Beiträge von Dimmalimm

    Wow.. Auf die Frage, warum sie das macht, fällt mir irgendwie nur eins ein: Weil du sie lässt :ka:


    Warum lässt du ihr das so irre lange durchgehen? Warum gibst du ihr ein Verbot ("nein"), das sie nicht befolgt, und das hat keinerlei Konsequenzen? Wie soll der Hund denn so lernen, was er darf und was eben nicht? In dieser Sequenz lernt dein Hund ja eigentlich nur eins: Was Frauchen sagt, ist völlig irrelevant.


    Edit: Ich sehe da auch weder Frust noch Verhaltensauffälligkeit, sondern einfach nur einen jungen Hund, der mal gucken möchte, ob man sich vielleicht durch die Couch graben kann. Und da scheinbar niemand was dagegen hat, versucht sie's halt weiter, ist doch lustig.

    Ich würde mir da, ehrlich gesagt, gar keinen großen Gedanken um die "Auslastung" oder mögliche Langeweile des Hundes machen... das hab ich nie verstanden und werde ich auch nie verstehen. Ist gar nicht bös gemeint, gerade als Ersthundebesitzer macht man sich sicher viele Gedanken.


    Aber: Meine Hündin zum Beispiel ist prinzipiell wunderbar ausgelastet durch Hundesport, Wanderungen u.v.m. Und dann gibt es eben Tage, an denen nicht viel passiert - sei es, weil ich z.B. beruflich stark eingespannt bin oder krank bin, oder sei es eben wegen äußerst unwirtlichem Wetter. Dann geht es kurz raus zum Lösen und danach wieder rein auf die Couch. Mir ist wichtig, dass mein Hund solche Tage kennt und damit leben kann.


    Ich habe auch das Glück, dass ich meinen Hund notfalls mal nur in den Hof lassen kann zum Lösen - da wird der toughe Terrier dann zur Mimose und verkriecht sich unter den Carport fürs Geschäft, weil man da so wunderbar geschützt sein Geschäft machen kann :roll:

    Ich finde es so schade, dass gerade Anfänger so häufig Tierschutzhunde ausschließen aus voller Überzeugung, dass diese Hunde alle einen Knacks haben.


    Ich bin schon länger ehrenamtlich im Tierschutz tätig, und wir haben immer wieder so tolle Hunde, die einfach perfekt für jede Anfängerfamilie wären. Natürlich muss man da genau hin schauen und darauf achten, dass man vernünftig beraten wird - aber viele Hunde im Tierheim kommen nicht aus katastrophalen Verhältnissen und haben eben keinen psychischen Schaden, sondern mussten aus den unterschiedlichsten persönlichen Umständen abgegeben werden; sie kennen das Leben im Haus und gewisse Regeln, sie haben oft schon einen (mehr oder weniger guten) Grundgehorsam, sind stubenrein, kennen ggf. das Alleinbleiben und verzeihen so manchen Erziehungsfehler. Einfach Hunde, von denen man noch was lernen kann :)

    Ich möchte mal die vage Vermutung anstellen, dass ein solcher Hund mit einem solchen Job heillos überfordert sein wird und dass dieser Schuss gewaltig nach hinten los gehen kann.

    Tröpfeln ... ist gar nicht mal so typisch für die kastrationsbedingte Inkontinenz ... zumindest laut der Infos in den Links nicht ... Dort wird beschrieben, es gibt das Tröpfeln aber auch direkt die ganze Ladung.

    Danke, das war mir so gar nicht bewusst. Die Infos hab ich heute auf der Arbeit nur mal überflogen :)


    @straalster Danke auch dir für deinen Erfahrungsbericht; ich werde wohl definitiv das ganze Bild noch mal einem zweiten Tierarzt darlegen und schauen, wie man da sinnvoll weiter diagnostiziert.

    Danke dir für deine Einschätzung, das bestätigt wirklich mein Bauchgefühl.


    Das ganze Bild ist für mich nicht stimmig und passt nicht zu verhaltensbedingten Neurosen, Protestpinkeln oder was auch immer. Leider ist Candy ein extrem sensibler und hibbeliger Hund und tatsächlich sehr anfällig für zwanghaftes Verhalten, deshalb schiebt man es vielleicht leicht auf diese Schiene, und ich mache mir auch ernsthaft Gedanken, ob es so etwas sein könnte.


    Aber wir haben so viel in den Griff bekommen (stark übersteigertes Beuteverhalten (Balljunkie im TH), Steine kauen als totale Zwangsneurose (wahrscheinlich in der Außenhaltung als "Beschäftigung" angefangen), und mittlerweile ist sie eigentlich ein relativ normaler Hund.
    Ich muss bewusst darauf achten, dass sie ausreichend Pausen hat, mache auch bewusst wenig mit ihr (bzw. sehr kurze Einheiten), und so funktioniert das eigentlich gut und sie scheint mir im Moment auch wirklich sehr ausgeglichen.
    Sie kann viel besesr "loslassen" als früher, das merkt man ganz deutlich.
    Durch diese intensive Arbeit mit ihr und den wirklich nicht einfachen Weg, den wir bisher hatten, behaupte ich auch einfach meinen Hund sehr gut zu kennen und einschätzen zu können... und hoffe, dass ich damit Recht habe ;-)

    @flying-paws, im August wurden ein Ultraschall und großes Blutbild gemacht. In der Blase wurde Kristalle gefunden, Blut war unauffällig.


    Letzte Woche wurde tatsächlich nur Urin untersucht. Das bot laut TA keinen Anlass für weitere Diagnostik, also "muss" es ein Verhaltensproblem sein. Auch weil sie ja schon bewusst sich hockt und pinkelt und es eben kein inkontinenz-typisches Tröpfeln ist. Ich vermuter aber, dass sie, weil sie so viel trinkt, das dann so schnell nicht mehr halten kann und sich eben gemerkt hat, dass der Teppich ganz gut als Not-Klo funktioniert.


    Denn wenn sie z.B. nachts noch mal Häufchen muss, weil ich versehentlich viel zu viele Karotten-Pellets gefüttert hab, weckt sie mich nach wie vor zuverlässig...

    Danke euch allen für die hilfreichen Antworten!


    Candy ist kastriert (wahrscheinlich noch vor der ersten Läufigkeit in Spanien kastriert worden); das Pinkeln ist allerdings keine typische Inkontinzenz, so dass sie plötzlich und unkontrolliert Urin verliert, sondern sie hockt sich schon bewusst hin und lässt auch ganz bewusst laufen.


    Und ja, sie trinkt deutlich mehr als früher. Laut TA ist die Trinkmenge etwas erhöht, aber nicht besorgniserregend oder krankhaft. Allerdings hat sie eigentlich immer eher wenig getrunken, manchmal hab ich das Wasser nur einmal am Tag gewechselt, damit's halt frisch ist - mittlerweile kipp ich bestimmt 2x am Tag nach. Und wenn ich so drüber nachdenke, kam das irgendwie schleichend, und ich hab das Gefühl, dass das Trinken immer mehr wird. Danke für den Denkanstoß; manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht :ops:


    Wieso Dein TA derat schnell auf psychische Ursachen umleiten kann ... dös ... tja ... äh ... hat er eine Glaskugel?

    Das kam mir eben auch ein bisschen vorschnell vor.. Im August wurde etwas mehr Diagnostik betrieben (Blutbild und Ultraschall); das Blutbild war komplett unauffällig und im Ultraschall wurden eben die Blasenkristalle entdeckt.


    Ich werde jetzt mal über ein paar Tage die Trinkmenge genau dokumentieren und ein "Pipi-Tagebuch" einführen :D Vielleicht fallen mir dann doch Muster auf; und dann werde ich wahrscheinlich eine zweite tierärztliche Meinung einholen.

    Da sie viel getrunken hat nachdem du nach Hause gekommen bist, denke ich, dass sie Stress hatte und vllt. während deiner Abwesenheit auch schon getrunken hat und sie dann entsprechend voll war. Warum sie sich nicht meldet kann ich dir nicht sagen.

    Das hab ich irgendwie missverständlich geschrieben: Ich war nicht abwesend - sie war mit mir spazieren und dann mit im Auto, während ich kurz Brot kaufen war. Sie hatte also keine Gelegenheit vorher zu trinken, erst als wir zusammen nach Hause gekommen sind.

    Ich bin gerade völlig ratlos und bräuchte mal eure Meinungen und Tipps:


    Meine Hündin ist 7 Jahre alt und kam mit ca. 4,5 Jahren zu mir. Sie hatte vorher nie in einem Haus gelebt und kannte nur Außenhaltung (vmtl. in Anbindehaltung) und Tierheime. Im Tierheim hier vor Ort war sie sehr unsauber; bei mir hat sie aber (bis vor Kurzem) nicht ein einziges Mal rein gemacht, war von Anfang an stubenrein und meldet sehr zuverlässig, wenn sie raus muss; weckt mich auch nachts, wenn sie Durchfall hat usw.


    Nun hat sie im August plötzlich 2x auf den Teppich gepinkelt (nachts und morgens früh, recht große Mengen). Beim TA wurden dann Blasenkristalle gefunden und geringe Mengen Blut im Urin. Das wurde behandelt und ich dachte, alles wieder gut... Vor einigen Wochen war ich dann mit ihr schwimmen, und als wir nach Hause kamen, hat sie plötzlich wieder einen recht großen See auf den Teppich gemacht, ohne auch nur annähernd anzuzeigen, dass sie mal muss. Dann war wieder kurz Ruhe, bis sie letzte Woche wieder morgens rein gemacht hat. Es war sehr früh (ca. 5 oder 5:30 Uhr) und sie schlief noch tief und fest, als ich ins Bad gegangen bin (so wie jeden Morgen). Als ich zurück ins Wohnzimmer kam, war plötzlich ein großer See auf dem Teppich, Hundi lag wieder zusammengerollt in ihrem Bettchen und schlummerte ganz friedlich. Sie war am Abend zuvor kurz nach 23 Uhr das letzte Mal draußen.


    Also war ich wieder beim TA: In der ersten Urinprobe war die Dichte auffallend gering, also sollte ich am nächsten Tag Morgenurin bringen. Der war aber laut TA absolut unauffällig, so dass er körperliche Ursachen ausschließt. Neurologische Ursachen schloss er von der Symptomatik her aus. Er sagt, so wie ich es beschreibe, passiert die Pinkelei absolut bewusst (also nicht in Richtung Inkontinenz) und ist deshalb psychisch bedingt. Nun mag ich mich damit aber (noch?) nicht so richtig abfinden, weil es mir einfach komisch vorkommt. Meine Hündin ist super sensibel und überdreht leicht, aber im Moment habe ich überhaupt nicht das Gefühl, dass sie Stress hat o.ä., sondern im Gegenteil erlebe ich sie eher verhältnismäßig entspannt und ausgeglichen. Das Pinkeln passiert für mich ohne erkennbaren Auslöser (z.B. blöder Spaziergang vorher oder einfach blöder/stressiger Tag, und es kam meistens aus der völligen Ruhe heraus (aus dem Schlaf aufgestanden und dann weiter geschlafen). Abgesehen von diesen "Aussetzern" meldet sie weiterhin zuverlässig, wenn sie mal muss. Verändert hat sich bei uns in letzter Zeit nichts (zumindest nichts, was mir bewusst wäre).


    Heute Abend waren wir noch eine kleine Runde spazieren, sie hat sich auf dem Spaziergang auch ausgiebig gelöst. Danach war ich nur kurz Brot kaufen, und als ich heim kam, hat Candy recht viel getrunken und danach wieder ohne jede Vorwarnung einen großen See auf den Teppich gemacht (andere Stelle übrigens als die vorigen Male). Ich hab's leider nicht direkt gesehen, sondern erst den fertigen See, als ich aus der Küche ins Wohnzimmer kam. Auffällig war, dass der Urin diesmal fast überhaupt nicht gerochen hat.


    Kann es sein, dass ein Hund, nachdem er 2,5 Jahre zuverlässig stubenrein war, einfach so wieder unsauber wird und das eben "normal" findet, sich drinnen zu lösen? Oder muss es psychische Auslöser geben wie Stress, Unwohlsein, Überforderung...??? Oder würdet ihr weiter nach körperlichen Ursachen forschen? Der TA ist eigentlich sehr kompetent und ich vertraue ihm sehr, aber bei diesem Thema geht mein Bauchgefühl irgendwie nicht mit...


    Ich bin echt für jedes Feedback dankbar! :)