Ich tue persönlich eigentlich mit einem neuen Hund immer erstmal so als könnte er nichts.
Selbst wenn der Hund schon viel kann und einigermaßen gründlich ausgebildet ist, ist das einfach eine ganz andere Situation und ein anderer Mensch. Je nachdem wie gut die Basis ist, kommt man dann ja schnell weiter.
Ich persönlich halte von dem "lass ich doch, der lernt das schon" ehrlich gesagt nicht besonders viel. Bei Rüden die sexuell deutlich orientiert sind und keine Hündin vor sich haben, die ihm deutlich sagt das da nichts geht (das gibts garnicht so selten..) ist das nämlich erfahrungsgemäß einfach nicht so.
Ich verbiete da von Anfang an wirklich alles, was über entspanntes "ich guck mal" hinaus geht. Kein Pipiklappern, kein flirten.
Ich habe ein passend besticktes cooles Halsband bestellt, kurz vor der Geburt.. als klar war es gibt ausreichend Rüden gab es das "Go"
Welpenstunde in dem Sinne werde ich nicht machen. Evtl in etwas abgewandelter Form mit einer Vereinskollegin die früher bei uns die Welpen betreut hat und das sehr gut macht, aber das ist auch eher für mein Vergnügen
Wie schaut das eigentlich aus ... findet ihr allgemeine Prüfungen ansonsten auch so furchtbar - beispielsweise die allgemeine Hochschulreife? Mir fallen viele Dinge ein die ich mal gelernt habe und die ich eher nicht mehr brauche .. trotzdem ist es nicht schlecht sie zu können.
Weil es vorhin aufkam - es ist schon nochmal ein Unterschied ob ein Hund „nur“ nicht die Fussarbeit zeigt die ich von einem Dreier Hund erwarte, oder ob er abhaut und nicht wieder einzufangen ist. Damit mir das nicht passiert brauch ich eigentlich auch nicht Mega viel Aufwand, muss nur ein bisschen früher als zwei Wochen vorher anfangen.
Ich habe jetzt mit meinem Beitrag auch keine „Perfektion“ gemeint, wie ich sie für weitere Prüfungen brauche, sondern einfach nur das was in der PO für die BH gefordert ist.
Wie gesagt: Ich kenn einige Hunde die das in dem Zeitraum gelernt haben. Aber wenn man aus der IPO und Obe - Richtung kommt, stellt man einfach völlig andere Ansprüche und kennt vermutlich auch völlig andere Richter
Nunja, ich kenne auch genug solche Hunde und man sollte schon so ehrlich sein und sagen, dass das bestehen da idR nichts mit "streng" oder weniger streng richten zu tun hat, sondern einfach damit das die Leute dann zu Agi/THS Richtern gehen die die Hunde auch durch lassen wenn sie nicht mal ansatzweise das gewünschte zeigen.
Ich bin ja wirklich ein Verfechter davon bei einer BH auch nur das zu fordern was auch in der PO steht, aber irgendwo reichts für mein Empfinden dann auch mal - das man darauf dann teilweise auch noch stolz ist, finde ich wirklich unmöglich.
Klingt alles eher kurios bis zwielichtig - von daher würde ich mich nicht darauf verlassen das da etwas „Recht“ ist .
Im Prinzip sind das hier zwei verschiedene Probleme. Das eine ist das rechtliche, mit einem im Ausland abgeschlossenen Geschäft und einem nicht erreichbaren Beklagten .. das dürfte wohl jedem klar sein das das nichts wird. Zumal selbst in Deutschland niemand verpflichtet ist, bei einem Mangel unverhältnismäßig hohe tierarztkosten zu bezahlen.
Und der andere Punkt , der mir an eurer stelle viel wichtiger wäre ... der TA rät euch zum einschläfern und der Hund hat schmerzen . Eine OP bedeuten noch mehr schmerzen und unklare Heilungschancen. Das würde ich einem jungen Hund ersparen wollen .
Die gibt es in jedem anderen Verband auch. Der VDH nimmt sich da auch nicht raus.
Kennst du wirklich VDH Verbände bei denen gefakte Ahnentafeln vorkommen und das ganze keine Folgen hat? Ich kenne ja wirklich auch einiges was nicht ganz astrein ist (wie es immer möglich ist, wenn man sich genug Mühe gibt) aber das ist verglichen mit dem was bei diversen Dissidenzverbänden abläuft wirklich Kleinkram. Zumal man sich im VDH mit den DNA Proben die die meisten Verbände mittlerweile fordern doch auch reichlich schwer tun dürfte.
Doch es gibt Kontrollen. Vorgeschriebenes Röntgen - da sollte man sich genau bei der Geschäftsstelle erkundigen was da gefordert ist. Ausstellungsrichter, Zuchtwarte .... kommt halt darauf an, wie der betreffende Mensch wertet. Das ist aber auch in jedem anderen Verband so. Auch Obergutachter sind nicht immer wertfrei.
Sorry, aber was der IRJGV fordert ist so öffentlich nicht nachzulesen, was schonmal nicht unbedingt für ihn spricht. Zuchtordnung ist also nicht öffentlich einsehbar. Mein letzter Stand war, dass die Bewertung des Haustierarztes reicht, dem ich doch noch einmal deutlich weniger Neutralität zuschreiben würde, als einem in Fachkreisen anerkannten Gutachter, der für mehr Rassen auswertet und keinerlei Bezug zu den Züchtern hat (bzw nicht mal weiss, welchen Hund er da auf den Bildern vor sich liegen hat). Aber ja, mit "na die sind auch nicht wertfrei", kann man sich eine derartige Praxis natürlich auch schön reden.
Habt ihr euch schon mal ein bisschen von der Farbe gelöst und einfach mal verschiedene Züchter angeschaut? Speziell im DRC gibt es ja durchaus genug Züchter die zumindest die Basics der Dummyarbeit machen - nicht böse gemeint, aber ob ihr selber wirklich mehr machen werdet, könnt ihr als Anfänger sicher noch nicht vorher sagen. Bei meiner Familie lebt jetzt der zweite Show-Golden und wenn man die nicht selber Fett füttert, hatte keine der beiden irgendwelche Probleme körperlich im normalen Alltag mitzuhalten. Die junge Hündin jetzt macht mit ziemlicher Begeisterung Hundesport
Die Brust ist mittlerweile ein bisschen breiter, aber immer noch mehr als ausreichend beweglich. Ihr Vater Remington Rigoletto wurde meines Wissens jagdlich überprüft, im Dummy Bereich trainiert und deckt wohl öfters.
Beim Retriever hängt die körperliche Verfassung auch einfach stark davon ab was im Napf landet.