Beiträge von Quarus

    Das ist völlig altersgerecht, mach Dir keinen Kopp. Du wirst ihn sicher gut füttern, und bis er zwei ist, sind auch die Muckis da. Nur nichts beschleunigen wollen, Boxer sind eben spätreif.

    Bei allen meinen Hunden habe ich auf Taillie geachtet, und das kein Speck auf der Hüfte saß. Ist viel gesünder!

    Zitat

    Und nochmals, ja, ich finde solch ein Verhalten wie das geschilderte von Tierbesitzern im höchsten Grade egoistisch und feige.

    Ich lese aus dem ersten Beitrag des TE etwas anderes heraus. Kein egoistischer und feiger Tierbesitzer, sondern jemand mit Verlassensängsten. Und tut mir leid, aber neben dem Hund bedaure ich auch den Vater, der von manchen hier als Monster hingestellt wird. Es kann einen guten Grund geben, warum er sich emotional so an den alten Hund klammert. Und würde der TE darüber nachdenken, wie er seinem Vater helfen kann, wäre vielleicht automatisch dem Hund geholfen.

    Pflanzen sind auch hilflose Kraturen... Dieses moralische Dilemma klammern Veganer auch aus.

    Im übrigen wär's schön, wenn jeder vor seiner eigenen Haustür kehren würde. Was ein Diktator in Afrika oder Südamerika oder Asien bestimmt, kann ich nicht beeinflussen, was in meiner unmittelbaren Heimat geschieht, bedeutend einfacher. Deshalb bin ich hier für nachhaltige, nicht zwangsweise ökologische Landwirtschaft, wozu die Haltung und Schlachtung von Nutztieren gehört. Und so, wie ich das Auslaugen und Vergiften des Ackerbodens nicht gutheiße, eine standortangepaßte intensive Bewirtschaftung aber schon, lehne ich Tierhaltungsformen ab, die unphysiologische Leistungen erzwingen, das Komfortverhalten negieren und in einer stressgeladenen Schlachtung enden.

    Meines Wissens sind sie nicht gelistet, da sie ja optisch eindeutig nach EB kommen.

    Im VDH sind sie (noch) nicht anerkannt, die CB-Züchter in D lassen ihre Hunde wohl über die SKG registrieren und prüfen. Sobald die CB voll von der FCI anerkannt ist, erfolgt ja automatisch die Anerkennung durch den VDH.

    Zitat


    Jedoch ist Nutztierhaltung auf der Alm nicht das Gros der Tierhaltung für die Fleischmast - sondern Intensivtierhaltung, bei der das Futter flächevernichtend überall auf der Welt angebaut wird.

    Ja, leider. Und das ist es, was ich aus ethischer und ökologischer Sicht für untragbar halte. Wäre mein Leben einen Hauch planbarer, würde ich lieber auf zumindest teilweise Selbstversorgung setzen. Ziegen für die Milch, Hühner für Eier, im Tausch gegen hin und wieder gutes Fleisch. Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten. Und eben Reste/Nebenprodukte für den Hund - wie es tausende Jahre Praxis war.

    Der Rind-gegen-Sojabohnenvergleich hinkt aber an allen Ecken und Enden. Erstens lassen sich Sojabohnen hier nicht anbauen, ich weiß es, denn wir haben es u.a. untersucht. Rinder halten geht aber schon, sogar ganz prächtig. Also müssen Sojabohnen woanders angebaut und dann importiert werden. Was der Regionalität, dem Stoffkreislauf und dem Ressourcenschutz widerspricht.

    Zweitens sind Rinder, wie Schafe und Ziegen auch, Widerkäuer, die Pflanzen verwerten können, die für Menschen ungenießbar sind und damit Lebensmittel auf Flächen erzeugen, die zum sogenannten "absoluten Grünland" gehören, wo also nix anderes an Nutzung geht. Haben wir hier im Mittelgebirge fast ausschließlich, und damit auch viele kleine Rinderherden, die sich komplett vom Grünland im Sommer- und Heu/Silage im Winterhalbjahr ernähren. In (Steppen)-Ländern (Mongolei) geht aus ökologischen Gründen überhaupt nichts anderes als Viehzucht.

    Drittens ist es ein Irrglaube, angesichts rasant wachsender Erdbevölkerung und schwindender fossiler Ressourcen zu glauben, daß zukünftig auch nur ein Hektar fruchtbaren, kultivierbaren Bodens unbearbeitet bleibt. Mittlerweile wird Regenwald für Ölpalmen und andere Energiepflanzen in Größenordnungen gerodet, um auch zukünftig Muster-Veganern wie z.B. Attila H. das Herumcruisen im Porsche zu ermöglichen.

    Viertens ist Fair Trade genau wie die Öko-Bewegung auf dem besten Weg, zum Riesenschwindel zu verkommen.

    Meine Konsequenz ist, daß es sinnlos ist, sich auf EINEN Aspekt (vegane Ernährung) zu stürzen und zu glauben, ich wäre auf dem moralisch am lautesten tutenden Dampfer. Der ökologische Fußabdruck setzt sich aus hunderten Einzelaspekten zusammen, und solange ich 99 mal verschwende, brauche ich die vegane Ernährung aus ideologischen Gründen für einen Hund nicht mal anzudenken. Das wäre Selbstbetrug.

    Also schränke ich meinen Konsum und Verbrauch an anderen Stelle. bewußt ein und füttere meinem Hund mit bestem Gewissen in bedarfsgerechter Menge regional anfallende Schlachtabfälle.