Beiträge von Quarus

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    Einmal Lilly, ich finde da könnten mehr Muskeln drauf oder ist es so ok

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    Lilly ist o.k. so, schöne Taille, Wirbelsäule ist in Muskeln eingebettet, Hüfthöcker sind nicht zu sehen, dafür in der Biegung die Rippenkonturen zu erahnen. Ob sie mehr Muskeln haben könnte, kann ich nicht beurteilen, weil der Knackarsch und die Vorderfront nicht auf den Bildern zu sehen sind. Zu dünn ist sie jedenfalls nicht.

    Ein trockener Boxer in Sportkondition, wie ich meine auch halte.

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    Ich kann nirgendwo lesen, daß Ohrfeigen als "wegweisend" im Sinne eines Allheilmittels analog dem "Schönfüttern, clickern, -reden, -zeigen" bezeichnet werden. Das ist wieder so eine Pauschalisierung, die gegenteilige Meinungen abwerten soll.

    Es wird einfach negiert, daß die Intentionen eines Hundes nicht nur aus Hilflosigkeit, Angst, Unsicherheit, Sensibilität usw. resultieren müssen. Hunde sind kein Kindersatz, der wie ein Säugling vor der großen, bösen Welt dauerbeschützt werden muß. Hunde sind auch autonome Raubtiere, die durchaus fähig sind und sein müssen, mit unangenehmen Situationen fertigzuwerden und zu lernen. Dazu KANN gegebenfalls eine Maßregelung wie die Ohrfeige der TE gehören, OHNE daß damit das Seelchen irreversiblen Schaden nimmt.

    Ich hatte vor vielen Jahren mal einen Angstbeißer, der 12 Jahre seines Lebens an der Kette verbracht hatte und dessen menschlicher Kontakt aus Schlägen bestand. Null Vertrauen mehr, dafür sofortiger Einsatz der Zähne, wenn er Angst bekam, und das bekam er anfangs oft. Bei ihm habe eben Konfliktvermeidung betrieben, alles sachte eingeführt, viel mit Leckerchen und später Handfütterung gearbeitet, die Stärke der Reize ganz, ganz langsam erhöht. Ich bin mehrfach gebissen worden, habe stillgehalten und mir jede Schreckreaktion verkniffen, um den Hund nicht zu verunsichern. Weil ich ja mit meiner Fehleinschätzung der Situation an seiner Überforderung selbst schuld war. Mit den Jahren wurde es besser.

    Jahre später holte ich mir zu meinem ruhigen, ausgeglichenen, sehr nervenstarken Boxerrüden einen hochtemperamentvollen, selbstbewußten Welpen dazu. Der Zwuck hing dem Älteren bald permanent am Hals, der regelrecht blutig gebissen wurde von seinen Milchzähnchen. Mein Großer versuchte alles, um den Zwerg davon abzubringen, er drehte sich weg, er ging weg, er brummte. Nix half, das Claudio-am-Hals-hängen war einfach ZU schön...ein tolles Spiel! Bis mein Claudio EINMAL klar machte, und zwar maßvoll, aber deutlich, daß er diese Beißerei NICHT schätzt und NICHT mehr akzeptieren wird. Klein-Quarus war erschrocken, stark beeindruckt und betete Claudio zukünftig an. Mit dieser Maßregelung war das Problem gegessen und tauchte nie wieder auf. Beide spielten bis zu ihrem Tod respekt- und vertrauensvoll miteinander, Claudio blieb der wohlmeinende Boß bis zum letzten Tag.

    Nun hätte es natürlich weitere Möglichkeiten gegeben: Claudio würgt dem Kleinen Futter vor und bestätigt ihn damit positiv, wenn er seine Zähne aus dem Hals löst. Oder er wirft ihm ein Spielzeug hin. Oder er rennt zu "Mami" (mir), um das Problem von mir lösen zu lassen. Hat er aber nicht. Er hat den Weg eines erwachsenen, souveränen Rüden gewählt, dem Kleinen nachhaltig und schadlos klarzumachen, was angemessenes Verhalten ist, und was nicht. Und ich habe ihn gelassen, weil ich seinem Urteil vertraut habe.

    Nach der hier vertretenen Theorie hätte Quarus für's Leben traumatisiert sein müssen, sein Verhältnis zu Claudio irreparabel zerstört, und Claudio hätte zukünftig grundsätzlich unter Zahneinsatz Quarus mißhandelt.

    Es ist mir bewußt, daß nun Menschen keine Hunde sind - andersherum sind aber Hunde auch keine Menschen!

    Gleiches Problem haben wir auch mit einem Nachbarverein gehabt. Wir fragen immer nach, nutzen die Erlaubnis sehr verantwortungsbewußt und bedanken uns beim Bauern, und dann kommst Du mit 3 Leutchens zu Deinem abgesprochenen Fährtengelände, und wieder ist wie ein Heuschreckenschwarm ein fremder Verein aufgeschlagen, 15 Autos und 20 Leute, die in der Wiese rumtrampeln.... :explode:

    @ Snoopy,

    ich kann Dich nur zu gut verstehen, mir geht es nicht anders. Konfliktpunkte sind zwar andere, aber die Reaktionen auf vorsichtigstes Ansprechen von Problemen sind auch Verleugnung, Unsachlichkeit bis zur Verunglimpfung, Unterstellung und Aggression.

    Mir macht das seit vielen Jahren das Leben zunehmend zur Hölle. Ich kann Dir nur empfehlen, Abstand zu gewinnen und Dir das Mantra vorzubeten, daß Deine Verantwortung für autonome andere Erwachsene seine Grenzen hat.

    Laß Dich mal virtuell drücken! :hug:

    Zitat

    Quarus:

    nein. Sondern erst mal den Wohlfühlabstand des Hundes finden, dann über "Schau" trainieren. So kann man dann nämlich auch den Wohlfühlabstand verringern, da der Hund dann die Begegenungen positiv verknüpft.

    :irony2:
    Aber klar, man kann auch weiterhin korrigieren und wenn man ganz grosses Glück hat, verknüpft der Hund die Korrektur mit dem Gegenüber und findet ihn dann erst recht Sch****

    Das ist mir klar, dass Du absolut nicht verstehen kannst, daß keiner hier eine Maßregelung als alleinige Allheilmethode ansieht, da musst du mich bitte nicht aufklären, danke. ;)
    Genau das ist nämlich der Punkt, Du möchtest auf jeden Fall den worst case beschwören, wenn jemand nicht vollständig Deine Sicht der Dinge teilt.

    Je nachdem, warum Hund es tut, kann man entsprechend reagieren. Wenns nämlich selbstbelohnendes Verhalten ist, dann seid ihr mit euren klaren Ansichten darüber, daß etwas "Schlimmes" schöngefüttert, -geclickert, -gezeigt, -geredet werden muß, auf dem Holzweg. :tropf:

    Ich habe Anfang der Woche eine Ackerfutterfläche entdeckt, die letzte Woche gemäht wurde. Da geh' ich heute abend hin. Ansonsten bleibt mir aktuell nur der Wald (und zwar der eigene =) , aus dem ich mich sicher nicht vertreiben lasse!).

    Zitat

    Warum holst du deinen Hund nicht vorher ab? Dass sie gar nicht erst in die Situation kommen muss, auszurasten? dann musst du nicht korrigieren.

    DAS soll dann die Lösung sein? Den Konflikt einfach negieren, vermeiden, so tun, als ob er nicht besteht? :???:

    Ich sehe darin keine Strategie, sondern ein schöngeredetes Augenverschließen.

    Bei mir sind die Jagdpächter das Problem, und zwar nicht die alten einheimischen, sondern die "Großwildjäger" und "Party-Jäger" aus der Stadt, die ihr vermeintliches Alleineigentum an Wald und Wiese von Lakaien bewachen lassen, die dafür auch mal ein Rehlein schiessen dürfen.

    Da kommt schon mal einer 500 m querbeet mit SUV über die abgemähte Wiese gedonnert, um mich Ende September zu beschuldigen, mein angeleinter Hund würde gerade Kitze wildern.... :hilfe:

    Der örtliche Landwirt ist selber Hundesportler, hat also nix dagegen, und hier im Mittelgebirge ist auch die Gassigeherdichte äußerst überschaubar.

    Am HuPla wohnen zum Glück ganz in der Nähe Sportfreunde, die die Bauern gut kennen und die Fährtenerlaubnis kriegen. Aber auch da stinkt uns ein Jagdpächter rein, obwohl wir uns rücksichtsvoll verhalten, brav bittebitte machen und die Flächen nur selten in Anspruch nehmen.

    Wenn Du ständig mit Augen im Hinterkopf fährten mußt, kommt einfach keine Stimmung auf.... :verzweifelt:

    Zitat

    Du hast den Thread nicht gelesen (ich übrigens alle Beiträge!) ich auch - KEINER macht der TS da einen Vorwurf, wirklich kein einziger. Würde sie den nicht erwarten, hätte sie kein schlechtes Gewissen und hätte den Tread nicht eröffnet. Sondern man hat sich darauf fokussiert, dass das ein besserer Weg ist als das, was die TS bisher so macht und das ist FALSCH. Natürlich soll man den Hund nicht ständig eine ballern, aber ihn andauernd zu maßregeln, stellt das Verhalten nicht ab, weil der Grund dafür außer Acht gelassen wird. Soll der Hund verstehen, dann darf ich ihn nicht nur Maßregeln. Wer hat denn das behauptet?Wie bei Menschen auch - lernen durch Einsicht ist sehr effektiv, das macht man aber nicht, indem man einfach jedes Fehlverhalten abstraft, sondern man erklärt! Einem Hund kannst Du nicht erklären, daß "Frauchenbeißen" moralisch verwerflich ist - diese Idee ist Vermenschlichung. Du kannst ihm Alternativverhalten anbieten, bestätigen und gleichzeitig selbstbelohnendes, unerwünschtes Verhalten verleiden.

    Wir sind keine Hunde und wir können nicht so reagieren. Umgekehrt - wenn ich meinen Hund immer angehe für irgendwas, muss ich mich nicht wundern, wenn er mich beißt. Du schreibst ja, ist natürlich für den Hund! Sowas nennt sich Gewaltspirale.
    Ich bin nicht zimperlich, aber bei manchen Aussagen stellen sich mir die Haare auf!

    Ich konnte nirgendwo etwas von "immer angehen" oder "nur maßregeln" lesen. Das ist eine Behauptung, die die dogmatische Ablehnung eines mit Tabu belegten Werkzeuges moralisch unterfüttern soll.

    Die TE hat ein schlechtes Gewissen, weil eine völlig natürliche, richtige Reaktion ihrerseits heutzutage als "unnatürlich" und "falsch" umdefiniert wird. Wenn ich gebissen werde, wehre ich aktiv ab, wenn ich mich verbrenne, zucke ich zurück, und genauso reagieren Hunde auch. Also können sie es verstehen, was das Verhalten ihres Hundes ja bestätigt.

    Vielleicht überschätzen wir Hunde nicht nur, sondern unterschätzen sie auch.