Ich erlebe gerade was mit, über das ich doch ziemlich nachdenken muß. Freunde von mir, mit naturwissenschaftlichem Background, haben lange eine große Rasse gezüchtet und sind sehr engagiert im Zuchtverein. Sie haben dann ein paar Jahre mit der Zucht aufgehört und konnten in der Zwischenzeit sehen ,dass sie durchaus erfolgreich gewesen waren: fast ihre gesamte Nachzucht erreichte ein ziemlich hohes Alter, so um die 14. Was für einen Großhund ja durchaus beachtlich ist.
Jetzt, nach dem Alterstod ihrer lange pensionierten Althündin, wollten sie wieder einsteigen. Haben sich also mit all ihrer jahrzehntelangen Sachkunde und den besten connections einen Welpen bestellt und auch die Hündin ihrer Träume bekommen. Die ist jetzt 6 Monate alt, und es hat sich herausgestellt, dass ihr Vater, dessen erster Wurf es war, einen Herzdefekt, auf den man nicht vorher testen kann, mitgegeben hat. Auch ihre junge Hündin ist betroffen.
Natürlich geht die nicht in die Zucht, und natürlich behalten sie ihre Hündin. Zwei Hündinnen möchten sie inzwischen nicht mehr haben, als war's das mit den Zuchtträumen. Für sie selbstverständlich, aber für die Rasse traurig ,dass so engagierte und kenntnisreiche Züchter eben nicht weitermachen. Ich finde das menschlich verständlich und hätte es genauso gemacht, aber irgendwie beschäftigt mich das schon, weil es insgesamt für die Rasse so ein herber Verlust ist....