Die biologische Wertigkeit eines Proteins wird nicht durch die Höhe des Stickstoffanteiles bestimmt. Und doch, Zentek sieht den Einsatz von Leguminosen in der Hundefütterung kritisch, aus den beschriebenen Gründen, und begrenzt den Rationsanteil auf maximal 15%, was nur in extrem energiearmen Rationen auch nur rein rechnerisch zur Bedarfsdeckung führt. Bei dem Beispielrezept jedenfalls sehe ich keine lange Lebenserwartung eines Hundes.
Beiträge von Quarus
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Ich musste suchen, aber Niere, da klingelt nix. Aber, Hülsenfrüchte haben eine schlechte Nährstoff Zusammensetzung und es fehlt etliches essentielle was der Hund braucht, was wiederum synthetisch ergänzt werden musste. Nagelt mich nicht fest was es ist.
Am Ende ist dass, was zum Thema vegane Ernährung hängen geblieben ist :
Unpassendes Nährstoffprofil für den Hund, viel muss suplemtiert werden und hat effektiv einfach keine - für den Hund! - Vorteile (Allergiker sind außen vor!)
Es füttert ja wahrscheinlich auch niemand nur Linsen, das wäre genauso sinnlos, wie nur Muskelfleisch zu füttern. Durch sinnvolle Ergänzungen/Kombinationen ist ein komplettes Aminosäurenprofil erreichbar. Hier mal ein Beispiel https://www.vegdog.de/rezept-all-in-veluxe .
Die veganen Futterpläne aus der KTK Leipzig und Berlin enthalten in der Regel auch Hülsenfrüchte...Bei dem Rezept komme ich auf 1,4 g Rohprotein/kg Körpergewicht eines 25 kg schweren Hundes. Jetzt noch die schlechte Verdaulichkeit und niedrige biologische Wertigkeit berücksichtigt, ist der Hund ruckzuck in einer Eiweißmangelsituation mit allen negativen Folgen.
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Da steht aber auch was zur schlechteren Verdaulichkeit. Das eine folgert aus dem anderen.
Dir ist schon klar, dass deiner Logik folgend Ballaststoffe die Nieren schrotten würden? Tun sie aber nicht
Wieso? Nicht alles mit einer schlechten Verdaulichkeit führt zu unerwünschten bakteriellen Vorgangen im Darm und bildet als Zwischenprodukt Ammoniak. Dafür sind Stickstoffverbindungen aus Proteinen erforderlich, wie sie eben zu erheblichen Anteilen in Leguminosen zu finden sind. Will man die Eiweißversorgung durch die Verfütterung von Leguminosen sichern, ist das eben die Konsequenz. Ballaststoffe überwinden ja die Darmwand nicht, die werden nicht renal ausgeschieden.
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Ach so. "Ernährung des Hundes" Helmut Meyer/Jürgen Zentek, S. 106, 5. Ausgabe.
Das steht da überhaupt nicht. Dort wird erwähnt (S. 106 Abschnitt 5.2.3.4), dass die Oligosaccharide der Hülsenfrüchte durch die Fermentierung im Dickdarm zu Pupsen und weichem Kot führen können und dass sie gekocht werden müssen. Ich hätte gern eine Quelle zur Aussage bezüglich der Niere
Da steht aber auch was zur schlechteren Verdaulichkeit. Das eine folgert aus dem anderen.
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Ach so. "Ernährung des Hundes" Helmut Meyer/Jürgen Zentek, S. 106, 5. Ausgabe.
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Wieso sollte ICH eine zitierfähige Quelle bringen? Du zitierst was mit Menschen und Ratten. Soll ich den Spass weitertreiben und was von Rindern und Karpfen zitieren? Wo läge der Sinn?
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Wo ist da der Hund?
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Kann mir jemand sagen
- ob es korrekt ist dass die Verstoffwechselung von pflanzlichen Proteinen (rote Linse, Erbse ..) beim Hund stärker die Nieren belastet als die Verwertung von tierischen Proteinen
- wenn ja warum das so ist
Ja, die Leguminosenproteine werden verstärkt im Dickdarm unter bakterieller Beteiligung (erkenntlich an häufigen Blähungen) verdaut, wobei als Stoffwechselzwischenprodukt Ammoniak entsteht. Der muß dann über die Leber entgiftet werden und der übrigbleibende Rest wird durch die Nieren ausgeschieden. Ganz grob gesagt. Da pflanzliches Protein nicht die ideale Aminosäurenzusammensetzung hat, braucht der Hund auch mehr, um seinen Bedarf an allen AS zu decken. Also noch mehr Belastung.
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Das wäre auch mein Mittel der Wahl, steht aber wohl kurzfristig nicht zur Verfügung.
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Ich habe lange mit tierärztlicher Zustimmung Librela und Previcox kombiniert.