Beiträge von Dimmalimm

    Danke euch für den Input!

    Ihr habt natürlich recht, dass sie das grundsätzlich einfach aushalten muss, vielleicht hab ich mich da auch etwas blöd ausgedrückt... Drinnen im Haus ist sie total lieb und schläft eben, wenn nichts passiert - das kennt sie auch, ich hab ja auch nicht immer jeden Tag gleich viel Zeit für sie. Ich merke nur draußen, dass sie es furchtbar findet, angeleint neben mir zu laufen und nicht so toben zu können wie sonst. Deshalb wollte ICH ihr eben eine Alternative bieten - und gerne drinnen, weil das nasskalte Wetter für den Rücken halt nicht so ideal ist.

    Sie trägt's, wie gesagt, mit Fassung, und ich mache mir wahrscheinlich wieder zu viele Gedanken, wie ich ihr die Schonzeit so angenehm wie möglich gestalten kann :tropf:

    Hi zusammen,

    ich brauche ein bisschen Input/Ideen! Meine seeehr aktive Hündin hatte leider am Freitag eine Art Hexenschuss - sie hatte starke Schmerzen und konnte nicht mehr richtig laufen. Nun waren wir am WE 2x in der Tierklinik, es gab starke Schmerzmittel und Entzündungshemmer, und seit gestern geht es ihr nun endlich ganz deutlich besser. Aaaber: Sie hat natürlich noch Leinenzwang und muss noch mindestens 1 Woche geschont werden - und seitdem es ihr besser geht, findet sie das total scheiße :(

    Welche Ideen habt ihr, wie ich sie rückenschonend beschäftigen kann? Gerne auch im Haus? Möglichst ohne viele Positionswechsel (also Obi und UO fällt noch flach) bzw. ohne große Körperspannung... Sie liebt Nasenarbeit, Futterbröckchen suchen findet sie gut, kennt sie auch in allen möglichen Varianten, nur möchte ich auch nicht so arg viel mit Futter arbeiten (wegen der heftigen Schmerzen und Medikamente war der Magen kurzzeitig "lahm gelegt" und deshalb möchte ich nicht so viel füttern). Ich möchte gerne ihr großes Interesse an Pfandflaschen nutzen und ihr beibringen, die mal vernünftig aufzuräumen :D Sie trägt also auch gerne Sachen rum...

    Ich bin gerade einfach unkreativ, vielleicht habt ihr ja Ideen für rückenschonende Tricks und Spielchen, mit denen ich Madame bei Laune halten kann!

    Danke euch!

    Grüßle,
    Dimmalimm

    Wieso ist denn der Hund nicht gechipt? Ich kenne es nur so, dass Welpen mit Chip abgegeben werden und die Chipnummer auch entsprechend ins Zuchtbuch und Ahnentafel eingetragen wird - ist das nicht immer so?

    Und dein bester Ansprechpartner ist tatsächlich der Züchter, der kann dir genau sagen, wie es in eurem Verein abläuft, worauf du achten musst, wie der Rassestandard zu deuten ist etc.pp. Der hat ja in der Regel auch ein Interesse dran, dass sein Nachwuchs (erfolgreich) ausgestellt wird und ggf. zumindest zuchtfertig gemacht wird (unabhängig davon, ob man nun wirklich züchten möchte oder nicht). Da gehören dann aber, zumindest bei den Hovawarten, nicht nur Ausstellungen, sondern auch Körungen dazu.

    Ich wünsch dir schonmal viel Spaß bei eurer ersten Ausstellung! :)

    Ich möchte dir wirklich nicht zu nahe treten, aber es liest sich leider so, als hättet ihr nicht gerade eine Idee davon, wie Hunde ticken.


    Daraufhin haben wir in Absprache mit dem anderen Herrchen unseren Hund auch abgeleint, um zu gucken, ob die beiden nicht gemeinsam dem Ball hinterherjagen können.

    Wie kommt man denn auf so eine Idee? Mit einem Terrier??

    Ich rate euch dringend dazu, euch einen kompetenten Trainer zu suchen, der euch zeigt, wie ihr euren Hund besser verstehen und kontrollieren lernt. Bis dahin solltet ihr den Hund in solchen Situationen sichern ((Schlepp-)Leine dran!) und keine unbedarften Experimente machen, bei denen er dann immer wieder Erfolg hat mit seinem "prolligen" Verhalten.

    Außerdem wäre es ratsam, dem Terrier eine sinnvolle Aufgabe/Beschäftigung zu bieten. Was macht ihr denn so mit ihm? Vielleicht hat er Spaß an (ernsthafter) Nasenarbeit, Unterordnung, Agility....

    Bitte versteh meinen Beitrag nicht falsch, das ist überhaupt nicht böse gemeint - aber ich kann nicht nachvollziehen, wieso man so einen Hund nicht konsequent sichert. Das heißt nicht, dass dein Hund "böse" oder gar "gefährlich" ist - ich habe selbst einen Terrier-Mix, und ich weiß, was es heißt, immer wachen Auges durch die Welt zu laufen und meinen Hund rechtzeitig zu mir zu holen. Ein guter Trainer kann euch da aber sicher helfen - das ist nichts, was man nicht in den Griff bekommen könnte! :bindafür:

    Kann mir vielleicht jemand Erfahrungen zum Wildaufkommen auf der Insel schildern? Ich weiß, dass es in Wyk Richtung Flugplatz/Wald wohl seeeehr viele Hasen gibt (und wahrscheinlich auch Rehe) - gibt es auch irgendwo wildärmere Gebiete? Ich meine hauptsächlich Rehe und Hasen - Vögel findet mein Terrier eher uninteressant ;-)

    Bemerkenswert fand ich eine Begegnung neulich beim Mantrailing: Wir folgten einem Trail im Wohngebiet (wohlgemerkt mit Suchgeschirr in Signalfarben und Warnweste mit "Personensuche - Suchteam im Training"), Candy zog von der Straße in eine breite, offene Einfahrt rein, Geruch riss ab und sie korrigierte sich wieder zurück auf den Bürgersteig - mit entsprechender Motivation und Zug. Auf der Straße steht eine Frau, Hände in die Hüften gestemmt, mustert uns von oben bis unten und ruft in überheblich-amüsiertem Ton: "Na, wer geht denn da mit wem spazieren?!"

    Ich melde mich hier mal als halbwegs "Betroffene" zu Wort...

    Ich habe meine jetzige Hündin in meiner ehrenamtlichen Arbeit im Tierheim kennen gelernt. Wir hatten sie von einem Tierheim auf Teneriffa übernommen, wo sie kaum Vermittlungschancen hatte, und meine Aufgabe war, sie so weit auszubilden, dass wir sie hier eben besser vermitteln können. Mir war klar, dass ich als berufstätiger Single nie einen Hund zu mir nehmen kann, und ich wollte sie einfach nur gut vermitteln. Sie war dann über 2 Jahre im Tierheim, entwickelte sich gut, es kamen hin und wieder mal Interessenten, aber nie wurde es wirklich ernst, immer kam etwas dazwischen, immer war der Hund doch "zu anstrengend" für die jeweilige Lebenssituation.

    Es kam, wie es kommen musste - wir wuchsen natürlich zu einem Team zusammen, und ich machte mir immer öfter Gedanken darüber, ob ich sie nicht doch irgendwie zu mir nehmen könnte. Und habe innerlich genau diesen Kampf immer wieder ausgefochten: Ist es fair, den Hund zu mir zu nehmen? Oder ist es egoistisch, weil ich sie nicht mehr los lassen kann? Gebe ich ihr damit eine Chance, oder nehme ich ihr die Chance auf ein schöneres Leben, bei passenderen Leuten? Ist es besser, sie jetzt aus dem Tierheim zu holen, damit sie "endlich raus kommt", oder ist es besser, wenn sie eben noch 1 oder 2 Jahre "sitzt" und dann ins passende Zuhause kommt? Aber wer oder was ist denn das "beste Zuhause"?

    Und es kam wieder, wie es kommen musste - eines Tages nahm ich sie einfach mit. Sie blieb von Anfang an völlig problemlos alleine, war vom ersten Tag an stuben rein (obwohl sie im TH extrem unsauber war), und es fühlte sich einfach nur richtig an. Sie geht an 2-3 Tagen/Woche in ihr Tierheim zur Tagesbetreuung, an den anderen 2-3 Tagen bleibt sie zu Hause und ich fahre in der Mittagspause heim und laufe eine Runde mit ihr, spiele mit ihr oder sitze ein bisschen mit ihr im Hof oder auf dem Sofa. Meine Freizeit gehört zu 95% dem Hund; wir machen Mantrailing, sind 2x/Woche auf dem Hundeplatz, gehen öfter mit großen Hundegruppen spazieren oder auf Wanderungen. Sie besucht mit mir regelmäßig meine Eltern, mit deren 2 Hündinnen sie sich großartig versteht und gerne tobt; wir fahren alle gemeinsam in den Urlaub, und ich versuche eben, ihr ein möglichst schönes Leben zu bieten.

    Ich weiß nicht, ob sie sich anders entschieden hätte, hätte ich sie fragen können. Ich weiß nicht, ob sie ihr Leben so gut findet, wie es ist - aber ich hoffe es inständig. Viele, die sie kennen, haben immer befürchtet, dass sie zum Wanderpokal würde; und nach jetzt etwas über einem Jahr mit ihr kann ich das bestätigen: Ich habe durchaus schon einige Situationen mit ihr erlebt, nach denen andere Leute sie wieder abgegeben hätten.

    Als sehr überdrehter, impulsiver und reaktiver Hund hat ihr das viele "Herumgereicht-Werden" bisher sicher nicht gut getan, und ich finde es für so einen Hund sehr viel wert, ein Zuhause zu haben, in dem sie bedingungslos bis an ihr Lebensende bleiben kann, egal was passiert. Auch habe ich oft das Gefühl, dass ihr die Stunden alleine sogar beim Abschalten und Runterfahren helfen - wie oft kommt sie mir ganz verschlafen aus meinem Bett entgegen gekrabbelt, wenn ich heim komme.

    Puh, ist das jetzt ein Roman geworden... Mein persönliches Fazit: Eine solche Entscheidung sollte immer eine Einzelfallentscheidung sein, und unter Berücksichtigung gewisser Umstände ist die Entscheidung, trotz nicht ganz passender Umstände einen Hund bei sich aufzunehmen, sicherlich nicht verwerflich, sondern auch einfach mal gut und richtig.

    Dann reihe ich mich hier auch mal mit ein :winken:

    Ich bin auch Vollzeit berufstätig und lebe allein mit meinem Hund - und wenn unsere Situation nicht so besonders wäre, hätte ich auch niemals einen Hund bei mir aufgenommen. Wir haben uns ja im Tierheim kennen gelernt, wo ich ehrenamtliche Gassigeherin war, und ich habe sie über 2 Jahre lang betreut und ausgebildet, um sie gut zu vermitteln. Nachdem das einfach nicht klappen wollte und Candy sich auch nachher deutlich gezeigt hat, dass sie sich gar nicht mehr für andere Leute interessiert, ist sie eben bei mir eingezogen - ich hätte sie auch gar nicht mehr gehen lassen können...

    Nun kommen wir ganz gut zurecht; 2-3 Tage/Woche bleibt sie zu Hause und ich fahre über Mittag heim und laufe mit ihr. Die anderen 2-3 Tage geht sie zur Tagesbetreuung in ihr Tierheim, ich fahre sie vor der Arbeit hin und hole sie dann am Spätnachmittag wieder ab. Grundsätzlich hat sie sich damit arrangiert, aber auf Dauer möchte ich das eigentlich nicht mehr. Es ist schon immer laut und hektisch dort, und daheim ist sie einfach besser aufgehoben, finde ich. Aber ich kann einfach nicht jeden Tag über Mittag heim, weil mir dabei zu viel Zeit verloren geht auf der Arbeit. Wir hatten auch schon 2 Gassigeherinnen; bei der einen war klar, dass sie es nur macht, bis sie mit dem Studium fertig ist, und die andere war dann leider sehr unzuverlässig. Sagte ständig sehr spontan ab (in der Nacht davor), oder kam auch einfach mal gar nicht.

    Jetzt sind wir also wieder auf der Suche nach jemandem, der über Mittag mit ihr laufen geht und ihr eben ein bisschen Gesellschaft leistet. Sie ist kein einfacher Hund, den man jedem in die Hand drücken kann - aber so schwierig hätte ich es mir trotzdem nicht vorgestellt, jemanden zu finden! Vielleicht habt ihr ja noch den ein oder anderen Tipp, wo man gute, verlässliche Gassigeher aufgreifen kann, die diese Aufgabe auch möglichst langfristig übernehmen... Ich bin sehr gespannt! (Aus meinem Bekanntenkreis fallen eigentlich alle weg, weil die entweder selbst arbeiten oder selbst Hunde haben, mit denen Candy nicht so gut klar kommt).