Beiträge von Quarus

    Nö, kannst Du machen, wie Du willst. Solange die Hündin versorgt wird und die Vorschriften zur Hundehaltung eingehalten werden, kann sie wie eine Zuchtsau zur Welpenproduktion gehalten werden. :sad2:

    Ein anderer Weg wäre, die "Züchterin" bei erblich bedingten Krankheiten verantwortlich zu machen. Wenn jedes Jahr Würfe fallen, ist sie in der Pflicht nachzuweisen, daß ihrerseits alles getan wurde, um solche Erbkrankheiten zu vermeiden. Ein Merkmal des klassischen Vermehrers ist, sich um solche gewinnmindernden Untersuchungen zu drücken. Das kann ihm auf die Füße fallen. Sowas setzt aber Enntschlossenheit und Kampfgeist von Seiten betroffener Käufer voraus, ist langwierig und geht nur vor Gericht.

    Ansonsten gilt das, was gebetsmühlenartig überall und immer wiederholt wird: nicht kaufen, nicht kaufen, nicht kaufen - vorher schlaumachen.

    Es gibt übrigens Untersuchungen, nachdem der Verzehr von Fleisch im Mittelalter zeitweise noch höher war, als heutigentags. Die Verwandlung des Hundes in den Großen Panda kann also noch nicht soo weit fortgeschritten sein, geht man davon aus, daß Hunde neben den Abfällen ja noch weitgehend Selbstversorger waren. Zumal auch Stinktiere und Walrösser zu den Hundeartigen zählen, und mit beiden haben Hunde weniger gemein. Okay, das mit dem Stinktier nehme ich in Bezug auf meinen Hund zurück! :hust:

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    Ich denke, dabei geht´s darum, denen nicht noch Munition für ihre Attacken gegen Hundehalter zu liefern, sondern zu zeigen, daß es auch anders geht. Und ganz ehrlich, wenn mein Hund wen erschreckt hat, der grad ums Eck kam und in Gedanken war, bricht mir auch kein Zacken aus der Krone, wenn ich mich entschuldige, auch wenn demjenigen grad aus Schreck erstmal ne Beschimpfung rausrutscht....

    Wirklich wahr? Du ENTSCHULDIGST Dich für Deine Anwesenheit und die Deines Hundes, wenn Du bei solcher Gelegenheit beschimpft wirst? Das klingt nach einem echten Märtyrer.... Nee wirklich, in Burka werden weder ich noch meine Hunde zukünftig rumlaufen, um uns unsichtbar zu machen!

    Was glaubst Du, welche Lehre ein solcherart unterwürfig gebauchpinselter Zeitgenosse daraus zieht? "Ich sollte besser nicht schlafen beim Laufen!" oder "Wußt ich's doch, daß ich im Recht bin, wenn ich Köter und ihre Besitzer ätzend finde! Die wissen schon, warum sie sich bei mir entschuldigen!".

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    Dann kommt vermutlich sowas wie Dieb bei raus ;) wobei das könnte man ja großzügig in Hood abwandeln :lol:

    Robin (Hood) - nimmt von den Reichen, gibts dem armen Hund... :lol:

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    Ich wurde letztens im Park von einem Jogger angepöbelt (mein Hund lief frei in Fußposition neben mir), dass dort Leinenpflicht sei und er letztens von einem Hund "angefallen" worden sei. Auf ein Gespräch zur Klärung mit mir wollte er sich nicht einlassen und ich weiß natürlich nicht, inwieweit das jetzt stimmt oder ob er übertreibt, aber ganz ehrlich? Macht mich richtig sauer. Hunde haben an Joggern und Radfahrern nichts zu suchen oder müssen an die Leine. Hier ist die Dichte einfach zu groß und das passiert 5mal am Tag und das Ordnungsamt macht hier bals alles dicht für Hunde. Das ärgert mich schon :(

    Ich wäre auch sauer, aber bestimmt nicht auf einen imaginären Dritten, von dem ich nicht mal weiß, ob es ihn gibt. Nur weil ich einen Hund habe, gehöre ich nicht zur Kategorie Mensch, der man mit Unhöflichkeit und rotzigem Betragen begegnen darf. Und DAS hätte ich dem Jogger unmißverständlich klargemacht! Wenn mich ein Jogger oder Fahrradfahrer quasi vom Weg jagt, um im Rudel auf voller Breite in Stampede vorbeiziehen zu können, wird lt. Eingangsappell ja auch von mir erwartet, mit frommer Miene dem nächsten die andere Backe hinzuhalten!

    Da ich alles tue, um nicht NEGATIV aufzufallen, bin ich andererseits selbstbewußt genug, mein ebenso vorhandenes Recht auf gesellschaftlicher Teilhabe MIT Hund wahrzunehmen, und mich nicht in vorauseilendem Gehorsam quasi unsichtbar zu machen. Diese Forderung ist es nämlich, die ich unterschwellig dem Text entnehme. Aber wer glaubt, er muß nur unterwürfig genug sein, um in Stellvertreterfunktion Defizite anderer auszubügeln, der kann es gern versuchen....

    Der ökologische Fußabdruck, den ein Mensch hinterläßt, wird aber nur zum kleinsten Teil durch die Art seiner Hundefütterung beeinflußt. Da ist mir ein kleinstwagenfahrender Viel-Fleisch-Fütterer immer noch lieber als ein ein "Grüner", der mit dem Porsche Cayenne beim trendigen Öko-Markt vorfährt, und seinen Hund damit vegan ernährt, um es überspitzt zu sagen.

    Wofür Menschen ihr Geld mit welchen Konsequenzen ausgeben, ist eine ganz andere Baustelle.

    Stand doch schon mehrfach da: weil bei Züchtern genug Leute anrufen, die sich erstens und zweitens nach dem Preis erkundigen, möglichst runterhandeln wollen oder drüber mosern.

    Dann tritt die "allergische Reaktion" eben leider auch dann auf, wenn die Intention der Fragestellerin eine ganz harmlose und verständliche ist.

    Letztlich ist es egal, warum der Hund so reagiert hat. Ob ihn die Bienen stressen oder er Streß von Bibi erwartet hat oder ihm ein Pups quersaß und Unbehagen verursachte. Kann man im Nachhinein kaum noch klären, und die Schmarre im Kindergesicht ist Fakt.

    Es geht nur noch um die Schlußfolgerungen. Und die dürften spätestens jetzt allen Erwachsenen klar sein: keine Kontakte zum Nachbarshund ohne strikte Kontrolle desselben. Wenn der Nachbar das nicht einsieht, darf Bibi nicht mehr hin. Man muß den Hund nicht dämonisieren als unberechenbar etc. Aus seiner Sicht gab es sicherlich gute Gründe, so zu handeln. Das ist aber absolut zweitrangig. Da kann sich der Nachbar drüber den Kopf zerbrechen, wenn er will.

    Meine Hunde sind große Tollpatsche, die im Überschwang Kinder umwerfen würden, ohne ihnen was Böses zu wollen. Deshalb gibt es nur Kontakte zum dreijährigen Mieterkind, wenn die Leine dran ist oder mein Hund sehr ruhig ist, und immer bin ich daneben und regle den Kontakt. Letztens war Kindergeburtstag im Garten, da mußte ich Matti kurzzeitig in den Zwinger tun. Obwohl ich die etwa 20 Erwachsenen gebeten hatte, auf ihre (Klein)-Kinder aufzupassen und nicht kreischend zum Zwinger laufen zu lassen, um Stöcke reinzustecken, war es gut, daß ich dabei blieb, weil genau DAS 5 Minuten später eintreten wollte. Man kann sich nur 100 % auf sich selbst verlassen, als Mutter und als Hundebesitzer.