Beiträge von Quarus

    Kommt es eigentlich öfter vor, dass Boxer (in dem Fall grad mal wenige Monate alt) deutliche Atemprobleme haben?

    Und sind recht starker Überbiss und Hängelieder üblich?

    In dem Fall viel Geschnaufe wenn wach, sowie lautes Schnarchen (Sitterhund, liegt grad hinter mir und es ist zwar nett, dass es Yumi anscheinend in den Schlaf gewiegt hat - die liegt nen Meter daneben - aber ich find's unschön mit anzuhören :fear:)

    Hängelieder kommen vor, wenn das Tierchen sehr müde ist. Die haben viel Haut, in die sie erst reinwachsen müssen. Überbiß ist rassetypisch, die Frage ist, was empfindest Du als stark? Faustregel ist, daß keinesfalls Zähne bei geschlossenem Maul zu sehen sein dürfen. Bei meinen Junghunden schob der Unterkiefer erst ab 6 Monate so weit, daß sie den gewünschten Vorbiß hatten. Schnarchen kommt vor, je nach Lage, aber darf nicht dauerhaft sein. Würde mich auch in den Wahnsinn treiben...

    Dann verstehe ich Dich nicht. Wenn Du in der Naturschutzforschung arbeitest, müßtest Du doch noch viel besorgter sein bezüglich der "Aufrüstung" mit Zäunen in der (Kultur-)Landschaft. Ich bin nur ein kleiner Praktiker und sorge mich schon...

    Und es ist mir klar, daß der Abschuß von Wölfen deren Population nicht gut tut. Das tut es bei keiner Population. Die Frage ist, ob es in der Summe aller Faktoren vertretbar ist oder nicht. Zwischen Schweden und D sehe ich da durchaus erhebliche Unterschiede, die eine Übernahme von Bewertungen 1 zu 1 in Frage stellt.

    Die Verinselung von Populationen ist ein riesiges Problem in D. Es gibt nur wenige unzerschnittene Lebensräume, und die Schaffung von Wanderungskorridoren versucht, diese Verinselungen aufzuhalten. Wenn jetzt der gesamte Bruch eingezäunt ist, konterkariert das gewissermaßen diese Bestrebungen des Naturschutzes. Es geht nicht um die 10 Rehe, die vielleicht innerhalb des Zaunes jetzt mit den Pferden eingesperrt sind, es geht um eine großräumige Vernetzung von Lebensräumen, die so Stück für Stück vernichtet wird.

    Auch das ist in Gebieten mit Wolfspräsenz und Weidetierhaltung ein Problem, welches noch überhaupt nicht in den Konsequenzen durchdacht ist.

    Weil Pferde bekannt sind, sich unter dem Weidezaun durchzugraben? Das ist doch ein Wolfsschutzzaun, entweder weiß es die Försterin nicht besser, oder erzählt bewußt Märchen.

    Es ist neben allem anderen aber auch eine Katastrophe, daß dieser Wildzaun nicht nur die Wölfe abhält, sondern jeglichen Wildtieren, die größer als ein Hase sind, den Wildwechsel abschneidet und den Lebensraum wegnimmt. Was das langfristig mit dem Merfelder Bruch anrichtet, wenn jetzt nur noch Pferdeverbiß stattfindet, weiß man erst in einigen Jahren.

    Ich fahre seit Jahren im Frühling u n Herbst nach Usedom. Ja, in den Bädern direkt hinterm Strand ist viel los. Aber abseits des Getümmels finden sich auch ruhige Strandabschnitte (Karlshagen bis Peenemünde, hinter Bansin, z.B.) und der Hundestrand zwischen Ahlbeck und Swinemünde ist auch brauchbar groß. Am schönsten mit Hund finde ich es aber am Achterwasser und am Stettiner Haff. Da gibt es lauschige kleine Buchten, die man ganz für sich alleine hat.

    Charly und Snoopy sind so Fälle, wo ich mich frage, ob die beiden Hunde nicht zusammen im TH oder in reizarmer Umgebung in einem schönen, ausgestalteten Gehege auch ohne Menschenfamilie ein zufriedenes Leben führen könnten. Auch Chantal wäre so ein Fall, wo die Bindung zu einem netten Mithund den Menschen weitgehend überflüssig machte.