Beiträge von Quarus

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    Und warum nicht punktgenau loben? Warum nicht am Verhalten des Hundes arbeiten?

    Ich lobe garantiert mindestens 100 mal öfter punktgenau, als ich punktgenau maßregele. Und das sehr, sehr gern. Wenn "arbeiten" jedoch heißt, sich und seinem Hund das Leben künstlich schwer zu machen, weil ihm die Chance zum Verstehen des Gewünschten wegen des Zeitgeistes verringert wird, bin ich wohl "arbeitsscheu". :D

    Ich habe meinen jungen Rüden übrigens einmal in seinem Leben "unversehentlich" körperlich mittels Backpfeife in seine Schranken gewiesen. Und das hat mir und ihm schätzungsweise 10 Hundepsychologen und 100 Stunden Psychoanalyse erspart. Eine "Systematik" hat sich daraus nicht entwickelt, das Problem war und ist nämlich gegessen. Und die eindeutige Grenzsetzung hat sein Vertrauen zu mir sogar gestärkt, entgegen aller Prognosen.

    Ich gehe da voll mit Lockenwolf konform. Besser, einmal punktgenau und deutlich Tacheles reden, als den Hund ewig in schwammigem Ungewissen zu lassen. Wenn er nämlich Klarheit darüber besässe, daß etwas besser zu lassen ist, würde er es nicht mehr tun!

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    In Impfstoffen sind auch Gifte enthalten, z. B. Quecksilber.
    Ich würde einen 9-jährigen Hund nicht mehr impfen. Die Impfungen halten für den Rest seines Lebens vor. (Nur die Tollwut braucht man, falls man mit Hund ins Ausland will.)

    Nein, die gültige Tollwut-Impfe braucht man auch, falls der Hund mal einen Menschen zwickt oder kratzt, oder mit infizierten Hunden in Kontakt kommt, wie vor 2 Jahren der tollwutkranke Welpe in Oberfranken, der alle Hunde seiner Umgebung hätte anstecken können, wären sie nicht geimpft gewesen.

    Ich bin sehr dafür, Impfungen auf das Minimum zu begrenzen, aber ich setze meinen Hund bestimmt nicht dem Risiko aus, als "tollwutverdächtig" im besten Fall ewig isoliert, im schlimmsten Fall getötet zu werden.

    Ich schließe mich auch an, möchte aber noch anmerken, daß es durchaus Hunde gibt, die wegen Altersbeschwerden, anderen Erkrankungen etc. nicht geimpft werden können. Deren Besitzern bleibt nichts weiter übrig, als auf das Verantwortungsbewußtsein anderer Hundehalter zu hoffen, nicht mit "Virenschleudern" nach dem Motto "Was geht mich anderer Leute Elend an!" den öffentlichen Raum zu verseuchen.

    Das ist beim AmStaff eben der Standard des Mutterlandes. Offensichtlich korrekt übersetzt. Der VDH kann ja nun nicht für Rassen, für die D nicht mal das zuchtbuchführende Land ist, mal eben nach Lust und Laune und Wetterlage neue Beschreibungen erfinden...

    Die Standard-Beschreibungen sind oft auch Zeitzeugen einer langen Zuchtgeschichte, und ich finde es sehr begrüßenswert, wenn nicht jede neue Generation von Kynologen meint, dran rumrödeln zu müssen. Zumal nicht gesagt ist, daß es nicht zu einer "Verschlimmbesserung" kommt.