne die Hunde verlassen muss/möchte. Diese Seite finde ich allgemein sehr interessant:

    http://markertraining.de/marchenstunde-…-mit-dem-rudel/

    Was waren für euch die (größten) Unterschiede, zwischen dem, was ihr vorher schon wusstet (Hundebücher, bekannte Hunde,...) und dem eigentlichem Alltag mit eurem Hund?
    Hundebücher habe ich gar nicht gelesen und Balou ist mein erster Hund. Alle anderen Hunde die ich vorher kannte waren aus meiner heutigen Sicht total unerzogen bzw. gar nicht erzogen und hatten Verhaltensweisen die meine auf keinen Fall haben sollten:
    - Besucher anspringen
    - Essen vom Tisch klauen
    - Nachbarskatzen töten
    - eigenes Fressen durch knurren verteidigen
    - Zäune durchbeißen und auf fremden Grundstücken rumlaufen

    Alle diese Sachen machen meine Hunde nicht. Irgendwas habe ich wohl bei der Erziehung richtig gemacht. ;)

    Was habt ihr nicht erwartet?
    Das Balou so schwierig ist obwohl ich mir so viel Mühe mit der Sozialisierung gegeben habe und in einer (guten) Hundeschule war.

    Was habt ihr euch anders vorgestellt?
    Ich habe mir alles etwas einfacher vorgestellt. Balou hatte immer viel Kontakt zu allen Hunden ist aber trotzdem unverträglich mit unkastrierten Rüden.

    Was waren die Überraschungen?
    Das Hunde auch anders sein können. Mogli ist ganz anders als Balou und viel einfacher zu erziehen.

    Ich hatte einmal die schöne Situation dass in meinen angeleinten Hund ein unangeleinter gerannt ist den er gar nicht mag. Da habe ich die Leine los gelassen und bin weiter gegangen und mein Hund kam nach kurzer Zeit zu mir. Abrufbar war er leider nicht und dem anderen Hundebesitzer war es egal.

    Aber sonst bin ich auch der Meinung, dass es diese Kämpfe nicht geben muss.

    Da aus den Kommentkämpfen Ernstkämpfe werden können hole ich meinen Hund da rechtzeitig raus. Es reicht bei ihm schon wenn ich weitergehe, er läuft mir dann hinterher.

    Gefährlich ist es wenn beide Hundehalter der "Kontrahenten" den Hunden zusehen und diese kein Ende finden und der Kampf nicht mehr ritualisiert ist.

    Und für eine Idee damit ein Rüde einen ihm unsympathischen Rüden ignoriert wäre ich auch sehr dankbar. Wie entspannend könnten Spaziergänge sein. ;)

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    Ich hab weiter vorne geschrieben das ich auf einem workshop von denen War und es wurde ignoriert. Was willst du also wirklich lesen? Hab übrigens auch ne Stellung von meinem Hund, wenns interessiert.

    Gesendet von meinem SM-T311 mit Tapatalk

    Mich interessiert die Stellung deines Hundes.

    Ich berichte mal ganz neutral über die Erfahrungsberichte die ich in Facebook (nicht nur in der Gruppe) gelesen habe:

    Man bekommt Anweisungen wo man parken soll und die Hunde müssen lange im Auto warten weil es erst einen Theorieteil gibt.
    Jeder eigene Hund wird einzeln in ein abgezäunten Gebiet geführt und darf dort frei rumlaufen. Der Hundehalter ist dabei darf aber in keiner Weise mit dem Hund kommunizieren. Wenn Barbara Ertl die Stellung nicht eindeutig erkennt kommen voreingeschätze Hunde dazu.

    Und dann habe ich noch gehört, dass man „Regeln“ für das weitere Zusammenleben mit den Hunden bekommt u.a. auch, dass ein Hund darum gebeten wird aus dem Freilauf zurückzukommen und dass eine Zeitlang sehr wenig mit den Hunden unternommen werden soll. Es wird viel mit den Hunden geredet, auch in ganzen Sätzen. In den öffentlichen Tagebüchern im Forum werden die Hunde ihrer Namen „beraubt“ und es geht nur noch um die Stellung (VLH, MBH, NLH usw.)

    Ich wollte meine Hunde einschätzen lassen aber mein Mann ist strikt dagegen also wird das nichts für mich.

    Jeder der sich in der FB-Gruppe kritisch äußert fliegt da übrigens raus.

    Ich habe auch noch einen Link gefunden der sich kritisch mit dem Thema befasst:

    http://klartexthund.blogspot.de/2014/02/hilfe-…lung-fehlt.html

    Ich habe mich in dem Forum zur Rudelstellung mal angemeldet und bin auch in der FB-Gruppe weil ich es beim ersten „Einlesen“ interessant und auch passend für meinen etwas schwierigen Hund Balou fand. Ich bin aber auch jemand der immer offen für etwas neues ist was die Hundeerziehung angeht und bereit ist etwas auszuprobieren ob es funktioniert.

    Für mich spricht eindeutig GEGEN dieses Konzept das angeblich nur eine Person Kenntnisse davon haben soll und diese auch nicht weitergibt. Was passiert wenn diese Person stirbt? Bricht dann alles zusammen?

    Das mit dem Hundetauschen habe ich auch gehört und dass selbst wenn Hunde sich z.Zt. noch gut verstehen darauf hingewiesen wird, dass sich das jederzeit ändern kann.