Beiträge von Geckolina

    Wir hatten das Thema einmal mit Ohrentropfen mit einem TS Hund, der erst eine Woche da war.

    Ungünstig ist natürlich, dass der Hund jetzt schon die Tropfen bekommen muss und man das nicht schonend aufbauen kann.

    Gibt es die Tropfen vielleicht als Salbe? Das kann man auf den Finger tun und einbringen? Ich habe das beim genannten TS Hund dann so gemacht, dass ich die Ohren erst gestreichelt habe, dann die Ohrentropfen über die Finger eingebracht habe. Das ist natürlich nicht ideal, hat aber therapeutisch funktioniert. Kannst du ihn denn im Gesicht anfassen?

    Das ist wirklich ein sehr tolles Video, auch wenn man vieles schon wusste, finde ich es immer gut, alles noch einmal gesammelt präsentiert zu bekommen.

    Das Wissen daraus ist ja von 1997, denn da gab es einen Großteil der heutigen Hundeversteher noch nicht, auch weil der Hund früher einfach Nutztier war und nicht Gesellschafter.

    Ausbildung mit verhaltenstherapeutischem Hintergrund war deshalb sehr rar. Um so schöner, dass ein Großteil des Wissens jetzt verbreiteter ist und zumindest die 'einfachen' Hunde freundlicher erzogen werden.

    Das Video, was ich gesehen habe, zeigte nur Hunde untereinander. Aktive und passive Demut, etc. Ist das mittlerweile veraltet? Ich meine, dass das Konzept auch in einem der Grote Bücher auftaucht.

    Ich bin auch Freund einer "freundlichen" Erziehung ohne Schmerzreize zu Erziehungszwecken. Allerdings verwende ich schon "Strafe" im lerntheoretischen Sinn.

    Aber ich (ohne spezielle Ahnung von Jagdhunden) würde denken, dass es für den Hund einfacher ist, im Bezug auf den Dummy erst ruhiges Halten ohne Knautschen zu lernen, als das hinterher drauf zu trainieren, wenn der Hund damit quasi wie mit jedem Spielzeug rumalbert und macht wie er will. Hab ich da nen Denkfehler? Im Bezug aufs Aufheben und Apportieren bei meinen Assistenzhunden war das auf jeden Fall sinnvoll, weil die ja oft verschiedenste Sachen nehmen/tragen müssen, die leicht kaputt gehen.

    Vielen Dank für das Beisteuern der ganzen Ideen. Es gibt wohl wie bei allem unterschiedliche Wege, um das Gleiche zu erreichen.

    Das Aufheben und in die Hand geben macht er schon ganz gut. Wie hast du dann weitergemacht, dass sie ein paar Schritte damit gehen?

    Vielleicht gehst du auch unbewusst anders ans Training, sobald ein Dummy im Spiel ist und das verunsichert ihn. Auch da könnte es helfen erstmal locker beim Spielzeug zu bleiben, weil man selbst damit nicht so "verkrampft" weil es jetzt "ernst" wird.

    Danke für den Impuls. Also zumindest bewusst verhalte ich mich nicht anders. Er bringt seinen Kong. Ich werfe in 2-3 mal und tausche den dann gegen den Dummy aus. Den hebt er dann auch freudig auf und gibt ihn in die Hand. Aber Tragen wie den Kong oder die anderen Spielis möchte er ihn nicht. Ich werde jetzt mal die Ideen hier ausprobieren und berichten, was geklappt hat. Mal sehen, ob ich einen kleinen Felldummy finde. Ansonsten berichte ich einmal, was die Trainerin meint. Ich selbst empfinde dabei übrigens keinen Stress im Sinne von "das muss jetzt". Es ist mehr ein "schön wär's"...

    Einem Hund, der sicher und mit Freude bringt, kann man später immer noch die Feinheiten (perfekter Vorsitz/perfektes Einparken "bei Fuß", und mit Dummy im Maul warten bis er das Ausgabekommando bekommt) beibringen.

    Aber auch im Alltag, wenn man Dummy zur Auslastung des Hundes ohne sportliche Ambitionen machen will, ist das sichere Bringen das A und O, um den Hund verlässlich bei der Kontrolle seiner jagdlichen Ambitionen zu machen.

    Also verstehe ich das grad richtig, dass du den Fokus nicht auf "in die Hand" geben legst, sondern erstmal nur freudiges Zurücktragen anpeilst?

    Die Übung, die du oben beschreibst, klingt spannend. Wie alt sind die Junghunde, wenn du das übst?

    Impulskontrolle/ Frustrationstoleranz üben wir gerade nur im Alltag: Bei offener Haustür nicht rausrennen, beim Füttern kurz warten, den anderen Hund nicht belästigen, auch wenn man grad spielen will ... sowas eben.

    Ansonsten sehe ich jetzt echt nicht wo das Problem ist wenn ein Bretone von klein auf lernt sauber zu apportieren, nur weil er nicht bei einem Jäger untergekommen ist. Dort würde er genau das auch machen und da würde keiner was sagen hier.

    Einen Hund altersgerecht auf eine spätere Aufgabe vorzubereiten und davon zu reden einen 17 Wochen alten Junghund rassegerecht auslasten zu wollen sind halt dezent zwei komplett verschiedene Mindsets. Und zweiteres geht erfahrungsgemäß fast immer gewaltig in die Hose.

    Dieses Missverständnis habe ich weiter oben im Post ausgeräumt. Ich will explizit nicht einen 17 Wochen alten Welpen auslasten.

    Ich möchte aber schon früh einen Grundstein für sein späteres Betätigungsfeld legen. Das ist korrekt.

    Ja, ich habe die kleinste Größe von Dummy gekauft. Nicht größer als ein Schlüsselanhänger.

    Ja, da hast du recht. Ich gebe uns auf jeden Fall die Zeit. Ich dachte nur, es gibt vielleicht nur den ein oder anderen Tipp. Ich habe ja schon ein paar hier bekommen, die ich ausprobieren werden.

    Das "in die Hand geben" klappt auch schon sehr gut. Das macht er toll.

    Basics für den Besitzer bringt es auf den Punkt. In erster Linie bekommt man selbst eine Einweisung, wie man beginnt, wenn es am Ende sauber aussehen soll.

    Der Welpe ist auch weder überdreht daheim, noch anders verhaltensauffällig. Von daher gehe ich nicht von einer Überforderung aus. Ich achte da wirklich auf die Anzeichen und bin grundsätzlich auch eher im Team "weniger ist mehr".

    Einen Felldummy habe ich noch nicht ausprobiert, könnte aber ein super Tipp sein. Ich habe nämlich Lammfell-Sitzauflagen. Die schleppt er total gerne durch die ganze Wohnung. Das werde ich probieren.

    Sachen anschleppen und sauber apportieren sind ja zwei unterschiedliche Dinge. Hat einen Grund warum das jaglich unter Gehorsamsfach läuft.

    Ansonsten sehe ich jetzt echt nicht wo das Problem ist wenn ein Bretone von klein auf lernt sauber zu apportieren, nur weil er nicht bei einem Jäger untergekommen ist. Dort würde er genau das auch machen und da würde keiner was sagen hier.

    Ich hatte mit Dio ein ähliches Problem, der konnte lange Zeit entweder was im Maul halten oder laufen. Ich habe das tatsächlich über den Gehorsam eingefordert, dass der den Dummy im Maul hält bis ich ihn ihm abnehme (er hat alles fallen gelassen wenn ich ihn zum laufen gezwungen habe) und ihn dann einfach mit der Leine zum laufen gezwungen bis der Knoten geplatzt ist. Allerdings, bei uns war es jagdliche Ausbildung. In eurem Fall würde ich da schon auch gemütlicher dran gehen. Aber du kannst ja problemlos mal testen was passiert wenn du ihn mit Leine zu dir holst. Alternativ würde ich die Distanz auf nahezu Null reduzieren.

    Ach, spannend. Wie gesagt, ich mache hier null Druck, es läuft auch noch alles eher formlos ab. Auf der Nulldistanz sind wir praktisch jetzt. Ich werfe den Dummy einen halben Meter. Er hebt ihn auf und bekommt eine Belohnung, wenn ich ihn in den Hand gegeben bekomme. Am Geschirr mit Leine ein paar Schritte in meine Richtung lotsen, könnte vielleicht klappen. Mal sehen! Danke!