Beiträge von Quarus

    "Am Stück", wo man sehen kann, was man füttert, würde ich auch vorziehen. Wenn es ein Welpe kleiner Rassen ist, findet man sogar mal was in der Kühltheke, Hähnchenhälse, Herzen, Hühnerklein, Suppenfleisch z.B. Ansonsten gibt es Abpackungen von 200, 500 oder 1000 g bei verschiedenen Anbietern mit geschnittenem Fleisch oder hochwertigeren geschnittenen Mischungen.


    Aber auch wenn Du nur eine Mahlzeit frisch füttern willst; im Groben solltest Du ausgewogen füttern, also wenigstens den Kalzium/Phosphor-Bedarf nicht ganz aus den Augen verlieren. Das geht z.B. mit Hähnchenhälsen oder Hühnerklein ganz gut. Ein bißchen püriertes Obst/Gemüse, ein Tropfen gutes Öl, mal ein Eigelb oder ein Löffel Joghurt schaden auch nicht.

    Das ist wieder so ein Gemisch, wo man nicht genau weiß, was reingewurstet wird. Bei einem erwachsenen Hund würde ich es vielleicht ausprobieren, aber nicht bei einem Welpen.

    Ich halte beide Sortimente nicht gut für Welpen geeignet. Viel zu viel minderwertiges, schwerverdauliches, bindegewebiges, drüsiges Protein aus Lefzen, Strossen, Kehlkopf, Lunge, Euter.


    Pansen ist in Maßen o.k., aber dann in Verbindung mit Muskelfleisch und nicht mit Abfall. Von dem vorverdauten Grünzeug braucht man sich nix zu erwarten. Wenn nicht zugesichert wird, daß der Pansen von Weiderindern stammt, ist es Mastrind- oder Milchkuhpansen, und die werden hauptsächlich mit Maissilage und Kraftfutter ernährt.


    Freunde beziehen ihr Fertigbarf von Haustierkost, da würde ich an Deiner Stelle mal schauen.

    Bei meinem Onkel habe ich gesehen, was passiert mit einem Vollblutjäger (D Drahthaar) bei inkompetenter Führung und der Meinung "Ist auch bloß ein Hund, und ich bin der große Kenner". Katzen reihenweise gekillt, Freilauf war gleichbedeutend mit Abgang, was sich bewegte, wurde gejagt und nach Möglichkeit getötet. Aber der Hund war sooo lieb (und sooo dekorativ zu Gamsbarthut und Lodenmantel!).


    Ich halte nix davon, sich einen der letzten Arbeitshunde zu holen und sich dann zur Lebensaufgabe zu machen, dem Hund die Arbeit abzugewöhnen und zu verleiden.

    Fehlfarbener Rottweiler? :???:


    Arbeitslinie heißt für mich, der Hund, egal welcher Rasse, hat mehrere vollständige Vorfahrengenerationen von überprüften, langjährig gearbeiteten Leistungshunden in der Ahnentafel, die über dem Durchschnitt der Rasse standen. Nur weil er irgendwie nach Arbeitslinie aussieht oder die Eltern mutmaßlich zu irgendwas tauglich waren, macht das keinen Hund zum Arbeitslinienangehörigen.

    Boxer. Das können üble Machos werden, wenn man nicht aufpaßt. :ugly:


    Wenn uns ein anderer Rüde entgegenkommt, wird gar nix gemacht, außer verlangt, normal vorbeizugehen. Jetzt, nach Abschluß der Sturm- und Drangzeit, lasse ich nach Absprache und Beobachtung auch mal Schnüffelkontakt zu, aber sowie einer anfängt, sich auch nur andeutungsweise aufzupumpen, ist Ende, und es werden die Gedanken auf ein paar leichte und gut belohnte Gehorsamkeitsübungen abgelenkt.

    Ist noch keine 20 Jahre her, da wurden eine Vielzahl von Rassen in D kupiert, und keinem wäre in den 200 nachgewiesenen Jahren dieser Praxis eingefallen, da als Grund latenten Sadismus zu unterstellen. Hier haben sich die Moralvorstellungen gewandelt, in anderen Ländern beginnt dieser Prozeß bestenfalls. Wenn der Züchter im Ausland nun bereit ist, auf Wunsch und eigenes Risiko einzelne Hunde nicht zu kupieren, ist das doch toll.


    Die Frage ist, kennst Du bereits Nachzuchten der Elterntiere und dieses Zwingers, und ist eine grobe Einschätzung möglich, welche Extreme der Entwicklung auf Dich zukommen, wenn Du einen so jungen Welpen aussuchst? Ich habe meine letzten Hunde auch recht jung ausgesucht, als noch keine Voraussage über das Temperament und die körperliche Entwicklung möglich war. Ich wußte aber, was in mütterlicher Linie bisher vererbt wurde und wozu die väterliche (bedeutend umfangreichere) Nachzucht tendierte. Der gesamte Wurf war von Beginn an vital und auch die leichteren Welpen machten keinerlei Probleme. Die mir von den Züchtern empfohlenen Hunde haben sich dann auch weitgehend wunschgemäß entwickelt und ich hatte nie Veranlassung, meine Wahl zu bereuen.