Beiträge von Quarus

    Ja, und Altbundeskanzler Schmidt ist der schlagende Beweis, daß man durch Rauchen uralt wird. Wer gern russisch Roulette spielt, kann es ja so halten und gucken, was passiert. Sind ja nur die Knochen vom Hund.

    Ich halte auch die geplante Tour, die nicht unter 2,5 Stunden dauern wird und sehr viel Bewegung beinhaltet (egal, ob Fahrrad oder zu Fuß) für zu lang bei einem siebenmonatigen Junghund.

    Wenn der Mann der TE die Bindung des Hundes verbessern will, soll er kontinuierlich dran arbeiten, irgendwelche Hau-ruck-Aktionen alle paar Wochen mal bringen da nichts. Hundeschule wäre wirklich sehr gut, auch wenn liebgewonnene Gewohnheiten aufgegeben werden müssen. Von nix kommt auch nix!

    Ich fange beim rohen Hund mit Futterkreisen, später Vierecken an, aus denen ich Futter abfressen lasse. Später entwickelt sich aus dieser ausgetretenen Fläche der Abgang, an den ich den Hund gern rechtwinklig zum Fährtenverlauf ansetze, um das Stürmen von Beginn an zu verhindern. Kurze Geraden, relativ schnell Bögen und stumpfe Winkel folgen. Futter setze ich anfangs ziemlich dicht, später unregelmäßig und punktuell ein. Aber es ist immer etwas, was Hund sonst nicht kriegt und einen hohen Stellenwert hat.

    Meine Erfahrung ist, daß es schwerer ist, Hunde vom schnellen Suchen wieder zum langsamen zu veranlassen, als umgekehrt. Mir ist die Intensität des Suchens sehr wichtig, deshalb lasse ich relativ schnell auf schwierigem Gelände suchen und meide die Bilderbuch-Wiese, wo die Fährte wie eine Autobahn gesucht werden kann. Die kriegt nur der Anfänger, bei dem die ersten Verknüpfungen hergestellt werden sollen.

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    Gemeint ist vermutlich das RAW Feeding Konzept. Kann man machen, wenn der Hund es verträgt, UND wenn man weiss, wie das mit den Innereien und der Rohfaser läuft, und insbesondere welchen Bedarf ein heranwachsender Welpe hat an Calcium und anderen Mineralien.

    Zu bedenken ist aber folgendes:
    - Die Überlebensrate von Wolfswelpen ist sehr tief. Das liegt auch an der Mangelernährung, die die meisten irgendwo haben. Der Wolf frisst, was er kriegen kann - das ist nicht unbedingt das Optimalste.

    - Der Haushund ist, was die Ernährung betrifft, weiter vom Wolf entfernt, als die Barfer und RAW-Feeder gedacht haben. Er ist viel besser adaptiert zur Verdauung von Stärke als Energielieferant. Bei vielen Barfern findet daher aktuell ein Umdenken wieder mehr in Richtung traditioneller Frischfütterung statt.

    - Der Welpe hat nur eine Chance, gesund aufzuwachsen. Fütterungsfehler aus naiver Unwissenheit bezahlt er uU mit seiner Gesundheit. Der erwachsene Hund verzeiht viel mehr Fütterungsfehler als der Welpe. Drum sollte man jegliche Art selber zubereiteter Rationen, ob RAW, Barf, gekocht oder gemischt nur füttern, wenn man sich mit der Hundefütterung und den Bedürfnissen wachsender Hunde auch auseinandergesetzt hat. Will man das nicht, besorgt man sich besser ein oder zwei gute Welpenfutter.

    Danke! Das ist ein sehr guter Beitrag, ich kann Dir nur raten, ihn Dir zu Herzen zu nehmen!

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    Nachfragen würde ich eher, ob die Hasen/Meerschweinchen tatsächlich in DEM Stall leben: http://tierheim-ostrau.de/NOF/Tierheim/ (fast unten auf der Seite).

    Bei den Welpen gehe ich ebenfalls davon aus, dass sie aus dem Ausland stammen. Wenn dem so wäre, fände ich es jedoch angemessen, das auf der Internetseite anzugeben.

    Mir stößt auch der 19 Jahre einsam lebende Gelbhauben-Kakadu und der Rhesusaffe sauer auf, der seit dem Baby-Alter keinen Artgenossen mehr gesehen hat.

    Das ist nicht das, was ich mir unter Tierschutz und artgerechter Haltung vorstelle.

    Mach Dir mal nichts vor, ich kenne genug Biobetriebe, da geht es ums Geld wie bei konventionellen Betrieben auch, und das Tierwohl steht auch an hinterster Stelle. Für mich ist die reale Haltung ausschlaggebend, und nicht, welches Siegel wo draufpappt.

    Ich finde den Neu-Züchter auch etwas "überambitioniert". Aber was genau er von seinen Vorstellungen wie umsetzt, steht ja auf einem anderen Blatt. Vieles, was als Extra-Sonder-Leistung präsentiert wird, gehört bei anderen Züchtern zum normalen Leistungspaket dazu, sei es eine hohe Decktaxe, die Fahrt zum Zuchtrüden, die Auswahlkriterien (hier: keine Inzucht in 5 Generationen), Wurfüberwachung, Prägung der Welpen, Früherziehung.

    Außergewöhnlich ist für mich die Hundehebamme, aber eher kein Pluspunkt, der einen höheren Welpenpreis rechtfertigt, denn ich erwarte eigentlich, daß der Züchter sich a) selbst kundig gemacht hat, was er bei einem normalen Wurf zu beachten hat und b) weiß, wann und wo er bei Komplikationen fachkundige Hilfe findet. Diese Grundkompetenz eines Züchters auszulagern, finde ich befremdlich, gerade auch bei einer Rasse, von der ich noch nix bezüglich häufiger und schwerer Geburtskomplikationen gehört habe.

    Fütterungsvorschriften, Welpentreffen, Untersuchungen - sicher verantwortungsbewußt gemeint, aber letztlich nicht mehr im Entscheidungsspielraum des Züchters, wenn die Welpen verkauft sind. Allerdings finde ich eine "Untersuchungskaution" als Teil des Kaufpreises, die an den Käufer geht, wenn die Ergebnisse vorliegen, nicht schlecht. Die Frage ist, ob er Käufer findet, die sich darauf einlassen.

    Einige solcher "Neuzüchter" mit sehr hoch fliegenden Plänen und Ansichten habe ich kennengelernt, entweder, sie gaben nach 2 oder 3 Würfen auf, weil ihre Ansprüche und Welpenpreise unrealistisch waren, oder sie schraubten sie auf das Normalmaß herunter und wurden ein bißchen bescheidener....