Beiträge von Quarus

    Aus - was Du in der Schnute hast, gib es sofort frei, dann darfst Du Dich auf ein Lob (Leckerlie, Spieli) freuen
    Nein - Dein gegenwärtiges Verhalten wird Dich nicht zur Bestätigung führen, Du machst etwas falsch
    Laß des! - Du machst etwas Unerwünschtes und sollst damit aufhören

    Wäre es mein Junghund und mein Senior, würde ich die Überforderung, die der Alte anzeigt, ernst nehmen und die Kleine ihn nicht so permanent bedrängen lassen, bis er rabiat wird. Gerne weitere Treffen, aber den direkten Kontakt gut beobachten und einschreiten, bevor es kippt.


    Für's Lernen der Etikette unter Hunden suchte ich mir andere Hunde, die ich kenne und einschätzen kann, und wo eine berechtigte Maßregelung früher und weniger heftig erfolgt.

    Meine Hunde kriegen auch grundsätzlich ein Kennel-Training. Ob ich es mal brauche oder nicht, spielt keine Rolle. Sie kennen die Box und lieben sie, auch mit geschlossener Tür. Genauso, wie sie den Aufenthalt in einem Zwinger, einer Hundeplatz-Box oder in der Autobox früh und streßfrei kennenlernen. Wenn es mal nötig sein sollte, sie einige Stunden drin unterzubringen, wird es weder ein Drama für sie sein, noch muß ich Klimmzüge vollbringen, um schlechtere Alternativen zu finden.


    Wie man es managt, ist ausschlaggebend. Und da kenne ich Hunde, die liebend gern halbe Tage in einem Zimmerkennel sein würden, wenn sie dafür die Wohnung mal zu einem Spaziergang verlassen dürften und nicht nur zum Pieseln 1 Minute in den Hof geschickt würden.

    Ich habe von dem Depot-Mittel schon gehört, das heißt aber nach meiner Erinnerung nicht Cimalgex. Der Vorteil ist die einmalige monatliche Verabreichung, der Nachteil, daß bei mangelnder Wirkung oder Unverträglichkeit das Mittel innerhalb des Monats nicht abgesetzt oder gewechselt werden kann, es ist ja im Körper.


    Ah ja, Google hilft, das war Troxocil.

    Zitat

    Es geht darum, dass jemand VOR der Anschaffung gesagt hat, der Hund solle nie abgeleint werden. Auch sonst klang es nicht so, ob die Bedürfnisse des Hundes irgendwie wichtig wären.


    In dieser Kombination hätte ich damit ein Problem. Ich konnte alle meine Hunde freilaufen lassen, der eine brauchte dabei mehr, der andere weniger Aufmerksamkeit. Ich kenne allerdings auch Hunde, die aus verschiedensten Gründen im freien Gelände angeleint bleiben. Aber Voraussetzung, daß Hund diese Einschränkung nicht in seiner Lebensqualität beschneidet, ist für mich, daß seinen Bedürfnissen nach Bewegung, Spontanität und Erkundung eben anders Rechnung getragen wird. Durch gesicherten Freilauf, Fahrrad, Schlitten, Windhundrennbahn, Spiele, Sport, wechselnde Spazierganggebiete, Nutzung von Schleppleine oder auch Flexi. Damit kann man den "Leinenknast", wenn man will, gut kompensieren. Leute, die sich damit Mühe geben, haben auch zufriedene Hunde. Wem aber egal ist, was dem Hund das Leben schön macht, der wird trotz Freilauf meist keinen glücklichen Hund haben.

    Zitat

    Quarus: aber darf man das nicht auch mal, nur über das Äussere reden?
    Ich kenne auch Hunde, die ich nett und toll finde, dennoch darf ich sie hässlich finden.
    Das ist eine Seite des Hundes und hier wurde halt nur nach dieser Seite gefragt, wie mit umgekehrten Vorzeichen auch im Thread 'Schönste Hunderasse'.


    Ich finde man darf das :ugly:


    Ja bitte, wenn man damit umgehen kann, daß andere den eigenen "göttergleichen" Hund eben auch abartig häßlich finden und das ungerührt dem Besitzer ins Gesicht sagen dürfen...was ich aus meiner Erfahrung heraus bezweifle. Beim eigenen Hund hört nämlich die Meinungsfreiheit sehr häufig auf!


    Zum anderen wurden diffamierende Vermutungen geäußert, warum Menschen "solche" Hunde "schön" finden und halten. Für mich kann ich ganz klar sagen, daß ich mich ERST in den Charakter des Boxers rettungslos verliebt habe und DANN festgestellt habe, daß das grimmige Äußere eine wunderbare und schöne Entsprechung des Typs "harte Schale, weicher Kern" ist.

    Ich glaube, es kommt doch äußerst selten vor, daß Freigänger-Katzen wildfremde Menschen anspringen. Täten sie das häufiger mit dreckigen Pfoten, gäbe es sicherlich auch Beschwerden. Unarten von Katzen betreffen doch in den meisten Fällen die Besitzer.

    Ich glaube, Katzen werden oft bewußt als Pendant zum "dienerischen" Hund gehalten, und dann besteht kein Interesse, Erziehung ähnlich eines Hundes zu geben.


    Als Kind wünschte ich mir dringend einen Hund, hatte aber "nur" eine Katze (nimm's mir nicht übel, alter Maunzer). Ich habe als Kind meinem Stubentiger eine Mini-Raubtierdressur angedeihen lassen. Ging super und machte viel Spaß. Unsere Katzen haben die Hausregeln auch eingehalten: nicht auf Tisch und Anrichte springen, nicht ins Schlafzimmer, sind auf Ruf gekommen usw. Ein Tabu war bei meinem Fecki die Wellensittisch-Zimmervoliere. Da hat er MICH dressiert: er ist trotz Verbot demonstrativ ans Gitter, weil er da in meiner Anwesenheit aus dem Zimmer geworfen wurde, was er bei Bedarf eingesetzt hat.


    Clicker gab es noch nicht, aber ich wette, damit kann man bei Katzen viel erreichen. Natürlich hat bei Katzen die Zusammenarbeit mit dem Menschen nie eine große Rolle gespielt.