Beiträge von bordy

    Mein Pate als auch Vereinskollegen haben Riesenschnauzer, sowohl Show- als auch Leistungslinien.

    Die meisten Riesenschnauzer heutzutage sind wohl den Showlinien zugehörig und unterscheiden sich in ihrer ganzen Art wohl sehr von den Leistungshunden.


    Gemeinsam ist ihnen wohl nur, das sie sehr lange brauchen um erwachsen zu werden und ewig etwas "Kasper" bleiben. Wo andere Gebrauchshunderassen mit wachsender Prüfungserfahrung eher mal langsamer und unmotivierter werden, lassen sich Schnauzer oft mal etwas... kreatives... einfallen :hust:

    Also Mikah...


    wenn ich das so lese, hast du evtl mal daran gedacht, das die Krux auch einfach im Aufbau von dem was du tust liegt?

    Ich lese hier immer wieder (nicht nur bei dir) von den "schnellen Fortschritten" im Aufbau aller möglichen Beschäftigungen. Da werden X-Schritte ausgelassen, weil er hats ja einmal gut gezeigt etc etc. In Wirklichkeit wird der Hund überfordert und die meisten Halter und leider auch Trainer merken es nicht.
    Nur als Beispiel: 1500m Strecke auf Asphalt, womöglich noch mit ungünstiger Witterung, dass ist viel zu viel wenn ich DAUERHAFT!! Motivation halten will. Da ist es fast vorherzusehen das ihn das kaum halten wird...

    Nicht umsonst bauen die meisten Menschen die z.B. auf etwas wirklich angewiesen sind und es nicht nur für den Hund machen alles in Kleinstschritten auf.
    Wie halte ich meinen Hund motiviert - das ist etwas was in der "modernen" Ausbildung in kommerziellen Hundeschulen und auch einigen Vereinen viel zu sehr vernachlässigt wird.


    Dazu kommt natürlich, dass nicht alles für jeden Hund passt... und viele viele Leute ihren Hunden 95 verschiedene Beschäftigungen "anbieten", aber keine einzige die wirklich dem entspricht was der Hund an Veranlagung mitbringt.
    Beispielsweise einem sehr territorial veranlagten Hund das Wachen nicht zu ermöglichen, ihn aber mit Hürdengehoppse (THS; Agi, etc..) "auslasten" zu wollen - da brauchen wir uns nicht zu wundern wenn es nicht hinhaut.

    Ebenso einen Spezialisten für die Stöberjagd zum Fährtenspezialisten machen zu wollen oder einen Hütespezialisten zum Vorsteher... liese sich endlos fortführen.


    Wobei man natürlich bei allem was ich hier beschrieben habe, von einem entsprechend veranlagten Hund rede. Hat der Hund hier extreme Schwächen, brauch ich mich über soetwas meistens garnicht oder ganz anders unterhalten..

    Je nachdem wie der Hund gelagert ist, wird man es garnicht vermeiden können das nicht alles nur Spiel und Liebhaben ist - auch wenn man das offiziell natürlich nicht sagen darf..


    Wichtig dazu zu wissen ist aber, dass ich einem entsprechend veranlagten Hund dafür nichts tun muss, damit er diese Anlagen zeigt und er deswegen auch nicht zur unkontrollierbaren Kampfmaschine wird.

    Ich sehe den Schutzdienst auch nicht als "Spiel" an, denn mein Hund kämpft hier ganz klar mit dem Helfer um die Beute. Er tut das GERNE und ich brauche ihn dazu nicht zwingen und gerade dieser Kampf ist es, der Schutzdienst im vergleich zum Bällchen werfen auch geistig (!) auslastend macht.


    Bevor man sich hier aber weiter unterhält sollte man sich erstmal über die weiteren Begriffe unterhalten.
    Der viel zitierte Wehrtrieb ist für mich ein sehr sehr schwammiger Begriff und der Grund weswegen man sich hier so oft in die Haare bekommt, liegt in seiner unterschiedlichen Interpretation.

    Wehrtrieb wird für mich dann angesprochen, wenn der Hund als letzten Ausweg den Gang nach vorne sieht, weil er sich ansonsten elementar in seinem Leben bedroht sieht. Ein reiner Überlebenskampf, der im Übrigen auch an die Substanz geht. Das ist wirklich ein Bereich den ich im Sport nicht haben will, zum einen weil es eben so belastend ist, zum anderen weil das wirklich ganz böse schief gehen kann. Nebenbei gesagt, ist eine solche Ausbildung auch heute allgemein wenig verbreitet (ausser vielleicht bei nicht geeigneten Hunden die aber unbedingt irgendwie eine Prüfung brauchen.. :/ ) , weil man mit einem solchen Hund heutzutage auch keinen Blumentopf mehr gewinnen wird, vor allem auf keiner überregionalen Veranstaltung.

    Der Bereich der für mich aber kaum verzichtbar ist, zumindest wenn ein Hund auch mal den Belastungen einer höheren Prüfung standhalten und über einen längeren Zeitraum konstante Arbeit zeigen soll, ist die Beuteagression. Hier geht es einfach um Ressourcen und die Bemühung des Hundes sich gegenüber dem Helfer dominant zu verhalten und sich die Beute zu erstreiten.

    Dies ist es auch, was schwache Hunde im Schutzdienst oftmals stark werden lässt.

    Hach ja,.... es ist also alles eine Einzelfallentscheidung und man weiss nichts genaues :hilfe:


    Ich sehe es übrigens auch genau so wie die meisten hier: grundsätzlich bin ich erstmal auch nicht begeistert wenn man ohne mich zu fragen Bilder von mir und meinen Hunden irgendwo einstellt, wo ich nicht kontrollieren kann was damit passiert. Mir würde allerdings von einer entsprechenden Person, der ich da vertrauen kann das die Bilder nicht in irgendeinem negativen Kontext gezeigt werden eine einfache Frage ob das für mich ok ist reichen und sollte ich mich irgendwann wieder umentscheiden (weil mir z.B. die Kommentare unter einem Bild nicht passen), wäre eine einfache Bitte das zu löschen ein erster Schritt und mit Sicherheit keine pampige Mail mit einer halben Drohung am Ende - vor allem wenn ich selber Dreck am Stecken habe.


    Für den ein oder anderen Hundebesitzer nämlich auch interessant: Egal wer oder was auf einem Bild abgebildet ist, erstmal (ohne weitere Vereinbarungen) gehört das Bild dem FOTOGRAFEN und darf ohne dessen Einwilligung zu rein garnichts öffentlichem genutzt werden.
    Da gibt es auch keine Grauzone.


    Und, wieder was gelernt für die Zukunft: Einverständnisse demnächst nur noch schriftlich, um für solche Kleinkriege gewappnet zu sein.

    So, aus begründetem Anlass mal eine Frage.

    Viele von euch fotografieren ja auch Hunde/Tiere, die ihnen nicht gehören.

    Grundsätzlich bräuchte man hierfür ja eine Einwilligung des Halters - auch um sie woanders online zu stellen.

    Lasst ihr euch diese immer geben - wenn ja, mündlich oder wollt ihr das schriftlich (gerade wenn ihr etwas veröffentlicht?)


    und, wie sieht das eigentlich aus bei z.B. Zootieren? auch diese gehören ja jemanden?

    Grund meiner Frage ist folgende Situation:

    Es war einmal ein (mittlerweile ehemaliges) Vereinsmitglied von uns, der mich bat, von seinen Hunden beim öffentlichen Training zu machen. Gesagt getan, er bekam alle Bilder von mir in Originalauflösung und stellte diese auch auf seiner Homepage (dies allerdings ohne mein Einverständnis) online. Ich habe damals kurz gefragt ob ich die Bilder in einer nicht kommerziellen Community online stellen dürfte, "ja klar" und gut war. Sollte ja eigentlich auch kein Problem sein, unter normalen Menschen.

    Nun gut, es ging Zeit ins Land, der Kollege ist mittlerweile aus dem Verein ausgetreten und ich in der Community eh nicht mehr aktiv.
    Heute Abend bekam ich eine sehr direkte Email, ich möge doch sofort die Bilder aus dieser Community nehmen und angehängt die indirekte Drohung, über die rechtliche Seite bräuchte man mich doch nicht aufklären.

    vorneweg: ich hab die Bilder rausgenommen und werde darauf auch nicht weiter eingehen, weil mir das im Prinzip ziemlich egal ist und ich definitiv keine Lust auf soeinen Kleinkrieg habe.


    Aber, wie weit ist soein Training denn nun "öffentlich"? Wenn es öffentlich ist, darf ich es dann nicht auch festhalten?
    Und, falls ich die Einverständnis brauche, kann sich derjenige dann einfach so umentscheiden?

    Wie lasst ihr euch die Einverständnis in soeinem Fall geben? Schriftlich?

    Interessant was hier so für "Fachmeinungen" zur Genetik existieren..

    Da wundert einen nichts mehr, was so kursiert.


    Natürlich hängen korrekte Stehohren mit den Genen zusammen.

    Man muss sich allerdings vor Augen führen, dass es beim DSH hier NICHT um Labbi-Hängeohren handelt, sondern um sogenannte "Weiche Ohren", mit mangelhafter Knorpeverhärtung.
    Zu einem gewissen Teil spielt dann auchnoch die stützende Muskulatur eine Rolle, weswegen die Ohren anfangs auchnoch bei Belastung kippen können.

    Daher ist es auch so, dass bei einem Hund mit wirklich weichem Knorpel alle Kleberei nichts hilft, die Ohren werden immer weich bleiben. Bei einem Hund mit gutem Knorpel ist das Kleben höchstens eine Unterstützung, sie würden so oder so aushärten.

    Es gibt übrigens durchaus Linien in denen vermehrt Knorpelprobleme vorkommen, oft im Verbund mit sehr großen Ohren.


    Auch bei unserm jungen Rüden war ich am zittern ob die Ohren kommen.. er hatte einen Knick im Ohr auf der Seite, auf der der Chip saß. Diesen haben wir immer massiert und voila, heute mit 5 Monaten stehen die Ohren bombenfest.
    Wir haben mit gleicher Ernährung, gleichem Umfeld etc. aber auch schon Hunde mit mangelhaften Ohren aufgezogen.


    Wobei mir das ziemlich latte ist... wenn ich Komissar Rex wollen würde, hätt ich mir was Buntes kaufen lassen :roll:

    Edit: http://www.working-dog.eu/dogs-details/5…-der-Belferlein hier mal als Beispiel, die Ohren in allen Variationen :hust: