Bei keinem meiner 6 Boxer waren oder sind 20 °C auch nur ansatzweise ein Problem. Auch bei der Arbeit auf dem Hundeplatz kenne ich keinen, der nicht bei diesen Temperaturen volle Leistung brächte. Gegen 30 °C werden die Übungseinheiten in der Sonne kürzer gehalten oder in den Schatten verlegt. Und selbstverständlich steht ausreichend Wasser zur Verfügung. Ich denke oft, dass die Hitzeempfindlichkeit eine Ausrede ist, um den Hund nicht sportlich fordern zu müssen und dann eine selbsterfüllende Prophezeiung ist. Die Schwabbelmassen , die mancher Boxer mit sich rumschleppen muss, sind oft auch nicht förderlich. Boxer gibt es in Spanien, Südafrika und Florida, genauso wie in Sibirien, Kanada und Alaska. Ich finde eigentlich sogar, dass trotz des kurzen Felles Boxer eine grosse Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Temperaturen und Klimazonen haben. Wo wärmeliebende Rassen schon dick in Mäntel eingepackt werden, stapfe ich mit meinen fröhlichen Hunden durch den Schneesturm. Wenn dickpelzige Hunde im Sommer kaum aus dem kühlen Keller wollen, machen wir Hundesport und gehen spazieren. Man muss es halt WOLLEN und schon den Welpen aus Eltern wählen, die nicht nur auf Ausstellungen geglänzt haben.
Ich wünschte sehr, mehr Boxerhalter würden sich der Historie der Rasse bewusster werden und auch ihrer Verantwortung für die weitere Entwicklung.