Beiträge von Quarus

    Was ich immer im Haus habe und regelmäßig zusetze, ist Lachsöl. Mittlerweile ist die Wirkung der enthaltenen Omega 3-Fettsäuren auf eine Vielzahl von Organen weitgehend wissenschaftlich belegt; angefangen habe ich damit, als es ein Tipp aus der Schlittenhundszene war für gesunde Haut und Fell.


    Alles andere ist fakultativ je nach Hund und Jahreszeit: mal eine Bierhefekur zum Fellwechsel, mal Kokosflocken, wenn im Haus, im Winter etwas Seealgen, Hagebuttenpulver gegen Arthrose beim Oldie, Reisflocken als Kohlenhydratquelle.


    Von Gemüseflocken als Dauerersatz für frischen Grünkram halte ich wenig. Die liefern nur Rohfaser und Ballaststoffe, nichts an Nährstoffen.

    Ich schmeiße auch ein Stückchen in manchen Gemüsemix. Man riecht den Ingwer schon noch, da er sich aber weiter im Futter "verdünnt", fressen meine Hunde ganz unbeeindruckt. Die Akzeptanzgrenze muß man wohl individuell austesten.

    Gerade für juckende, zu Entzündungen neigende Haut würde ich dringend Lachsöl empfehlen. Nur in Fischöl sind die Fettsäuren EPA und DHA in hoher Konzentration, die den Entzündungsmediatoren entgegenwirken.


    Daneben würde ich aber auch unbedingt auf ein höherwertiges Futter + Leckerchen umstellen, und keine Chemie mehr auf oder in den Junghund kippen, ohne eine exakte Diagnose zu haben.

    Dann laß die Lauferei! Baue auf der Aufmerksamkeit in der Grundstellung auf, und belohne sie. Dann machst Du EINEN!!!!! KLEINEN Schritt, und wieder Sitz, Aufmerksamkeit belohnen. Immer und immer wieder, bis Du in GS Schritt GS die gewünschte Aufmerksamkeit gefestigt hast. Dann kommt der ZWEITE!!!! Schritt dazu, und gleiches Spiel. So arbeitest Du Dich weiter vor. Auf keinen Fall darf sich das Nachhängen oder unaufmerksame Laufen wieder einschleichen. Dann warst Du zu schnell und mußt drei Schritte zurück. Um die Spannung zu halten, kannst Du auch mit Schritt rückwärts, GS, oder Schritt seitwärts, GS, arbeiten. Ein Freund von mir geht rückwärts und läßt seinen Hund in Fußposition folgen. Geht auch, beste Kontrolle.


    Ich sehe dieses Problem oft, wenn die BH im Schnelldurchlauf beigebracht wurde. Es reicht zum Bestehen, aber die Basics sitzen einfach nicht richtig. Das Beste für Dich wäre ein guter Trainer, der Dich beobachtet und Rückmeldung gibt.

    Habe mal eine Frage am Rande: wie sieht es bei diesen Rassen mit der Legeleistung im zweiten und weiteren Legejahren aus? Hier werden jedes Jahr Legehybriden als Junghühner zugekauft, die allerspätestens nach dem zweiten Legejahr geschlachtet werden. Ich würde mir aber, wenn überhaupt, lieber eine Rasse zulegen, die mehrjährig konstante Leistung bringt, als ein Jahr Superleger und dann erschöpft zu sein.


    Extra noch mal für Fango und Limelight. Es geht hier nicht darum, jemandem "fertigzumachen", sondern darum, eine sich deutlich abzeichnende ungute Entwicklung aufzuhalten, für die die momentanen Halter scheinbar keine Verantwortung übernehmen wollen. Es gibt keinen Grund, um den heißen Brei herumzureden, nur um jemandem schönzutun.

    Nach dem, was weitere Schilderungen ans Tageslicht brachten, muß ich mich der Meinung von Junimond und anderen anschließen, daß dieser Hund in dieser sensiblen Entwicklungsphase DRINGEND und SCHNELL ein kompetentes Heim braucht. Wenn man als Halterin vor einem solchen Milchbubi schon Angst hat, und es weder schafft, ihn zu waschen, noch, ihn von unangebrachtem Verhalten abzubringen, läuft etwas gewaltig schief! Und wenn man vor dem Gestank flüchtet und den Hund allein im Streß läßt, läuft etwas gesundheitlich UND erzieherisch gewaltig schief!


    Zweiter Punkt ist: Deine Freundin IST defakto die Halterin. Sie trägt momentan die Verantwortung für den Hund, wenn sein Eigentümer ihr offensichtlich den Besitz von Alpha für eine bestimmte Zeit übertragen hat. Ergo hat sie alle Auflagen zu erfüllen, die ein Halter eben erfüllen muß. Einschließlich Sachkunde und Haftpflicht. Ob sie sich als "nur Betreuerin" empfindet, spielt rechtlich keine Rolle!


    Ihr habt Euch da beide etwas aufgeladen, was Euch eindeutig überfordert, und was letztlich schlimme Konsequenzen für Alpha haben kann. Von gebissenen Menschen rede ich noch nicht mal.

    In einem hat die Hundetrainerin recht: es tut weder Deinem Welpen, noch den anderen Welpen gut, wenn er den dicken Maxen spielen kann und sie quitschend unter ihm liegen. Das war's dann auch schon.


    Wie sie Deinen Welpen dann maßregelt und die Erklärungen dazu sind veraltet.


    Raus da, und besser ohne "Welpenspielgruppe" den Kleinen mit bekannten, zuverlässigen Althunden verschiedener Rassen zusammengeführt.

    Wenn die Haut so extrem ausdünstet, würde ich a) das Futter wechseln (hast Du schon richtig erkannt), b) den Hund mal schonend schampoonieren, c) beim TA vorstellen, die Haut ist ein Ausscheidungsorgan, und der Gestank KANN auf tiefergehende organische Probleme hinweisen.


    Bezüglich Pubertät: ist halt bei fast jedem Hund eine etwas schwierigere Zeit. Ich bin immer gut damit gefahren, meine Jungspunde stärker geistig auszulasten (Suchspiele, Fährte, lustbetonte Unterordnung), erste Forderungen bezüglich Frusttoleranz zu stellen und konsequent die Einhaltung von Regeln zu sichern. Kein dutzidutzi-Welpen-Schutz, von niemandem. Wenn Hund was zerstört, sind immer zwei "schuld": Hund als Täter, Besitzer als Gestatter. Das Unsaubersein würde ich aber als Streßreaktion sehen, nicht als Trotz oder Aufstand. Möglicherweise hilft die langsame Gewöhnung an einen sicheren Rückzugsort (Zimmerkennel), die Abwesenheit besser zu verkraften. Das ist aber nur für eine Kurzzeitunterbringung möglich, sollte ja klar sein.


    Vielleicht findet Deine Freundin ja eine engagierte Hundesschule, wo man ihren Red Nose Staff (gibt's das überhaupt?) richtig beurteilen kann.

    Zitat

    Und wenn ich vor der Wahl stünde, meinen Hund einschläfern zu müssen, oder ihm ein paar Sekunden lang TT zumuten zu müssen, dann würde ich eindeutig letzteres wählen.


    Für mich ist Milan kein Tierquäler. Und wie gesagt, ich nehme an, alle, die gegen ihn schießen essen niemals Fleisch und füttern auch ihren Hunden kein Fleisch. Oder glaubt Ihr, dass das Barffleisch eurer Hunde von rundum glücklichen Tieren stammt? Das ist sicher bei den wenigsten der Fall, wäre dann nämlich kaum zu bezahlen.


    Daher ... wer selbst ohne Fehler ist, werfe den ersten Stein .... :mute:


    Siehst Du, und ich sehe jemanden, der diese umstrittenen Hilfsmittel nicht nur einsetzt, sondern sie in (ZU) vielen Fällen auch noch falsch einsetzt. Selbst wenn man den Standpunkt einnimmt, daß der Zweck die Mittel heiligt, sollte man doch wenigstens die Mittel dem Zweck nach korrekt einsetzen.


    Bei einem Hund die Eskalation zu provozieren, um eine Begründung für den Einsatz von Starkzwangmethoden zu haben, die dem Hund dann keinerlei Alternative aufzeigen, sondern ihn in die erlernte Hilflosigkeit (oder Bewußtlosigkeit) zwingen, bringt keine Besserung des Problems im Zusammenleben mit dem Eigentümer. Das ist mittelalterliche Raubtierbändigung, telegen aufgemacht. Da hilft auch das Gesäusel von Energie nicht.


    Ich bilde meine Hunde im IPO-Bereich aus und kenne viele sehr starke, sehr selbstbewußte Hunde, die bestimmt nicht mit Wattebäuschchen beworfen werden. Aber das "Meiden" in diesen extremen Formen, wie sie CM bevorzugt, keine Problembewältigungsstrategie darstellt, hat sich selbst auf den meisten Hundeplätzen herumgesprochen.