Beiträge von Geckolina


    Bei einem Jagdgebrauchshund kann der Einstieg über Felldummys Sinn machen, da hat man einfach direkt eine positivere Stimmung und Verknüpfung.

    Gegen einen Kong spricht aber auch nichts, außer, ich wiederhole mich: denk an den Zahnwechsel.

    Habe ich auf jeden Fall im Hinterkopf! Danke!

    Wie schon geschrieben: Wir machen ja kein straffes Training oder so. Eben hat er wieder alles an Spielis angeschleppt, was er gefunden hat. Da freue ich mich dann mit ihm drüber. Den Dummy hat er natürlich nicht zur freien Verfügung. Solange er von selbst zeigt, dass Sachen tragen okay ist, versuche ich ein paar Tipps umzusetzen.

    Aber für dauerhaft würde ich das trainieren, gerade wenn ich das das restliche Hundeleben viermal am Tag machen muss.

    Blöde Frage: wie gut kann man das denn trainieren, wenn man x-mal am Tag das Training mit Zwang überschreibt?

    Ich habe beim ersten Beitrag geschrieben, ich würde erst schauen, ob es die Tropfen als Salbe gibt. Als Workaround.

    Dann würde ich das Training mit einem anderen Körperteil starten oder einer anderen Berührung am Kopf, um das Prinzip des "Zulassens" zu etablieren. Beim alten Hund war es das Signal "lassen", was auslöste, das er verharrte, egal was gemacht wurde.

    Meine Hündin hatte auch immer wieder zwischendrin Augenentzündungen, bevor wir "so weit" waren. Natürlich macht es das nicht einfacher, aber ich würde das probieren, das macht es für beide Seiten einfacher.

    Aber man kann es nicht kleinschrittig trainieren, wenn der Hund die Tropfen zwingend ab sofort braucht.

    Ruhig, bestimmt und freundlich ran gehen. Hund zwischen den Beinen sichern (wie von andren Usern beschrieben), eine Hand so um den Kopf legen, dass man die Schnauze sicher im Griff hat, Kopf nach oben halten, mit der Hand, in der das Fläschchen ist, das Lid runter ziehen, Tropfen rein. Loben und ggf. Keks geben.

    Normalerweise sollte Hund so fix lernen, dass das Prozedere schnell vorbei ist, wenn er sich kooperativ verhält. Augentropfen sind ja auch "nur" unangenehm und nicht schmerzhaft.

    Ja, da hast du recht. Das Gleiche habe ich in meinem ersten Beitrag oben geschrieben und auch gesagt, was mein Workaround wäre.

    Aber für dauerhaft würde ich das trainieren, gerade wenn ich das das restliche Hundeleben viermal am Tag machen muss.

    Hallo,

    hier wohnt auch ein 17 Wochen alter Welpe und mein Tipp für abends/nachts wäre es, eine Box aufzutrainieren, damit er zu Ruhe kommt. Das geht wirklich schnell und wenn es positiv verknüpft wird, geht der Welpe auch abends/tagsüber selbstständig in Box, wenn er müde wird.

    Insgesamt wundert mich, dass ich so genau sagen könnt, wann ihr was macht. Das klingt so, als ob ganz oft der Fokus auf dem Welpen liegt? Ich lasse meinen Welpen wuseln, hab mit Welpengitter die Bereiche abgetrennt, wo etwas zu Bruch gehen könnte. Die erste Zeit war ich mit ihm nur im Garten draußen. Richtig spazieren waren wir anfangs gar nicht.

    Räumliche Begrenzung (bei uns war es die Küche) hat auch gut geholfen, dass er zur Ruhe kommt. Anfangs habe ich ihn, wenn ich gemerkt habe, dass er meine Hündin belästigt, weil er drüber war, an die Hausleine genommen, mich an sein Körbchen gesetzt, den Fuß auf die Hausleine gestellt. Dort ist er dann nach kurzem Nörgeln eingeschlafen.

    Es klingt so, dass Charlys Problem ein dauerhaftes ist, oder?

    Wenn das so ist, würde ich unbedingt versuchen, dass aufzutrainieren. Meine Hündin hat auf Grund einer alten Fraktur ein Auge, dass relativ schnell zu Reizungen und Bindehautentzündung neigt. Vor allem im Herbst/Winter. Sie kam mit etwa einem Jahr zu mir und war auf Grund der Vorgeschichte eher misstrauisch und hat sogar beim Nägelkürzen abgeschnappt.

    Ich habe dann ganz langsam aufgebaut, dass ich sie mit den Ampullen im Gesicht berühren kann. Hab das Wort "Auge" benutzt, wenn ich nah ans Auge kam und habe trainiert, dass ich kurz das untere Lid berührt habe. Dann gab es eine Belohnung. Das war etwas langwierig, aber jetzt ist das eben mit den Tropfen gar kein Problem mehr und total stressfrei. Gerade wenn es also was Dauerhaftes ist, lohnt sich das wirklich, das zu trainieren.

    Ich werde die Trainerin fragen, ob es für den späteren Aufbau einen Nachteil hat, wenn wir einfach mit dem Kong antreten. Den sucht und bringt er schon jetzt. Auch ohne Leckerli. Das ist eines seiner Lieblingsspiele.

    Wenn es aus ihrer Sicht wichtig ist, dass es ein Dummy ist, werde ich einen Fell Dummy probieren. Das Spiel, was Hundundmehr beschrieben hat, kann ich ja prinzipiell auch mit seinen Stofftieren oder dem Kong spielen.

    Danke, ihr habt mir auf jeden Fall weitergeholfen.

    Wir hatten das Thema einmal mit Ohrentropfen mit einem TS Hund, der erst eine Woche da war.

    Ungünstig ist natürlich, dass der Hund jetzt schon die Tropfen bekommen muss und man das nicht schonend aufbauen kann.

    Gibt es die Tropfen vielleicht als Salbe? Das kann man auf den Finger tun und einbringen? Ich habe das beim genannten TS Hund dann so gemacht, dass ich die Ohren erst gestreichelt habe, dann die Ohrentropfen über die Finger eingebracht habe. Das ist natürlich nicht ideal, hat aber therapeutisch funktioniert. Kannst du ihn denn im Gesicht anfassen?

    Das ist wirklich ein sehr tolles Video, auch wenn man vieles schon wusste, finde ich es immer gut, alles noch einmal gesammelt präsentiert zu bekommen.

    Das Wissen daraus ist ja von 1997, denn da gab es einen Großteil der heutigen Hundeversteher noch nicht, auch weil der Hund früher einfach Nutztier war und nicht Gesellschafter.

    Ausbildung mit verhaltenstherapeutischem Hintergrund war deshalb sehr rar. Um so schöner, dass ein Großteil des Wissens jetzt verbreiteter ist und zumindest die 'einfachen' Hunde freundlicher erzogen werden.

    Das Video, was ich gesehen habe, zeigte nur Hunde untereinander. Aktive und passive Demut, etc. Ist das mittlerweile veraltet? Ich meine, dass das Konzept auch in einem der Grote Bücher auftaucht.

    Ich bin auch Freund einer "freundlichen" Erziehung ohne Schmerzreize zu Erziehungszwecken. Allerdings verwende ich schon "Strafe" im lerntheoretischen Sinn.

    Aber ich (ohne spezielle Ahnung von Jagdhunden) würde denken, dass es für den Hund einfacher ist, im Bezug auf den Dummy erst ruhiges Halten ohne Knautschen zu lernen, als das hinterher drauf zu trainieren, wenn der Hund damit quasi wie mit jedem Spielzeug rumalbert und macht wie er will. Hab ich da nen Denkfehler? Im Bezug aufs Aufheben und Apportieren bei meinen Assistenzhunden war das auf jeden Fall sinnvoll, weil die ja oft verschiedenste Sachen nehmen/tragen müssen, die leicht kaputt gehen.

    Vielen Dank für das Beisteuern der ganzen Ideen. Es gibt wohl wie bei allem unterschiedliche Wege, um das Gleiche zu erreichen.

    Das Aufheben und in die Hand geben macht er schon ganz gut. Wie hast du dann weitergemacht, dass sie ein paar Schritte damit gehen?