Beiträge von Geckolina

    Hi,
    ich weiss was du meinst, aber ich glaube wie reden aneinander vorbei.
    Ich glaube, dass in der Zeit in der Apoquel gegeben wird, das Immunsystem in Bezug auf allergenbezogenes Lernen einfach eine Pause macht, d.h. quasi eine Auszeit. Es schadet natürlich nicht wenn man auch in dieser Zeit desensibilisiert. Nach Apoquel ( möglicherweise aber eben ein bisschen doch während der Anwendung) greift die Desensibilisierung aber wieder voll.
    Ich würd deshalb den Schwerpunkt zunächst auuf die Leidensfreiheit des Hundes legen und gleichzeitig mit der Sesensibilisierung fortfahren, weil dies nicht schaden kann.

    Hoffe ich hab mich jetzt klarer ausgedrückt.

    LG

    Mikkki

    Hi,
    Apoquel hemmt bestimmte Enzyme und greift in das Immunsystem ein. Man gibt in schlimmen Fällen Antihistaminika, die ebenfalls die Symptome lindern können, aber keine Immunsystemmodulatoren sind.

    In Sachen Immunsystem und Auszeit: Nicht sehr förderlich, wo doch die Provokationszeiträume pingelich einzuhalten sind. "Nicht schaden" und "nichts helfen" liegen halt nah bei einander.
    Generell brauchen wir hier auch nicht streiten. Der behandelnde Arzt wird entsprechend beraten.....

    Das "stört" mich auch nicht. Ich kann auch Lammköpfe im Wohnzimmer verfüttern.
    Hab auch schon selbst mitgeholfen Blutwurscht zu machen. Is jetzt nichts was ich brauche, aber ich esse Fleisch, deshalb setze ich mich auseinander.
    Aber das eingefrorene Blut gerinnt ja beim Auftauen. Ich habe einen Liter Blut in kleine Würfelchen portionieren wollen und hatte einen Liter glipschigen Haufen geronnenes Blut in den Händen.

    Wenn getrocknetes genauso geht, verzichte ich auf Blut in Eiswürfelform....
    ...brhhh...

    Ich habe gefrorene Würfel Blut von Petman. Die gerinnen interessanterweise nicht während des Tauens. Auf die Frage, ob sie Oxalat zugesetzt haben, hieß es, es sei reines Blut.....mh.

    Hi,
    vielleicht zu kurz gesprungen? Es mag ja sein, dass durch Apoquel eine Auseinandersetzung mit dem Allergen nicht so erfolgt wie sonst, aber es ist doch erstmal wichtig, dass der Hund weniger leidet. Der maximale Schaden liegt in einer möglichen notwendigen Verlängerung der Therapie.
    Deshalb würd ich das nicht so stehen lassen wollen.

    LG

    Mikkki

    PS: Oben gesagtes wäre für mich logisch hergeleitet. Ich persönlich habe mit meinem Tier diesbezügliche keine praktische Erfahrung. Ich glaube aber nicht, dass es da irgendwas wissenschaftlich untermauertes gibt.

    Nein, das ist so nicht korrekt. Apoquel lindert schnell die Beschwerden, indem es in das Immunsystem eingreift. Das wäre als wenn du versuchen würdest, die Therapie mit zu niedrigen Dosen durchzuführen.
    Das würde keinen Sinn machen.

    Aber hast du dem das Zuhause beigebracht oder in der Öffentlichkeit?
    Denn meine Frage bleibt bestehen: Leine & Halsband bedeuten für baxter "Spazierengehen" und ich hab Angst, dass ich das kaputt mache, wenn er angeleint wird, aber nicht raus sondern nur auf die Decke.

    Ich habe die Decke daheim aufkonditioniert- alles andere wäre für die Mitmenschen nicht vertretbar gewesen. Ich habe damals direkt nach dem Spaziergang Leine und Halsband am Hund gelassen und habe losgelegt. Damals habe ich (gemein wie ich bin) Lokis Abendessen für ihn sichtbar auf den Tisch gestellt. Das gab es sofort, sobald nicht mehr gehampelt wurde.

    Wenn du also nach dem Gassi mit dem Training beginnst, versaust du da nichts. Außerdem könntest du es noch mit einem Kommando versehen und ihr macht weiter, sobald Baxter das Kommando kennt.

    Ich habe das damals so gemacht, als Loki im Restaurant nicht entspannen konnte. Er hat gefiept, Pfote gegeben, Radau gemacht. War richtig peinlich. Zusammen mit eine Ruhedecke und der Leine haben wir aufkonditioniert, dass man nur gestreichelt wird und ein Leckerchen bekommt, wenn man entspannt da liegt. Sonst haben wir ihn konsequent ignoriert. Das ging dann tatsächlich fix.
    Wichtig war, wirklich gar nicht auf den Terror zu reagieren und das richtige Verhalten sofort zu belohnen.

    Ich hätte noch folgende Idee:
    Wenn du weggehst, leint dein Freund Baxter an und setzt sich irgendwohin, liest ein Buch. Durch die Leine ist der Bewegungsradius sehr eingeschränkt und der Hund kann sich nicht reinsteigern. Er stellt das Körbchen so hin, dass er sich da reinlegen kann. Er wird gelobt und bekommt Aufmerksamkeit, sobald er sich hinlegt und den Kopf ablegt. Alternativ kannst du in diesem Moment auch wieder zurück nach Hause kommen. Später soll das dann natürlich ohne Leine funktionieren.

    An solche Tests schliessen sich dann leider oftmals falsche Therapien oder Diätpläne an, die insgesamt zu einer Verschlechterung führen können.

    Wenn man den Bluttest als einzige Referenz nimmt, kann das passieren. Ein verantwortungsbewusster Halter/TA tut das aber nicht. So kann man über den klassischen Hauttest die Ergebnisse absichern oder selbst überprüfen, ob die identifizierten Allergene mit den eigenen Beobachtungen übereinstimmen.


    Bei mehreren tatsächlichen oder vermuteten Allergenen sehe ich hier durchaus die Gefahr eines anaphylaktischen Schocks oder sonstiger heftiger Reaktionen.Abgesehen davon ist diese Therapie, so wie der IgG Test sündhaft teuer.

    Die Gefahr des anaphylaktischen Schocks ist verschwindend gering, da die erste Dosis sehr niedrig ist. Zudem bleibt man nach der ersten Injektion in der Praxis, damit sofort eingegriffen werden kann. Passiert praktisch nie (Auch hierzu gibt es Statistiken) Wenn man den etlichen Studien (Direktverweise habe ich im anderen Thread) glaubt, ist die Erfolgsaussicht der Behandlung gar nicht schlecht. Mein eigener Hund steckt noch am Anfang der Desensibilisierung und schon jetzt sind die Symptome extrem zurück gegangen.
    Von extrem teuer kann ebenfalls nicht die Rede sein.

    Ich möchte auch gar nicht sagen, dass nur die Desensibilisierung helfen kann. Aber man sollte sie nicht sofort abschreiben. Schon gar nicht, wenn der Hund Reaktionen zeigt, die lebenslange Medikamentierung notwendig machen würden.

    Bemerkst du selbst als Halter nur wenige Symptome und findest Workarounds, bin ich ganz bei @frolleinvomamt : Erstmal schauen, was man an den hauseigenen Stellschrauben drehen kann und die Stoffe sicher identifizieren.