Ich rate ja wirklich nicht schnell zur Abgabe, aber ich finde, dass eine vierköpfige Familie mit kleinen Kindern ohne Hundeerfahrung der absolut falsche Platz für einen Junghund aus einem ausländischen Shelter ist. Ohne sofortige professionelle Hilfe werdet ihr das nicht in den Griff bekommen, und selbst dann halte ich es für äußerst schwierig. Ich finde, der Hund hat ein Recht auf einen Platz, wo er in aller Ruhe und in seinem Tempo ankommen darf und von erfahrenen, souveränen Menschen geführt und unterstützt wird.
Beiträge von Dimmalimm
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Würde mich dann evtl noch auf das Mantrailen spezialisieren, weil das machen wir schon über 2 Jahre.
Das ist so, als wollte jemand, der gerade die Grundschule abgeschlossen hat, als Gymnasiallehrer arbeiten. Gerade in dem Bereich gibt's wirklich schon genug mittelmäßige Anbieter...
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Prima, freut mich, wenn ich helfen konnte :)
Hast du einen Trainer in deiner Nähe, der dich vielleicht ins Markertraining einweisen könnte, oder hast du Bekannte, die dir mal über die Schulter schauen könnten?
Das ist kein großes Ding, aber vor allem Timing und ggf. Art der Belohnung sind schon wichtige Bausteine, um zum Ziel zu kommen.
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Du klickerst ja nicht den "Reiz", wie du es nennst, sondern erwünschtes Verhalten - und das eben in unterschiedlichen Situationen.
Der Klick ist nichts weiter als das Versprechen auf die folgende Belohnung, sprich: Wenn es Klick macht, folgt sofort ein Keks oder ein verbales Lob oder ein Spiel oder was auch immer der Hund eben als Lob empfindet bzw. in der jeweiligen Situation annehmen kann.
Der Hund lernt also: Wenn es Klick macht, verhalte ich mich gut und werde dafür auch belohnt --> dieses Verhalten sollte ich öfter zeigen :)
Ich hoffe, das war verständlich? Vielleicht ist mir deine Frage auch nicht ganz klar...
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Genau das hab ich auch gedacht...
Sobald er aufhört, nehme ich sein Zerrspielzeug und spiel mit ihm eine Runde, damit er merkt "Cool wenn ich aufhöre, dann werde ich belohnt".
Um aufzuhören, muss er ja erstmal anfangen.. ;-) Deshalb solltest du aufpassen, dass du auch belohnst, wenn er gar nicht erst anfängt zu kauen; sonst lernt er vielleicht ganz schnell, dass das Möbelkauen ein guter Einstieg in eine nette Zergelrunde ist :)
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Hatte heute wieder sowas, sind dann drumrum gegangen, dann hat er gejault, weil er bei den 2 Hunden mitspielen wollte, gehe dann langsam hin, den Labbi akzeptiert er, schnüffelt an ihm rum, der andere (etwas mehr Fell und fleckig) wird angeknurrt und angebellt (aggressiv) und ich muss Akira dann wieder wegziehen.
Wieso gehst du denn mit ihm zu den Hunden hin, wenn er jault? Damit kommt er ja mit seinem Verhalten ans Ziel, und einen Mehrwert aus der Begegnung hatte auch niemand. Ich denke nicht, dass ein erwachsener Akita Wert auf wahllose Hundebegegnungen zum "Spielen" legt.
Meine Hündin legt auch wenig Wert auf fremde Hunde und hat deshalb (fast) ausschließlich Sozialkontakte mit uns bekannten, einschätzbaren Hunden - fremde Hunde draußen interessieren uns nicht und werden konsequent ignoriert.
Wir haben ihn jetzt am Freitag mit dem Chip für ein halbes Jahr kastrieren lassen, da wir denken, es ist ein Problem mit vorwiegend Rüden.
Eine Kastration wird weder eine vernünftige Erziehung ersetzen noch rassetypische Merkmale zufriedenstellend deckeln. Habt ihr einen Trainer oder eine Hundeschule? Ich würde euch raten, da frühzeitig gegenzusteuern und euch darauf einzustellen, dass euer Akita rassetypisch eben nicht uneingeschränkt Hundekontakt haben will und wird.
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Rückruf und Verbot.
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Guten Morgen,
ich danke euch allen für die Erfahrungsberichte! Bahn fahren ist definitiv raus ;-)
Mit der Bahn wäre ich allein bis zur Fähre schon gute 12 Stunden unterwegs, das fände ich selbst über Nacht extrem lang. ÖPNV nutzen wir so gut wie nie, höchstens mal im Urlaub oder auf Ausflügen - aber es ist eben keine Routine.
Der Flug würde wohl ca. 3-4 Stunden dauern, was ich auch nicht gerade wenig finde.
Candy ist eigentlich sehr unerschrocken und neugierig; Seilbahn, Schiff usw. waren nie ein Problem - wo ich eingestiegen bin, kam sie halt mit. Lärm ist eigentlich auch OK für sie; Feuerwerk findet sie nur drinnen gruselig, weil sie es nicht richtig einordnen kann - draußen können aber neben ihr Böller hoch gehen, ohne dass sie mit der Wimper zuckt. Auch auf vorbeirauschende Züge, Bagger, Baustellen, starke Gewitter etc. reagiert sie nicht. Ich habe nur etwas Bedenken, weil ich gehört habe, dass der Geräuschpegel in einer Cessna so hoch ist, dass es eine "unzumutbare Belastung" für das empfindliche Gehör eines Hundes sei.
Als Kind hab ich mal mit meinen Eltern einen Inselrundflug an der Nordsee gemacht, da waren unsere beiden Hovawarte völlig selbstverständlich dabei und haben's gut überstanden, das hatte ich ganz vergessen

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Hallo liebes Forum,
ich bräuchte mal eure Erfahrungen, bitte:
Meine Mutter feiert demnächst ihren 60. Geburtstag an der Nordsee, und ich überlege, ob ich aus Baden-Württemberg als Überraschungsgast anreise. Da ich nicht für 1 oder 2 Tage mit dem Auto da hoch fahren will, meine Hündin aber mit soll, lote ich gerade ungewöhnlichere Anreiseformen aus ;-)
Ich hätte evtl. die Möglichkeit, mit einer Cessna (oder einem ähnlichen Leichtflugzeug) für einen Tag hin zu fliegen - Hund mitnehmen ist für die meisten Piloten wohl kein Problem. Nun höre und lese ich aber sehr unterschiedliche Meinungen dazu, von "Machen wir immer, Hunde sind total entspannt, war noch nie ein Problem" bis "Absolute Tierquälerei, würde ich meinem Hund nie antun".
Candy ist eigentlich relativ unerschrocken mit solchen Dingen; Seilbahn zum Beispiel fährt sie ohne mit der Wimper zu zucken, wo ich einsteige, geht sie halt einfach mit - ich hab da auch nie großes Gewese drum gemacht. Was mir aber Sorge macht, ist der Lärm in so einem Flugzeug. Hat da jemand Erfahrungen und kann berichten??
Alternativ wäre ja die Bahn eine Möglichkeit, aber das stelle ich mir für den Hund auch nicht gerade entspannt vor, weil da ja viel mehr fremde Leute sehr nah dran sind und sie ewig lang still zwischen fremden Füßen liegen müsste. Da sie Fremde nicht so prickelnd findet und sich schnell bedrängt fühlt, finde ich das nicht so ne gute Idee - allerdings hab ich auch überhaupt keine Erfahrung mit Bahnfahren mit Hund und weiß gar nicht, wie viel Platz man da wirklich hat. (Ach so: 45 cm und 16 kg, passt also eher nicht in eine kleine Transportbox).
Vielleicht hat ja hier jemand Erfahrungen mit Hund und Flugzeug, oder kann auch ein bisschen vom Bahnfahren berichten :)
Lieben Dank!
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Ich würde das Desinteresse auch nicht überbewerten. Viele Hunde sind im Tierheim schlicht und einfach überfordert und haben erstmal gar nicht den Kopf dazu, sich näher mit ihnen völlig fremden Menschen zu befassen.
Meine Hündin hab ich im Tierheim kennen gelernt, als sie gute 2 Jahre alt war. Ich war dann über 2 Jahre ihre feste Gassigeherin und Bezugsperson, bin mit ihr in die Hundeschule gegangen usw. Als ich sie dann im Alter von knapp 4,5 Jahren zu mir genommen habe, dachte ich, ich wüsste sehr genau, worauf ich mich einlasse.
Trotzdem hat sie, seitdem sie bei mir zu Hause und richtig angekommen ist, Verhaltensweisen ausgepackt, die ich vorher von ihr nicht kannte - und zwar sowohl positive als auch negative.