Beiträge von Quarus

    Ich mache es wie Hanne (Quo Vadis). Meine Rasse neigt dazu, sich gern zum Raufer zu entwickeln, da lasse ich meine Jungrüden keine Erfolgserlebnisse sammeln. Die hatten ihre Freunde, zu denen die Beziehung geklärt war, und vor fremden Jungmackern wurde sich nicht aufgeblasen.

    Bei dieser ganzen Geschichte, den nicht gezahlten 25 € und den "immensen Kosten" durch Flohbefall weiß ich auch nicht, was ich mir unter der Belästigung durch die Vorbesitzer vorzustellen hätte. :???: Weil die ihre paar ausstehenden Kröten noch wollen? Weil der am Bahnhof verscherbelte Hund bereits anfängt, kleine Kosten zu verursachen und Unannehmlichkeiten - solch ein Bohei?


    Verstehe, wer will....

    Wenn die Vorhaut sich eingerollt hat, kann das der Grund gewesen sein. Muß nicht immer passieren, mein Rüde hatte das jedes Vierteljahr etwa 1 x, und auch erst, als er älter war, so ab 9 Jahre. Es kann schon hormonelle Ursachen haben, z.B. wenn die Feuchtigkeitsverhältnisse sich ändern. Ich denke, die Paraphimose verursacht die Schmerzen selbst, mein Rüde hat immer geschlafen und ist dann durch den Penisvorfall aufgewacht, wenn der zu schmerzen anfing. Im ganz frühen Stadium, solange der Blutandrang noch nicht gar zu groß ist, hat es auch immer geholfen, ihn zu ein paar Schritten zu bewegen und abzulenken, fällt mir noch ein.

    Kann sein, daß er die Paraphimose schon beim Liegen hatte und es erst schmerzhaft und merkbar für ihn beim Runterspringen wurde. Da die Paraphimose immer schmerzhafter wird, je länger sie besteht, solltest Du Deinem Hund im akuten Fall helfen und leicht bzw. gefühlvoll kühlen, um den Blutandrang bzw. das Abschnüren zu verkleinern. Dann kannst Du versuchen, den Penis rückzuverlagern, in dem Du ev. Gleitmittel aufträgst und die Vorhautöffnung etwas weitest. Einer meiner Rüden hatte das alle paar Monate, je schneller man eingreift, um so besser.


    Bei Gelegenheit einer Narkose kann der TA dann durch einen kleinen Schnitt die Öffnung der Vorhaut erweitern, so daß der Penis nicht mehr eingeklemmt wird.

    Zitat

    Sehr interessantes Thema, wenn auch für mich im Moment nicht relevant.


    Ich habe eine Frage, die etwas weiter geht:


    Angenommen, der Rüde soll/darf nun decken, würde man dann bei der läufigen Hündin ein Freigabesignal geben? Also wie wenn man z.B. Futter hinstellt und dem Hund dann ein OK gibt, wenn er fressen darf?


    War bei meinem Rüden überhaupt kein Problem. Der hat erst Schutzdienst gemacht, dann Erholungspause zum Runterkommen, dann sollte er eine Runde mit einer lt. Progesterontest bald in Standhitze kommenden Hündin spielen - 10 Minuten, und die haben am 1 Versteck gehangen. 6 Welpen. :gut:


    Die merken das schon, wenn sie Zuspruch kriegen und nicht früh ausgebremst werden.

    Aber allerletzten Endes läuft es, Du magst es mögen oder nicht, doch ganz klar auf den geschmähten "Kadavergehorsam" hinaus. Entweder mein Hund hört, oder nicht. Ich brauche einen Hund, auf den ich mich auch in Krisensituationen weitgehend verlassen kann, um ihm möglichst viel Freiheit gewähren zu können. Auf entsagungslosen "Schönwettergehorsam" kann ich verzichten, der nützt mir nix, wenn es darauf ankommt.


    Ich kann meinem Hund den Weg in den möglichst absoluten Gehorsam natürlich leicht oder schwer machen. Die Vorarbeit zur Frustrationstoleranz bei läufigen Hündinnen können gern die Mädels übernehmen, wobei ich diese Lektionen genauso plane wie andere Erziehungsarbeit. Aber dann kommt mein Part, ihm begreiflich zu machen, daß es kein "Kann", sondern ein "Muss" ist, und dabei hilft mir die beim Junghund einsetzende intensivere Ausbildung in der absolut lustbetonten Unterordnung enorm. Ich lasse meinen Hund nicht machen und stelle dann irgendwann fest, Mist, jetzt habe ich aber ein kleines "Triebschwein", sondern gut duftende Hündinnen sind Teil seines Alltages und überhaupt kein Grund, von der allgemeinen Linie der Forderungen einen Milimeter abzukommen. Das Ziel IST der "Kadavergehorsam", alles andere ist vergebliche Liebesmüh' und quasi nebenbei werden Reize wie läufige Hündinnen, der Erzfeind von Nebenan, flüchtendes Wild etc. immer weniger störend.

    Organisch ist sie aber definitiv gesund, die Lage und Ausbildung des Harnsystems genau untersucht worden? Nicht nur geguckt und ach, paßt schon, Blasenentzündung... Ich meine eher Ultraschall oder Blasenspiegelung.


    Ich sage das so explizit, weil ich im vorigen Jahr bei einer Hündin in ähnlichem Alter fast genau das Gleiche miterlebt habe. Dort hat es sich leider als eine innere Mißbildung der Harnwege herausgestellt. Deshalb KONNTE durch noch so viele Antibiotika keine Heilung herbeigeführt werden, da die Ursache eine ganz andere war.


    Ich will Dir keine Angst machen, aber besser, man rechnet auch mit dem Unerwarteten.


    Alles Gute Deiner Maus!