Beiträge von Quarus

    Nein, das sind keine gefressenen Maden, das werden wahrscheinlich Spulwürmer sein. Die TA hätte einen Welpen, der Würmer auskackt, gar nicht impfen dürfen. Normalerweise wird VORHER die Wurmfreiheit kontrolliert, und DANN geimpft.

    Nimm so schnell wie möglich eine Kotprobe mit Würmern mit zur TA, laß Dir nach Bestimmung das passende Wurmmittel geben, und NACH Entwurmung und MIT Wurmfreiheit kann Dein Welpe geimpft werden. Mit "Wurmbauch" hatte das überhaupt keinen Sinn, das macht man nur mit gesunden Welpen.

    Irgend eine Wurmtablette einschmeißen belastet das Hundchen nur noch mehr!

    Es ist eine 0815-Zuchtordnung, die die Belange der einzelnen Rassen nicht berücksichtigt. Gerade wenn man gesunde Hunde züchten will, ist es mittlerweile Standard, umfangreiche Datensammlungen zu erarbeiten und den Züchtern zur Verfügung zu stellen. Eigentlich kann man das nur als grobe Rahmenzuchtordnung betrachten, die für jede einzelne Rasse bezüglich gesundheitlicher, wesens- und formwertabhängiger Anforderungen an die Zuchttiere, Aufzucht, Zuchtwartkontrolle, Dokumentation usw. präzisiert werden müßte, um einen Sinn zu ergeben.

    Wenn die Mengen stimmen und Fleisch bzw. Innereien nicht ausgesprochen fett sind, kommt mir das komisch vor. :???: Mein Boxer-Junghund wäre in dem Alter bei dieser Menge "verhungert", zumindest hätte er nicht zuviel zugenommen. Der kriegte noch 3 volle Mahlzeiten täglich + Leckerli, eine davon Kohlenhydrate und Gemüse satt, dazu richtig durchwachsenes Fleisch. Und Fastentage gab es gar keine, weder halbe, noch ganze.

    Ich habe so eine Tabelle nicht, aber bei der Aufzucht nutze ich zur Rationsüberprüfung den Nährwertrechner. Ich weiß, was ich in welcher Menge in der Ration haben will, und vergleiche dann mittels NWR den Ist-Wert. Die gängigsten Lebensmittel findet er, den Rest (Eierschale ect.) addiere ich manuell dazu. Das mache ich für ein paar Beispielrationen, um eine Übersicht zu haben und mich selbst hin und wieder zu "eichen".

    Frisch gepreßter Apfelsaft! Der ist soo lecker, gerade, wenn die Äpfel nicht klebsüß sind. Wir haben einen Entsafter, der die geviertelten Äpfel reibt und auspreßt. Der Saft hält sich, kühl gestellt, einige Tage. Man könnte auch Apfelwein draus machen.... :guzzle: Das wäre auch für die anderen Früchte eine leckere Möglichkeit. Oder Fruchtliköre ansetzen.

    Ich würde die kleine Hündin auch noch nicht abschreiben. Wichtig wäre für mich nicht, daß der Welpe in einer neuen Situation Unsicherheit zeigt, sondern ob er diese Unsicherheit selbst überwindet und die Erkundung beginnt.

    So schön es scheint, einen niemals zweifelnden "Draufgänger" zu haben - es gibt auch Schattenseiten. Mein Matti war so ein Welpe, der seine Geschwister überhaupt nicht gebraucht hat und vor nix Angst hatte. Jetzt ist er ein genialer, fordernder, dominanter Sporthund, aber als Stadt- und reinen Familienhund kann ich ihn mir nicht vorstellen.

    Genauso wäre ein Panik-Welpe fraglich, der aus seiner Angst nicht herauskommt. Danach klingt es mir bei der Kleinen aber nicht. Und das sie fremden Menschen nicht verunsichert begegnet, spricht auch für sie. Genauso wie die freundliche, offene Mutter und Tante.

    Ich würde noch mal mit der Züchterin sprechen über Deine Bedenken und auch mal schauen, wie sich ein anderer Welpe des Wurfes in der gleichen Situation verhält, um eine Bezugsbasis zu haben.

    Nach der Verunsicherung, das Heim zu wechseln, kommt sie gerade bei Dir an und faßt Vertrauen. Jetzt soll sie das neue Heim wieder verlassen - das schafft Dein Hundchen mental einfach noch nicht. Laß ihr Zeit, das wird schon von selbst, nicht ungeduldig werden. Und zwischenzeitlich trägst Du sie eben. Ich glaube, das hat fast jeder schon so erlebt, und die Hunde wurden alle begeisterte Gassi-Gänger.

    Wechsel den Trainer. Es gibt eben Hunde, die mental so stark sind, daß Gutschigutschi und Leckerli reinschieben sie nicht davon überzeugt, nur die zweite Geige zu spielen.

    Als mein Jungspund den alten Rüden permanent bis aufs Blut reizte, hatte dessen Ignorieren irgendwann ein Ende und der Junge bekam eine deutliche körperliche Ansage. Einige Wochen später hat er mit mir das gleiche Spiel abgezogen und ich habe ähnlich wie mein Althund den Jungen abgebügelt. Ruhe war.

    Das konsequente Einfordern von Gehorsam ist auf jeden Fall richtig und da darfst Du nicht lockerlassen. Es ist jetzt kein "kann" mehr, sondern ein "muß". Womit Du Deinen pubertierenden Rüden im Falle der Provokation beeindrucken kannst, mußt Du entscheiden, ohne den Hund zu kennen, ist nicht zu raten. Meiner hat aus gegebenem Anlaß eine blitzschnelle Ohrfeige gefangen, und die hat ihn zur Besinnung gebracht.

    Aber warte, Du kriegst gleich noch gesagt, wie Du Deinen 70 kg Rotzlöffel mittels noch mehr Leckerchen und noch mehr Ignorieren von Deiner unendlichen Liebe überzeugen kannst, und ich werde an Deiner Stelle ins Fegefeuer der Hundequäler geschmissen! :D

    Ich habe mich an das Angeblöktwerden wegen meines "Kampfhundes" schon gewöhnt. Seitdem Boxer unkupiert rumlaufen, fühlt sich jeder Rentner bemüsigt, mir sein profundes Hundewissen um die Ohren zu hauen. Wenn es EINEN Grund gibt, das Kupierverbot zu bedauern, dann das. Ätzend, besonders in der zehnten Wiederholung.

    Dafür kann ich ganz gut nachempfinden, wie es AmStaff-Besitzern ergehen muß.