Beiträge von Quarus

    In Pferdezuchtverbänden können auch fremdrassige Hengste und Stuten zugelassen werden, wenn durch sie eine Verbesserung der Zucht erwartet wird und die Anforderungen an ein Zuchtpferd erfüllt werden. Nicht jedes Hengst schafft das, in mehreren Rassen decken zu dürfen. So etwas könnte ich mir auch vorstellen.

    WIe schon mehrfach diskutiert wurde: die unguten, nichteinsatzfähigen und kranken Hunde aus diesen Gebrauchszuchten fressen aber in der Regel keinen Sack Futter leer. Die verschwinden, und jeder kann sich ausrechnen, wohin. Das gabs früher in allen Rassen, ungeeignete Hunde wurden gemerzt. Man kriegt also nur die Erfolge zu Gesicht, vergleichen kann man da mit lückenloser Erfassung aller Hunde in Zuchtvereinen nicht.

    Doch, ja, wenn mein Hund seinen Widerwillen gegen ein bestimmtes Futter kundtun würde, gäbe es das vermutlich zumindest weniger. Ich hatte bisher nur sehr gute Fresser, Ablehnung würde ich deshalb ernstnehmen und nachforschen, ob Gesundheitsprobleme vorliegen oder das Futter einen Fehler hat. Es freut mich, wenn es meinem Hund schmeckt, und Abstufungen in der Gunst gibt es durchaus.

    Nach erst einer Woche finde ich es nun noch nicht ungewöhnlich oder bedenklich, dass ein Welpe den Tagesrythmus noch nicht kennt und sich in der fremden Umgebung ohne seine neuen Bezugspersonen nicht vollständig entspannen kann. Die 22 Schlafstunden halte ich auch für übertrieben, keiner meiner Welpen in dem Alter hat soviel gepennt. Ich würde den Tag konsequent takten, das wirklich durchziehen und für die Ruhephasen den Welpenauslauf in der Wohnung so platzieren, dass sie häufig jemanden sehen oder hören kann. Grossartige Ausflüge sind in dieser Phase des Eingewöhnens noch nicht nötig. Das muss sich eben alles erst einspielen, das dauert!

    Das ist schwierig, Dir zu helfen, weil die Bedürfnisse ei es so jungen Welpen natürlich teilweise andere sind, als eines Welpen mit 8 oder 10 Wochen.

    Das alleinige Rausgehen und Versäubern macht Dein Edgar nicht, weil so Kleine sich nur sehr ungern von dem sicheren Heim mit Geschwistern und Mutter entfernen. Du wirst da weiterhin aufstehen und mit raus müssen, die Nacht ist für den Zwerg noch zu lang, um durchzuschlafen. Raus, pullern lassen, wieder rein und Körperkontakt beim Weiterschlafen anbieten. Das klappt bei meinen Welpen nach einigen Tagen sehr gut.

    Die Erziehung durch die Mutter oder andere Hunde fällt ja leider weg und kann nicht voll durch Dich ersetzt werden. Viel Rat kann ich Dir da nicht geben. Ich würde nur einen festen Tagesrythmus einführen, mit festen Spielzeiten, Zeiten des gemeinsamen Kuschelns, des Schlafens, Rausgehens in den Garten und auch Zeiten, in denen Edgar nicht vorrangig beachtet wird, sondern "nebenherläuft". Das Beissen in Füsse und Hände habe ich immer versucht auszusitzen, ohne die Tips wie Quietschen, Aua-Schreien, Spielabbruch etc. einzusetzen. Hat nix gebracht. Ich hab nur Spielzeug genutzt, um das Beissen umzulenken.