Beiträge von Quarus

    Gerechterweise sollte man unter Punkt 2 aber berücksichtigen, daß Kenia oder Nepal so gut wie nichts produzieren, oder erforschen, oder sonstwie anderen Menschen/Gesellschaften/Staaten zu deren Nutzen zugänglich machen. Die haben den kleineren CO2 Ausstoß nicht, weil sie konsequenter das Klima schützen, sondern weil sie nicht so konsumieren können, wie sie wollen.

    Was passiert, wenn unterentwickelte Gesellschaften die Ursachen ihrer Probleme nicht durch Erkenntnis und Forschung durchdringen können, sah man an den Osterinseln. Trotz winzigem CO2 Ausstoß ist deren Gesellschaft untergegangen.

    Wenn der Zustand der Hündin gut ist, würde ich, sofern der Tumor nachweislich noch nicht gestreut hat, zeitnah operieren. Meine zweite Hündin wurde wegen ärztlicher Fehleinschätzung zu spät operiert, der Tumor hatte bereits in die Lunge gestreut. Daher würde ich wirklich alle Folgeuntersuchungen jetzt sofort angehen und eine Entscheidung treffen. Abwarten kann Deine Optionen massiv verringern...

    Und der nächste Hund mit Kampfhundoptik, dem der liebe Tierarzt wohlwollend den Nichtkampfi gutachterlich bestätigt, ist dann doch nicht so lieb und schädigt Mensch oder Tier. Und der Schaden wird dann den Fake-Rassen zugeordnet. Ein Grund, warum diese "Mixe" plötzlich aus dem Boden schossen, die Klientel, die niemals sog. Kampfhunde halten darf, kann so das Verbot umgehen. Find ich nicht gut!!

    Es gäbe ja auch nichttödliche Geschosse, mit denen man geeignete Hirten bewaffnen könnte. Oder auch Jäger, die dann den Weidetierhaltern beistehen könnten. Wo ein Wolf rumschleicht, in der Nähe menschlicher Siedlungen oder Weidetiere, müsste extrem zeitnah effektiv vergrämt werden, ohne Bürokratie, mittels Automatismus. Kein ewiges Diskutieren, Anträge schreiben, Stuhlkreis bilden. Wolf gesehen, nächster Tag einen Schrotschuss mit Steinsalz auf den Pelz. Noch besser, gleich bei Erstsichtung. Wer sich dann nicht schleicht, wird geschossen. Dazu muss aber eine üppig finanzierte Infrastruktur vorgehalten werden, und daran wird alles scheitern.

    Ich stimme Dir zu. Besser wäre das zweifellos. Die Bestandsregulierung wird kommen. Fragt sich nur, was vorher alles noch passieren muß. Und ob sich dann noch Jäger fänden, die den geballten Hass der Wolfsromantiker auf sich ziehen wollen. Leider werden dann aber viel mehr Wölfe sterben müssen, als bei einer frühzeitig begonnenen "Erziehung" der Wölfe auf Menschenscheu und Tabuisierung von Weidetieren. Da hätte es nur Einzeltiere betroffen.

    Aber was sollen Hirten denn im Ernstfall tun? Waffen dürfen sie aus gutem Grund nicht führen, und bloße Präsenz wird die Wölfe nicht lange abhalten. Wir hatten hier ja schon die ersten Attacken direkt neben Hirte & Hund, und das waren nur Einzelwölfe. Da lass mal ein hungriges Rudel kommen...

    Zitat

    Das direkte Management ist ohne ständiges menschliches Eingreifen, um Gefahrensituationen zu entschärfen, mit Technik oder HSH allein nicht erfolgreich.

    Richtig. Und in diesem Falle hieße das für mich, keine Wölfe in Deichnähe zu tolerieren. Natürlich wird es immer mal Durchläufer geben, aber dass sich Rudel buchstäblich auch noch auf dem letzten Grünstreifen ansiedeln sollen, halte ich inzwischen für schieren Wahnsinn. Zumal es in diesen fast waldlosen Weidegegenden kaum Wild gibt, nur Haustiere. Da geht Küstenschutz einfach vor. Und zwar ganz weit, wenn man die Folgen eines Deichbruches bedenkt. Das ist ja kein Luxusproblem, sondern für ganze Regionen überlebenswichtig. Ebenso wie übrigens der Tourismus - ob einem das passt oder nicht.

    Und wieder die Frage, die mir immer noch keiner beantwortet hat: Eine Rotte deichumwühlender Wildschweine wäre in Nullkommanix im Schweinehimmel, jeder würde das einsehen, es gäbe nirgendwo einen Aufschrei. Um schafsreißende Wölfe um den Deich zu fördern, werden Millionen rausgehauen, Existenzen gefährdet und die Flutsicherheit aufs Spiel gesetzt, als wäre das ein göttliches Gebot. WAS um Himmelswillen erhebt ausgerechnet den Wolf so weit über alles andere Leben?!

    Da frage ich mal ganz ketzerisch, was Hirten auf dem Balkan, oder im Kaukasus, oder in Sibirien tun, wenn ihre Herden mehrfach angegriffen werden.... das sind die Länder und Weidewirtschaften, die uns ja immer als Vorbild für ein harmonisches Zusammenleben von Schaf, Wolf und Mensch präsentiert werden. Man könnte von denen lernen...