Beiträge von Quarus

    Da ich Deine Hündin nicht kenne, kann ich nur sagen, was MEINE Schlußfolgerung nach einer zu spät durchgeführten OP am Mammatumor MEINER Hündin ist: wenn OP lt. Spezialist möglich, dann raus damit. Meine TA hat zu lange gewartet, der Tumor hatte bereits unerkannt in die Lunge gestreut.

    Deshalb, wenn der Tumor als maligne erkannt wurde, würde ich Wert auf eine sehr gut überwachte Anästhesie legen und operieren lassen.Allenfalls bei einer benignen Tumorgeschwulst liesse ich mir mehr Überlegungszeit.

    Meine "Hundewiese" ist der Hundeplatz. Da kenne ich Hunde und Besitzer, und sie kennen mich und meinen Hund. Nach dem Training und einer Ruhepause dürfen passend zusammengestellte Gruppen spielen. Immer beaufsichtigt, um mögliche Spannungen rechtzeitig zu erkennen.

    Eigentlich ist es für Leistungshunde nicht gerade förderlich, den Trainingsplatz mit freiem Spiel zu verknüpfen, aber wir haben alle das Problem, sehr starke, temperamentvolle und körperbetont spielende Hunde zu haben, die schwer Spielpartner finden. Zudem akzeptieren die erwachsenen Hunde lange nicht jeden Hund als Spielpartner, es gibt ausgesprochene Sympathien und Antipathien, die nur bei Kenntnis der Hunde berücksichtigt werden können.

    Ich war mit Matti als Welpe und Junghund mehrmals in einer großen, gemischten Spielgruppe aller Rassen und Mixe, und der Kleine hat sich Älteren ordentlich untergeordnet, mit anderen begeistert gespielt. Diese Gruppe wurde kompetent geführt, das war eine feine Sache. Aber meinen Welpen auf einer Hundewiese dem Risiko aussetzen, von unbekannten Hunden rumgeschubst zu werden - never ever! Und meinen erwachsenen Hund dem Risiko aussetzen, selber zum Rumschubser zu werden, auch never ever.

    Wir wissen auch nicht, welche Vorgeschichte der Hund hat. Nicht jeder PH kommt schon als Welpe zu seinem Führer. Oft werden Hunde angeboten, mit denen die Besitzer nicht mehr klarkommen, die haben also eine teils komplizierte Vergangenheit. Da finde ich es verständlich, daß nicht an für den Dienst bedeutungslosen "Nebenbaustellen" rumgeschraubt wird, solange der Hund seine eigentliche, höchst anspruchsvolle Arbeit tadellos erledigt.

    Ich würde eine deutliche Leistungsschwäche, ob beim Training oder beim Spazierengehen, schon als ziemliches Symptom der Herzschwäche ansehen. Solche durch Schwäche ausgedrückte Überforderung ist nicht gerade förderlich für das Herz. Es versucht zu kompensieren und beschleunigt damit seine Schädigung.

    Für mich wäre der frühzeitige, niedrig dosierte Einsatz entlastender und herzstärkender Medikamente durch einen Kardiologen sehr zu überlegen.

    Läufige Hündinnen werden an der Tafel zur Reihenfolge des Arbeitens markiert, damit neue Besitzer junger Rüden sich darauf einstellen können. Durchgearbeitete Rüden stört es aus Gewohnheit nicht, die kennen das von Kleinauf. An Pipistellen im Gassi-Gebiet wird geschnuppert und bißchen geklappert, das wars. Und natürlich legt man seinen Rüden bei der Ablage nicht genau auf die Stelle, wo vorher die Hündin in der Standhitze lag.

    Bei Prüfungen starten läufige Hündinnen als Letzte.

    Ja, das geht theoretisch. Der SV hatte sich anno dunnemals vor Eintritt in den VDH verschiedene Sonderrechte vertraglich zusichern lassen. Die Nichteinmischung in vereininterne Angelegenheiten war eines davon. Der SV ist der einzige Verein, für den die Mineststandards des VDH nicht automatisch bindend sind.

    Allerdings gibt es viele Stimmen im SV, die solche Praktiken für sich ablehnen. Nur ist es bei einem solchen Riesenverein wie dem SV schwer, Änderungen bei Delegiertenversammlungen durchzukriegen. Ein kilometerlanger beladener Güterzug hat eben einen anderen Bremsweg als ein kleiner Triebwagen.