Beiträge von bordy

    Ich glaube kaum, dass du deinen Hund damit vor irgendetwas schützt.. ein großer Hund mit Tötungsabsicht wird deinen kleinen packen wo er ihn gerade erwischt und mal ordentlich schütteln - da isses dann egal was er fürein Halsband trägt.
    Verletzen wird sich daran wohl eher ein freundlich gesinnter Hund der mit deinem Hund spielen möchte.

    Wenn du denn etwas tun möchtest um den Halsbereich deines Hundes unbedingt zu schützen, dann besorg dir doch ein sehr breites Lederhalsband.. soetwas haben in Australien, Neuseeland etc viele Jagdhunde als Kehlschutz, wenn dir das etwas Sicherheit gibt :roll:

    Ansonsten: lern Hunde einzuschätzen, lass deinen Hund nicht zu jedem hin, bzw erlaube halt nur Kontakt mit Hunden die du kennst. Hilft meines Erachtens mehr als jedes Halsband.

    Dein Hund führt auf das Kommando hin doch einfach das aus, was er als lohnend beigebracht bekommen hat.

    In deinem Fall hat dein Hund wohl gelernt. "tür zu" heist, noch nichts, nochmal heißt dann kratz dich und dann nochmal mach ich die tür zu.

    Häufig gesehn beispielsweise beim Platz. Besitzer sagt einmal Platz, Hund sitzt. Besitzer sagt nochmal Platz, Hund liegt. Besitzer sagt "Platz Platz", Hund liegt :hust:

    Lösung: Schnapp dir etwas was dein Hund unbedingt haben will, geh ganz nah zur Tür und mach sie richtig heiß auf ihre Belohnung - dann gibst du das Kommando.. und ganz wichtig nur einmal. Evtl braucht es etwas, aber sie wird die Situation wiedererkennen und um an ihre Belohnung zu kommen irgendwann versuchen gewisse "Schritte" zu überspringen. Dann erhält sie ihre Belohnung sofort .

    Zitat

    Ich würde nicht sagen, dass den Hunden der Trieb "ausgetrieben" werden soll, sondern dass er eben in geregelte Bahnen gelenkt werden soll. Ein Hund der seinen Trieb nicht beherrschen kann, der ist für einen Jäger wertlos, ebenso wie ein Hund ohne Trieb. :D

    Ich finde auch nicht, dass ich Sascha Lebensqualität nehme, wenn ich ihm helfe seine Triebe unter Kontrolle zu bringen. Auch ein Wolf oder ein Straßenhund muss seine Triebe unter Kontrolle bekommen, denn in einem Rausch wird viel zu viel Energie unnötig verschwendet, u.U. keine Beute gemacht oder zu viel Beute erlegt.
    Diesen übersteigerten Trieb gibt es so eigentlich auch nur beim Hund, für den Wolf ist Nahrungsbeschaffung und Beute machen viel zu Ernst, der kann es sich gar nicht leisten bei Wildgeruch sofort auf "Beute machen" umzuschalten.
    Nur eine satte Katze spielt mit Mäusen.


    Triebe unter Kontrolle bringen, klar. Was anderes machen Jäger, Schäfer, etc. auch nicht.
    Aber wenn es um solche Dinge wie Schutztrieb und Territorialverhalten beispielsweise eines HSH geht, dann wird man da selten hören Ich habe mir auf meinem großen, weitläufigen Gelände einen HSH angeschafft, der dieses auch bewachen darf, ich möchte allerdings das er nicht bei jedem Kleinkram anschlägt oder etwas in der Art.
    Meistens läuft es doch eher auf soetwas hinaus: Ich habe in meiner 2-Zimmer Wohnung mitten in einer Wohnsiedlung einen XY. Dieser lässt jetzt keinen mehr rein, knurrt Besucher an und lässt sich nicht von jedem anfassen!

    Mal ehrlich.. die meisten wollen keine Triebe lenken. Sie wollen das sie nicht mehr existieren und die hübsche Hülle zurückbleibt.

    und auch deine anderen Beiträge: :gut:


    Ich frag mich bei solchen Aussagen wie "jaaaa, aber wenn man den richtig sozialisiert" schon irgendwie immer, ob die Leute sich das wirklich ernsthaft überlegt haben was sie da von sich geben.
    Bei HSH ist das meines Erachtens schon irgendwie das gleiche Problem wie bei (echten)Bordercollies, stark spezialisierten Jagdhunden und der ein oder anderen anderen Rasse. Aus irgendeinem kaum ersichtlichen Grund bilden sich die Leute ein sie bräuchten soeinen Hund, gleichzeitig jedoch wollen sie von den Eigenschaften, die diese Rasse ja ausmachen, keine so wirklich haben.
    Man möchte zwar einen Ovtcharka, der soll aber bloß ruhig sein, einen Weimaraner, aber der soll bloß nicht jagen oder auch einen Hütehund, der darf aber höchstens Agility machen. Fragt man dann nach warum man soeinen Hund denn eigentlich braucht kommen meist irgendwelche halbgare Antworten wie die haben so tolles Wesen, die sind so liebetc. Aber lieb und nett ist grundsätzlich jeder Hund. Wenn ich die speziellen Eigenschaften dieser Rasse nicht will, ja warum muss es denn dann soein Hund sein?? Ist es das Aussehen oder vielleicht einfach das Image?(Jagdhunde z.B. entsprechen ja soooo schön dem Bild vom sportlich, jungen Draufgänger :roll: )
    Nur weil es einzelne Exemplare einer Rasse gibt, bei denen man ihre typischen Eigenschaften eventuell durch langes Training eindämmen kann, heißt das dann das das bei jedem möglich und auch ok so ist?

    Wie schon in anderen Antworten erwähnt: es gibt viele Hunderassen, die evtl vom ambitionierten Hundehalter ausgelastet werden können, wenn er denn will. Andererseits gibt es aber eben auch wirkliche "Fachidioten" bei denen es schon sehr schwer wird.
    Sicher ist kein Hund von sich auf böse - auch kein HSH. Aber er hat zumeist Eigenschaften, die wohl zumindest im urbanen Deutschland irgendwie schwierig zu handeln sein werden. Ich würde das nicht unbedingt an Deutschland fest machen.

    Allerdings: wo im allgemein westlichen Europa habe ich denn noch Orte, an denen die Grundstücke eine niedliche Rasenfläche übersteigen, an denen kaum Verkehr von Besuchern herscht, wo es noch keinen stört wenn der Hund des Hauses ordentlich anschlägt und wo noch kein Hund eingeschläfert wird weil er seinen Drohgebärden am Zaun evtl Nachdruck verleiht? :???:

    Zitat

    Was meinst du mit "echtem" Strassenhund?


    Ist dann kein echter Strassenhund? Woran erkennt man dann einen solchen? Ich denke generell auch: lieber ein kurzes erfülltes Leben als ein langes Leben, ständig in Angst/Gefangenschaft. Vor allem, da ich glaube, das Tiere generell mehr im "jetzt" leben.
    Aber ich häng eben grad an diesem "echten Strassenhund". Was ist dann ein "falscher" Strassenhund? Einer der ausgesetzt wurde?
    Würde mich einfach mal interessieren.

    Für mich ist ein echter Straßenhund einer,der ohne jemanden zu gehören auf der Straße selbstständig lebt und keinen größeren Bezug zum Menschen hat. Gegenbeispiele dafür sind für mich Hunde, die als ganz normale Stadt/Wohnungshunde gelebt haben und irgendwann lästig wurden oder Hunde die ganz normal irgendwo mit ihren Menschen leben, aber eben tagsüber frei rum laufen, weil das in vielen Gebieten eben nicht so eng gesehen wird. So ähnlich, wie das früher übrigens auch in Deutschland war.

    Und das ist für mich eben der Knackpunkt. Ein Hund, der in seiner Prägungsphase den Menschen als Sozialpartner kennengelernt hat und Dinge der "Zivilisation" positiv verknüpft hat wird tendentiell eher weniger Probleme mit der Umsiedelung nach Deutschland haben, als einer, der keinerlei Bezug zum Menschen hat.

    Ich bin dafür das ganze mal etwas weniger romantisch und verklärt zu betrachten..

    Wenn man mal ganz realistisch ist, braucht kein Hund ein 100 Euro Spezialhundebett um glücklich zu sein. Er muss auch nicht bei Herrchen im Bett liegen und er muss auch nicht non-stop betüddelt werden. Genau genommen braucht kein Hund den Menschen überhaupt, wenn er ein Hunderudel hat.

    Was natürlich auch Tatsache ist, ist dass ein manchen Regionen (gerade in Städten) die Straßenhunde systematisch eingesammelt und getötet werden, gerade weil viele Menschen ihre ehemaligen Haushunde aussetzen.
    Ebenso ist es aber auch in vielen Regionen der Fall, dass die Hunde in gewisser Weise in entfernter Coexistenz mit dem Menschen leben, allerdings durchaus ihren Abstand halten. Sie bekommen evtl mal nen Eimer hinterhergeworfen oder einen Tritt ab und ja,sie sind oft hungrig und nicht immer klinisch sauber. Allerdings ist das bei jedem anderen, im weitesten Sinne, "wild" oder halbwild Lebenden Tier auch so. Ein Raubtier bekommt mal einen Tritt ab und es ist ganz normal das Tiere in Gefangenschaft länger am Leben erhalten werden( und das formuliere ich ganz bewusst so)können, als in ihrem angestammten Lebensraum. Meine persönliche Auffassung vom Leben ist nicht, dass es um jeden Preis erhalten werden sollte und ich glaube auch nicht, dass es wirkliche Tierliebe ist den Hund tagein tagaus mit harten Medikamenten vollzustopfen, nur weil man es nicht akzeptieren kann das ein großer Hund mit 12 Jahren nunmal sein Leben im Regelfall gelebt hat.

    Durch den Boom mit dem Auslandstierschutz ist es doch nunmal auch einfach so, dass sich nicht darauf beschränkt wird einzelne, leichter vermittelbare Hunde aus Tötungsstationen zu retten und andere Straßenhunde zu kastrieren, sondern die Organisationen fahren teilweise auch in ländlichen Gebieten herum und "sammeln" dort die Hunde auf. Das geht so weit, dass die Bewohner der Gebiete hektisch die Hunde einsperren, wenn es heißt, die Deutschen kommen. Dies ist keine Übertreibung.

    Aber wasfür Hunde vermittelt man denn dann da? gehen wir einmal von einem 1-2jährigen Hund (wir wollen ja nichtmal den Worstcase..) aus. Dieser Hund hat unter Umständen seine Prägungsphase halbwild auf einem Dorf verbracht, wo es keine geteerten Straßen, keine Autoabgase oder Autos überhaupt gibt, wo er einen Sicherheitsabstand vom Menschen halten musste und wo sein geprägter, vorrangiger Sozialpartner andere Hunde waren.
    Nun packt man diesen Hund ein und bringt ihn nach Deutschland. Es ist laut, es ist voll, er wird gezwungen an der 1m Leine neben dem Wesen herzutrotten das er in seiner Prägungsphase gelernt hat zu meiden.

    Es gab bereits in den 50er Jahren Versuche von Wissenschaftlern, in denen ganz normale Rassehunde ohne wirklichen Menschlichen Kontakt im Rudel aufgezogen wurden. Dies tat man nicht mir irgendwelchen "Ur-Rassen" sondern mit eindeutig domestizierten Haushunden wie Collies oder Labradore. Ergebnis der ganzen Geschichte war, dass auch diese doch eigentlich als sehr anhänglich geltende Hunde keinerlei Bezug zum Menschen hatten und ihr Leben lang ihr natürliches Misstrauen dem Menschen gegenüber nicht ablegten.
    Ähnlich ist es doch auch bei halbwild lebenden Straßenhunden.

    Was jetzt kommt ist dann meine persönliche Erfahrung.

    Ich habe bis jetzt noch keinen einzigen ehemaligen "echten" Straßenhund gesehen, der wirklich ohne Einschränkungen hier in der Stadt leben konnte, selbst wenn sie sehr früh als Junghunde/Welpen nach Deutschland kamen. Dafür alles von nur "leicht verängstigt" bis "ständige Todesangst". Mir besonders im Gedächtnis blieb eine Hündin, die schon beim Anblick des Menschen vollkommen verängstigt war, dauernd unter Stress stand und der man die reine Todesangst in den Augen sehen konnte. Diese Hündin kam nichtmal erwachsen nach Deutschland, sondern durchaus noch als Junghund. Trotzdem sind die Verbesserungen nur Minimal und da frage ich mich dann ernsthaft, hat man diesem Hund denn wirklich einen Gefallen getan? Auch wenn sie in ihrer Heimat evtl nicht mehr leben würde, wäre das nicht vielleicht die bessere Wahl, in Vergleich mit permanenter Todesangst?

    Von den Haltern südländischer, ehemaliger Straßenhunde hört man immer wieder, "es dauert eben länger, aber wir machen schon kleine Fortschritte" etc. Aber ob der Hund diese "kleinen Fortschritte" auch als solche wahrnimmt? Ist das nicht ein Hobby das auf den Ängsten und der Überforderung eines Lebewesens aufgebaut wird, die absolut nicht sein müssten?
    Gerade in "Tierschützer"kreisen ist es doch mehr oder weniger In sich soeinen Hund zu holen und je ängstlicher und verschreckter der Hund in seiner neuen Umgebung ist, desto toller fühlt man sich das man einem solch armen Wesen jetzt auch ermöglicht auf einer Plüschcouch zu schlafen.

    Klar könnte man sagen, bei den "richtigen", fachkundigen Haltern wird das alles schon. Aber a) wie oben bereits erwähnt, gewisse Versäumnisse lassen sich nicht mehr aufholen und b) muss ich doch dann als seriöse Organisation dafür sorge tragen das eben nicht das liebe ältere Ehepaar, das zwar nicht unbedingt Einblick in die tiefere Psyche eines Tieres hat, dafür aber ein großes Herz und eigentlich einen Kuschelhund möchte, soeinen Hund bekommt.
    Wenn ich heute eine in der Haltung etwas schwierigere Hunderasse züchte, dann würde mir doch auch jeder zustimmen das ich nicht auf gut Glück einen Wurf machen kann und am Ende kommen von 10 Welpen 2 zu Leuten die damit klar kommen und glücklich sind - der Rest, ist halt dann Pech?
    Wenn die Lage so aussieht, sollte ich dann nicht darauf verzichten diesen Wurf zu machen - übertragen, sollte ich dann als Organisation nicht darauf verzichten massenweise Hunde nach Deutschland zu karren um sie dann an überforderte Gutmenschen zu vermitteln?

    Zitat

    Er hat das schon immer so gemacht, seit wir mit dem Apportel üben. Er nimmt es mir auch nicht gerne aus der Hand.

    Das legt dann doch auch den Verdacht weiter nahe, dass du unbewusst anstatt dem Teil in dem er den Gegenstand hat, den Teil in dem er es ausspuckt bestätigt hast.
    Trotzdem würde ich auch versuchen deine Körpersprache zu variieren. Für manche Hunde ist ein aufrechtes, frontales stehen bei einer Übung die sie noch nicht wirklich verinnerlicht haben ein großer Streßfaktor, da diese Haltung aus hündischer Sicht nicht wirklich einladend ist.


    Zitat

    Du meinst, den Dummy irgendwo mit Schnur oä so befestigen, dass er ihn zwar nehmen kann, aber nicht mehr? Und dann Zeitfenster fürs "nehmen und behalten" aufmachen, immer noch mit festgemachtem Dummy?

    Japp, im Prinzip genau das. Er sollte dabei auf jeden Fall nicht die Möglichkeit haben den Gegenstand auf den Boden zu werfen oder dergleichen, wo du es wieder in Position bringen müsstest. Dies könnte dann wieder unerwünschte Verhaltensketten begründen.
    Ziel der ganzen Geschichte wäre für mich, dass er auf ein konditioniertes Signal hin den Gegenstand selbstständig in den Fang nimmt und ihn ruhig hält, bis von dir aufgelöst wird. Klappt dies sicher über einen längeren Zeitraum würde ich grundsätzlich anfangen mich zu bewegen und mich ihm dann langsam nähern, so lang bis du dich in der für ihn so kritischen frontalen Situation vor ihm befindest.

    silvi-p

    Sieht er denn den Dummy als Beuteobjekt oder hast du wirklich gezielt von "hinten" das apportieren aufgebaut? Bzw wie hat er das denn gelernt?

    Macht er das mit dem ausspucken von Anfang an oder ist das eine Entwicklung der neueren Zeit?


    Spontan wäre mein Gedankengang bei der Ganzen Geschichte erstmal nicht darauf ausgerichtet das Apportel mit etwas zu umwickeln, da er es ja grundsätzlich gerne zu nehmen scheint. Ich denke eher das es sich hier um eine Fehlverknüpfung handelt und er dich so zu der von ihm gewünschten Handlung (Bestätigung) motivieren möchte.

    Wenn du zum Beispiel mit ihm Ball spielst (oder Stöckchen werfen oder was weiß ich, falls du das denn mit ihm machst), wirft er dir denn dann auch etwas vor die Füße und fordert dich somit zum weiter machen auf?

    Mein Ansatz aus der Ferne wäre, dass er verknüpft hat das die Belohnung nicht für das Halten des Gegenstandes sondern für das schnellstmögliche an dich abgeben erfolgt. Dafür spricht auch die Arbeit mit dem Futterdummy. Um dies herauszuarbeiten würde ich schonmal einen neuen Grundsatz einführen: Du nimmst ihm nichts mehr ab: will heißen, kein Aus bei Gegenständen in jeglicher Art die er dir bringt. Die Belohnung gibt es immer "dazu", was er dir bringt darf er trotzdem behalten.
    Würde defakto heißen, wenn er denn dann einmal nah zu dir ran kommt, kommt von dir auf keinen Fall ein aus, sondern noch während er den Gegenstand hat, gibt es von dir z.B. die Beute einfach dazu. Oder du hüpfst mit ihm rum und freust dich solang er den Dummy noch hat, nimmst es ihm aber wie schon gesagt nicht ab.

    Nach dieser Grundsatzüberlegung würde ich an verschiedenen Fronten arbeiten. Ich würde die ganze Geschichte erstmal auf einen Gegenstand beschränken (z.B. den Dummy). Dann würde ich ersteinmal versuchen zu analysieren wie nah er denn an dich ran kommt bevor er aus lässt. Diesen Moment würde ich versuchen abzupassen und anfangs kurz davor clicken und die Belohnung frei geben (wieder alles ohne aus). Das ganze kannst du dann relativ schnell ausweiten indem du immer eine Sekunde länger wartest bis du durch den Click die Übung beendest. Unterstützend dazu kannst du dich beispielsweise anfangs auch nicht frontal zum Hund stellen, sondern seitlich. Oftmals bringt eine einfache Änderung der Körpersprache schon einen Neuanfang und bietet dir die Möglichkeit eine Blockade zu lösen.
    Ähnlich kann man das ganze ja auch mit dem Abruf machen: immer bestätigen kurz bevor der Hund abbremmst und das ganze immer ausweiten.


    Parallel dazu würde ich Halteübungen machen, allerdings auf Distanz. Leg den Dummy irgendwo drauf wo er ihn gut greifen kann, z.B. auf zwei Kistchen (Mittelteil frei). Das ganz so weit weg das du siehst was er tut, aber er noch nicht in das mit dir verknüpfte Verhalten fällt. Dann würde ich das nehmen des Dummys gezielt beclickern. Klappt das, so würde ich versuchen den Dummy irgendwie fest zu machen, sodass er ihn nicht fallen lassen kann. Nun würde ich auf diese Distanz ein längeres Halten des Dummys erarbeiten und (ebenfalls auf Distanz) bereits ein Kommando für das Halten (denn runterwerfen kann ers ja nicht) einführen. Hat er verstanden das er so lange halten muss bis du auflöst, kannst du dich ihm langsam bei dieser Übung nähern, bis es schließlich auch klappt wenn du daneben stehst, wenn du vor ihm stehst und der Dummy zwischen euch ist, wenn du die Hände neben den Dummy legst, etc.

    Wichtig bei der ganzen Geschichte ist deine Körpersprache abzuchecken und versuchen herauszufinden ob sein Verhalten evtl an eine ganz einfache Haltung (z.B. frontales stehen zu ihm) gekoppelt ist. Sollte das so sein, so kannst du zu Anfangs diesen Reiz gezielt herausnehmen, bis du das Verhalten geformt hast.


    Davon mit ihm mit dem Apportel zu spielen halte ich übrigens so ziemlich garnichts..

    Ich denke mal du meinst mit UO die Unterordnung aus dem Hundesportbereich..?

    Solltest du das meinen:

    Ich habe keinen geschriebenen Plan der mir genau sagt "14:00Uhr: Einnehmen der Grundstellung". Was ich allerdings habe ist eine Art "Plan" in meinem Kopf, der mir sagt, welches Ziel ich anstrebe und wie ich gedenke dorthin zu kommen. Auch wenn natürlich nicht alles vorhersehbar ist (auch wenn mit der Erfahrung das allermeiste nicht mehr unerwartet ist.. zumindest beim eigenen Hund), so halte ich das schon für sehr wichtig.

    Wenn du dein weiteres Training planen möchtest, dann setz ich in einer ruhigen Minute hin und überlege dir ersteinmal, mit welchen Sachen du unzufrieden bist. Wenn es dir hilft kannst du das auch aufschreiben und anmerken, was dir am wichtigsten ist. Dann kannst du darüber nachdenken wie du die Übungen verbessern könntest, bzw. darüber auch mit deinem Trainer (falls vorhanden) reden.
    Vor der Übungseinheit selbst, nimm dir ein paar Sekunden Zeit und geh im Kopf durch was du jetzt dann gleich trainieren möchtest und wie, bzw auf was du besonders achten möchtest.

    Du musst natürlich nichts aufschreiben (mach ich normalerweise auch nicht) aber ich halte es schon für wichtig eine gewisse Handlungskette einzuhalten, nämlich erst denken - dann handeln. Das erspart dir und deinem Hund viel Streß beim ausbügeln von etwaigen Schlampigkeitsfehlern und gerade Anfängern hilft es oft schon viel weiter wenn sie sich nocheinmal klar machen was sie jetzt dann tun und warum, anstatt einfach loszuwurschteln. Du schreibst ja selbst das du gerade etwas überfordert bist, was bei den meisten ganz normal ist, einfach weil die Übungen einem selbst vielleicht noch nicht ganz klar sind, da schadet es dir auf keinen Fall wenn du das ganze mal etwas strukturierst und nicht einfach vor einem Berg von Aufgaben stehst bei denen du keinen richtigen Anfang findest.

    Ich bin jetzt einfach mal vom Sport ausgegangen, selbiges gilt aber eigentlich auch für die "Alltagsunterordnung".

    Von Aigle gibt es das Modell "Bergen". Da wird der komplette Schaft geschnürt und er passt wirklich perfekt an jede Wade - auch etwas "unregelmäßige" und so "stramm" das man da nicht rein passt kann es garkeine Waden geben.

    Natürlich haben die ihren Preis (UVP ist 110Euro, allerdings bekommt man sie übers Internet für ca.95Euro und wenn du in Großbritannien bestellst sogar noch ein Stück günstiger, google mal thewellyshop etc)