Gleiches Problem haben wir auch mit einem Nachbarverein gehabt. Wir fragen immer nach, nutzen die Erlaubnis sehr verantwortungsbewußt und bedanken uns beim Bauern, und dann kommst Du mit 3 Leutchens zu Deinem abgesprochenen Fährtengelände, und wieder ist wie ein Heuschreckenschwarm ein fremder Verein aufgeschlagen, 15 Autos und 20 Leute, die in der Wiese rumtrampeln.... :explode:
Beiträge von Quarus
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@ Snoopy,
ich kann Dich nur zu gut verstehen, mir geht es nicht anders. Konfliktpunkte sind zwar andere, aber die Reaktionen auf vorsichtigstes Ansprechen von Problemen sind auch Verleugnung, Unsachlichkeit bis zur Verunglimpfung, Unterstellung und Aggression.
Mir macht das seit vielen Jahren das Leben zunehmend zur Hölle. Ich kann Dir nur empfehlen, Abstand zu gewinnen und Dir das Mantra vorzubeten, daß Deine Verantwortung für autonome andere Erwachsene seine Grenzen hat.
Laß Dich mal virtuell drücken! :hug:
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Quarus:
nein. Sondern erst mal den Wohlfühlabstand des Hundes finden, dann über "Schau" trainieren. So kann man dann nämlich auch den Wohlfühlabstand verringern, da der Hund dann die Begegenungen positiv verknüpft.
:irony2:
Aber klar, man kann auch weiterhin korrigieren und wenn man ganz grosses Glück hat, verknüpft der Hund die Korrektur mit dem Gegenüber und findet ihn dann erst recht Sch****Das ist mir klar, dass Du absolut nicht verstehen kannst, daß keiner hier eine Maßregelung als alleinige Allheilmethode ansieht, da musst du mich bitte nicht aufklären, danke.
Genau das ist nämlich der Punkt, Du möchtest auf jeden Fall den worst case beschwören, wenn jemand nicht vollständig Deine Sicht der Dinge teilt.Je nachdem, warum Hund es tut, kann man entsprechend reagieren. Wenns nämlich selbstbelohnendes Verhalten ist, dann seid ihr mit euren klaren Ansichten darüber, daß etwas "Schlimmes" schöngefüttert, -geclickert, -gezeigt, -geredet werden muß, auf dem Holzweg.
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Ich habe Anfang der Woche eine Ackerfutterfläche entdeckt, die letzte Woche gemäht wurde. Da geh' ich heute abend hin. Ansonsten bleibt mir aktuell nur der Wald (und zwar der eigene
, aus dem ich mich sicher nicht vertreiben lasse!).
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Warum holst du deinen Hund nicht vorher ab? Dass sie gar nicht erst in die Situation kommen muss, auszurasten? dann musst du nicht korrigieren.
DAS soll dann die Lösung sein? Den Konflikt einfach negieren, vermeiden, so tun, als ob er nicht besteht?
Ich sehe darin keine Strategie, sondern ein schöngeredetes Augenverschließen.
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Bei mir sind die Jagdpächter das Problem, und zwar nicht die alten einheimischen, sondern die "Großwildjäger" und "Party-Jäger" aus der Stadt, die ihr vermeintliches Alleineigentum an Wald und Wiese von Lakaien bewachen lassen, die dafür auch mal ein Rehlein schiessen dürfen.
Da kommt schon mal einer 500 m querbeet mit SUV über die abgemähte Wiese gedonnert, um mich Ende September zu beschuldigen, mein angeleinter Hund würde gerade Kitze wildern....
Der örtliche Landwirt ist selber Hundesportler, hat also nix dagegen, und hier im Mittelgebirge ist auch die Gassigeherdichte äußerst überschaubar.
Am HuPla wohnen zum Glück ganz in der Nähe Sportfreunde, die die Bauern gut kennen und die Fährtenerlaubnis kriegen. Aber auch da stinkt uns ein Jagdpächter rein, obwohl wir uns rücksichtsvoll verhalten, brav bittebitte machen und die Flächen nur selten in Anspruch nehmen.
Wenn Du ständig mit Augen im Hinterkopf fährten mußt, kommt einfach keine Stimmung auf....
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Du hast den Thread nicht gelesen (ich übrigens alle Beiträge!) ich auch - KEINER macht der TS da einen Vorwurf, wirklich kein einziger. Würde sie den nicht erwarten, hätte sie kein schlechtes Gewissen und hätte den Tread nicht eröffnet. Sondern man hat sich darauf fokussiert, dass das ein besserer Weg ist als das, was die TS bisher so macht und das ist FALSCH. Natürlich soll man den Hund nicht ständig eine ballern, aber ihn andauernd zu maßregeln, stellt das Verhalten nicht ab, weil der Grund dafür außer Acht gelassen wird. Soll der Hund verstehen, dann darf ich ihn nicht nur Maßregeln. Wer hat denn das behauptet?Wie bei Menschen auch - lernen durch Einsicht ist sehr effektiv, das macht man aber nicht, indem man einfach jedes Fehlverhalten abstraft, sondern man erklärt! Einem Hund kannst Du nicht erklären, daß "Frauchenbeißen" moralisch verwerflich ist - diese Idee ist Vermenschlichung. Du kannst ihm Alternativverhalten anbieten, bestätigen und gleichzeitig selbstbelohnendes, unerwünschtes Verhalten verleiden.
Wir sind keine Hunde und wir können nicht so reagieren. Umgekehrt - wenn ich meinen Hund immer angehe für irgendwas, muss ich mich nicht wundern, wenn er mich beißt. Du schreibst ja, ist natürlich für den Hund! Sowas nennt sich Gewaltspirale.
Ich bin nicht zimperlich, aber bei manchen Aussagen stellen sich mir die Haare auf!Ich konnte nirgendwo etwas von "immer angehen" oder "nur maßregeln" lesen. Das ist eine Behauptung, die die dogmatische Ablehnung eines mit Tabu belegten Werkzeuges moralisch unterfüttern soll.
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Die TE hat ein schlechtes Gewissen, weil eine völlig natürliche, richtige Reaktion ihrerseits heutzutage als "unnatürlich" und "falsch" umdefiniert wird. Wenn ich gebissen werde, wehre ich aktiv ab, wenn ich mich verbrenne, zucke ich zurück, und genauso reagieren Hunde auch. Also können sie es verstehen, was das Verhalten ihres Hundes ja bestätigt.
Vielleicht überschätzen wir Hunde nicht nur, sondern unterschätzen sie auch.
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Und warum nicht punktgenau loben? Warum nicht am Verhalten des Hundes arbeiten?Ich lobe garantiert mindestens 100 mal öfter punktgenau, als ich punktgenau maßregele. Und das sehr, sehr gern. Wenn "arbeiten" jedoch heißt, sich und seinem Hund das Leben künstlich schwer zu machen, weil ihm die Chance zum Verstehen des Gewünschten wegen des Zeitgeistes verringert wird, bin ich wohl "arbeitsscheu".
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Ich habe meinen jungen Rüden übrigens einmal in seinem Leben "unversehentlich" körperlich mittels Backpfeife in seine Schranken gewiesen. Und das hat mir und ihm schätzungsweise 10 Hundepsychologen und 100 Stunden Psychoanalyse erspart. Eine "Systematik" hat sich daraus nicht entwickelt, das Problem war und ist nämlich gegessen. Und die eindeutige Grenzsetzung hat sein Vertrauen zu mir sogar gestärkt, entgegen aller Prognosen.
Ich gehe da voll mit Lockenwolf konform. Besser, einmal punktgenau und deutlich Tacheles reden, als den Hund ewig in schwammigem Ungewissen zu lassen. Wenn er nämlich Klarheit darüber besässe, daß etwas besser zu lassen ist, würde er es nicht mehr tun!