Beiträge von Jackyfan

    Wenn jeder Mensch so denken würde wie der Themenstarter würen alle Hunde mit Handicap, z.B. nur ein Auge oder die "Fehlfarben" bei Züchtern nie ein zu Hause finden.


    Mir ist es wichtiger, dass meine Hunde mich mögen und mir gerne folgen und meine Nähe suchen als ein toll aussehender Hund der nur kommt wenn es Fressi gibt.

    Hast du mal versucht zu Hause im Garten ohne Druck mit deiner Hündin Agility zu machen?


    Mein JRT lässt sich beim Dummytraining immer sehr leicht ablenken & macht nicht richtig mit. Jetzt habe ich ihn im Urlaub am Strand Dummys holen lassen & er hat es super gemacht.


    Entweder merkt deine Hündin deine Erwartungshaltung oder sie hat wirklich keinen Spaß an Agility.

    Da nur mein Mann & ich mit unseren Hunden spazieren gehen hören sie auch nur auf uns was den Rückruf & das Abbruchsignal angeht.


    Da sie klein & niedlich sind wollen oft Kinder meine Hunde streicheln, wenn da ein Hundekeks "droht" & das Sichtzeichen eindeutig ist "hören" sie dann quasi auf jeden. :roll:

    Ich habe auch so ein vermeintlich „stures“ Exemplar mit meinem Dackel-Mix Balou. Er legt sich bei Spaziergängen auch gern mal hin und will nicht weitergehen. Meiner Meinung nach hat er gelernt, dass er früher damit Erfolg hatte. Ich habe ihn dort schnüffeln lassen wo er wollte weil es mir keinen Spaß gemacht hat ihn an der Leine hinter mir herzuziehen.


    Irgendwann wollte ich das einfach nicht mehr mit mir machen lassen und bleibe jetzt mit dem Rücken zum Hund mit gespannter Leine stehen. Ich beachte Balou nicht und spreche nicht mit ihm. Manchmal klappt das und er setzt sich von allein wieder in Bewegung. Dann lobe ich ausführlich und freue mich.


    Parallel habe ich noch „weiter“ konditioniert indem ich wenn er sich irgendwo „festschnüffelt“ weiter sage und dann auch wirklich weiter gehe.


    Ich würde da schon versuchen dran zu arbeiten, dass festigt sich meiner Meinung nach immer mehr.


    Schnüffeln und markieren ist natürlich okay aber Balou versucht das alle 5 Meter und das ist jetzt mit 3 Jahren schwer aus ihm rauszukriegen.

    Ich baue die konditionierte Entspannung gerade bei meinem Dackel-Mix Balou auf. Er lässt sich sehr gern hinter den Ohren kraulen und entspannt dann auch sichtlich (Rute geht runter). Dabei sage ich dann, wie in dem Link empfohlen wird „easy“.


    Wir machen das schon einige Wochen, ich bin mir aber nicht sicher ob es Balou in der Situation für die ich die Entspannung aufbaue helfen wird.


    Ich möchte, dass er sich wenn er unkastrierte Rüden sieht auf mich konzentrieren, entspannen und mit mir zusammenarbeiten kann. Jetzt macht er sich noch steif und hängt bellend und knurrend in der Leine.
    Vielleicht brauchen wir nicht nur Wochen sondern Monate…Ich bleibe dran.

    Ich habe so ein schreien bei meinem Jack Russel Mogli mal erlebt als wir von der Hundeschule auf dem Weg nach Hause waren. Mogli war hinten auf dem Rücksitz mit einem Hundeanschnallgurt gesichert, was er auch kennt.


    Ich habe angehalten, Mogli losgeschnallt und auf den Schoß genommen. Er hat noch einige Sekunden gezittert und wollte nichts fressen. Irgendwann hatte er sich wieder beruhigt und auch gefressen. Ich habe ihn auf dem Fahrersitz angeschnallt und bin nach Hause gefahren. Dort hat er sich normal verhalten.


    Das ganze ist ca. drei Monate her und er hat das seitdem nie wieder gemacht und auch keinerlei Auswirkungen davon. Als ich das nächste Mal allein mit ihm Auto gefahren bin hatte ich noch ein wenig Angst.


    Mogli hat mehrere Sekunden geschrien und ich musste ja auch noch eine Möglichkeit zum Anhalten (Stadtverkehr) finden.


    Ich habe nie herausbekommen woran das bei Mogli lag: Stress (läufige Hündin in der Huschu), Schmerzen (Bein im Anschnallgurt eingeklemmt) – keine Ahnung!


    Ich würde mir also nicht zu viele Sorgen machen zumal der Tierarzt bei deinem Hund nichts Organisches festgestellt hat. Das scheint schon mal bei Hunden vorzukommen.


    Mogli ist übrigens ein eher unsicherer Hund. Vielleicht erkennst du deine Hündin da wieder.

    Ich bin absolut nicht dafür einen Hund der „schwierig“ ist abzugeben aber in diesem Fall würde ich zum Wohle des Hundes sagen, dass es das Beste ist. Denn eine Vernachlässigung die ich hier durchaus sehen würde tut dem Hund auf Dauer nicht gut und macht seine Vermittlungschancen schlechter.


    Meine Balou ist kein einfacher Hund und selbst jetzt mit 3 Jahren manchmal in seiner eigenen Welt beim Spazierengehen und hört mich erst beim zweiten Rufen. Ich freue mich über jeden Fortschritt den ich mit ihm mache. Arbeit an seinen Problemen macht mir Spaß und ich akzeptiere ihn so wie er ist. Dafür muss man aber der Typ sein.


    Ich habe nur eine Bitte an die Themenerstellerin: Bitte schaff dir nicht für deinen jetzigen Hund einen zweiten Hund an wenn du für Jasmin ein gutes Zuhause gefunden hast. Es macht absolut Sinn, dass der erste Hund gut erzogen sein soll wenn der zweite einzieht. Und bitte, bitte verzweifel nicht wenn Bronko 7 Monate alt und in der Pubertät ist. Das Problem hatte mehr oder weniger jeder Hundehalter. Da kannst du ganz viele Tipps bekommen weil jeder seine Erfahrungen gemacht hat.

    Ich bin bei meinem Jack Russel/Dackel-Mix Balou auch auf einen Vermehrer reingefallen. Er wurde mir als Bolonka Zwetna/Westie-Mix verkauft.


    Der kleine Mann saß mit seinen 12 Wochen ganz allein in einem Pferdestall, ich habe weder Mutter/Vater noch Geschwister gesehen. Eventuell war er ein paar Wochen jünger, er war bei allem ein „Spätzünder“.
    Balou war der erste Welpe den ich mir angeguckt habe und er hat sich so sehr gefreut als er aus seinem Pferdestall geholt wurde. Natürlich war ich total naiv.


    Balou hatte Flöhe und war extrem verwurmt. Das hätte mir eigentlich an dem dicken Bauch auffallen müssen.


    Der Vermehrer hat noch mehrere Wochen nachdem ich Balou gekauft hatte Mischlingswelpen in der Zeitung angeboten und war in der Hundeschule und beim Veterinäramt schon bekannt.


    Balou ist ein schwieriger Hund der unterwegs manchmal ganz in seiner Welt verschwindet und vor allem Möglichen Angst hat. Aber nicht immer vor den gleichen Sachen sondern je nach Tagesform. Balou lernt neue Dinge sehr schwer und ist – wahrscheinlich weil er ein Dackel ist – extrem dickköpfig aber gleichzeitig auch unsicher. Gern sperrt er sich auch mal bei Spaziergängen und will einfach nicht weiter gehen.
    Ich habe schon an ein Deprivationssyndrom gedacht weil nicht klar ist wie viel Hunde-/Menschenkontakt er in den ersten Wochen hatte.


    Ich war seit er eine Woche bei mir ist in der Hundeschule, bin aber manchmal ganz verzweifelt und habe das Gefühl, dass das gar nichts gebracht hat.


    Weil er sich vor ca. 1 ½ Jahren ein Hinterbein gebrochen hatte wurde bei einer Chiropraktikerin für Tiere eine beginnende Arthrose in dem anderen Bein festgestellt. Das kommt aber denke ich von der Fehlbelastung während der 9 Wochen Gips.
    Sonst ist er bis jetzt gesund. Er ist im März drei Jahre alt geworden.


    Ich würde gern wissen wie ich das Leben für ihn einfacher und vorhersehbarer gestalten kann, komme aber irgendwie nicht so richtig weiter.

    Bei einem Einkaufsbummel nehme ich die Hunde mit. Die bekommen in einem Geschäft immer ein Superleckerchen und fangen schon einige Meter vorher an zu ziehen, gehen direkt zur Kasse und setzen sich erwartungsvoll davor. Wir sind immer die Show in dem Laden. :D


    Wenn ich allerdings weiß dass ich in Geschäfte möchte in die die Hunde nicht dürfen, dann lasse ich sie zu Hause. Da haben sie mehr ihre Ruhe als im Auto. Aufenthalte im Auto beschränke ich auf ein Minimum. Also wirklich nur mal schnell eine Kleinigkeit besorgen oder z.B. tanken. Und natürlich darf es nicht zu warm sein.


    In Restaurants in denen Hunde erlaubt sind kommen sie mit, werden unter dem Tisch geparkt und bekommen etwas zum Kauen oder immer mal wieder ein Leckerchen zugesteckt.