Hummel: Danke! Ich denke auch nicht, dass mein Hund eine Krankheit hat - aber wenn es sowas tatsächlich gibt, kann ich das ja trotz allem mal im Hinterkopf behalten.
Wir üben jetzt das Hunde-Sehen - Hunde-Begegnen und Hunde-Spiel seit fast 4 Monaten (das Welpenspiel will ich gar nicht dazu zählen, denn leider hat das bei der damaligen "Trainerin" mehr kaputt gemacht als geholfen) - und wir haben schon enorme Fortschritte erzielt - so ist das ja nicht.
Überraschend kam dieser "Aussetzer" halt deshalb, weil mein Hund bisher immer (!!!) folgende Strategie im Freilauf gefahren ist: Hund sehen, Hund betrachten, ein wenig abwarten (kommt Hund näher, oder nicht, kenn ich den, oder nicht), wegrennen, wenn Hund fremd; hinlegen, wenn netter, bekannter Hund. Natürlich hab ich ihn da nicht "allein" gelassen - die fremden Hunde waren nur für ihn fremd, diese im Freilauf stattfindenden Begegnungen waren alle vorher geplant/mit den Besitzern abgesprochen. Somit erweiterte sich dann auch sein Erfahrungsschatz und die Menge an "bekannten, netten Hunden". Er rannte auch nie kopflos weg, sondern halt ein gutes Stück und guckte dann, was ich da machte. Ich war natürlich "doof" und bin überhaupt nicht geflohen, somit baute er Vertrauen auf und merkte, dass diese gruseligen bösen Hunde ja gar nicht so böse sind.
Vielleicht hatte er auch diesen Ausraster, weil er in der Hundegruppe unterwegs war? Sonst waren es ja immer 1:1 Begegnungen, nun traf "unsere" Gruppe einen einzelnen freilaufenden Rüden... ach, ich weiss es nicht.
An der Leine war es anfangs ein Riesentheater (klar, wenn man fliehen möchte, und kann nicht, dann wirds stressig), mittlerweile versteckt er sich hinter mir und hält auch (meistens) die Klappe.
Ich frag mich halt, wie ich ihm zu "richtigem" Verhalten verhelfen kann, wenn ich gar keine Kontrolle über die Situation habe - heisst wohl, einfach (noch) vorsichtiger sein und bei richtig fremden Hunden halt doch immer die Leine dran machen (auch oder gerade, wenn wir in der Gruppe unterwegs sind).
Ich hoff halt nur, dass es dann auch irgendwann mal gut ist (wenn er erwachsen ist?) - denn das mit den anderen Hunden ist extrem anstrengend - und 4x die Woche Training ist (mir) auf Dauer auch einfach zu viel (1x HuSchu, 1xDummy, 1x Gruppen-Lauf, 1x Gassi mit seinem "Adoptiv-Papa" (von dem lernt er einfach soooo viel, bin sooo froh, dass wir den gefunden haben - und einmal die Woche miteinander laufen können)).
Sorry, irgendwie kann ich nie kurz antworten - beschäftigt mich halt auch dolle, zumal der "Druck von außen" wächst - aaaaalle anderen Hunde sind so brav und lieb und nett, und nuuuuur unserer ist so verkorkst - ein paar Häuser weiter wohnt ein Aussie, der ist 2 Wochen älter und der versteht sich mit jedem und allen und ... wir sollen uns ein Beispiel an dem nehmen, da klappts doch auch.... seuuuufz.
Liebe Grüße,
Manu