Ich würde den Junghund gar nicht abnehmen lassen, sondern zusehen, daß er über eine langsamere Zunahme in sein Idealgewicht reinwächst. Das ist schonender. Also Hund auf die Waage stellen, Wert notieren, 10-15 % von seiner bisherigen Ration abziehen und nach einer Woche wieder auf die Waage. Er sollte nicht abgenommen, ein bißchen sogar zugenommen haben. Aber eben weniger als bisher. Damit baut der Körper langsam den Schwabbel in Muskeln, Organe und Knochen um, ohne eine Unterversorgung durchmachen zu müssen. Dann mußt Du austarieren, ob Du weiter zulegen kannst, oder noch abziehen mußt. Abziehen würde ich von den energiereichsten Komponenten, also Fett, Kohlenhydraten und zuletzt Fleisch. RFK und Vitaminhaltiges bleiben konstant. Es kommt alles auf die Beobachtung an, irgendwelche festen Prozente werden dem individuellen Hund nicht gerecht.
Beiträge von Quarus
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Ich kriege die paar Eier, die ich brauche, von Nachbars glücklichen Hühnern. Das vornweg. Bio traue ich nicht, wenn ich mich nicht davon überzeugen kann.
Da Eierschalen ein Abfallprodukt sind, das weggeschmissen wird, allergünstigenfalls auf dem Kompost oder im Biomüll landet, habe ich aber keinerlei ethisches Problem, im Notfall Eierschale von Käfighühnern zu verwenden. Ich kaufe diese Eier nicht, ich unterstütze die Haltung nicht mit meinem Geld, und was mit den Schalen geschieht, ist den Hühnerbaronen so oder so wurscht. Da kann ich sie auch in den Garten schmeißen oder dem Hund ins Futter mörsern. Und kriegen tue ich sie quasi von Freunden und Bekannten nachgeschmissen, die leider noch der "Geiz ist geil"-Mentalität anhängen.
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Ja, die gehen aber alle ganz statisch von einem erwachsenen Hund mit 28 kg aus, der mit 2 % sein Ideal-Gewicht nachweislich stabil hält. Auf einen aktiven Junghund würde ich diese Berechnung nicht anwenden. Außer, er hätte sein Endgewicht von 28 kg mit 32 kg schon überschritten.
Die 2 % sind doch ein willkürlich gewählter niedriger Wert, der für Hunde, die irgend eine Leistung bringen (Wachstum, Bewegung, Trächtigkeit) oder Hunde mit höherem Erhaltungsbedarf (kleine Hunde) nicht geeignet ist.
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Barf-Rechner vom Boxerforum, 28000 g, Junghund 35-52 Wochen, ohne Fastentag, ohne Getreide, demnach Tagesration von 1120 g.
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Zitat
Noch etwas fällt mir ein, ich gebe derzeit Fleisch getrennt von den anderen Sachen. Dachte vielleicht bekommt es ihm besser. Aber jetzt hab ich gelsen, ein Hund braucht den Reiz Fleisch damit überhaupt Magensäure ausreichend gebildet wird. Nun gibt es hier aber 2 mal Fleischfreie Mahlzeiten, ist das falsch? Soll ich doch wieder alles mischen?
Das kannst Du nur über Beobachtung rauskriegen. Meinen gesunden Hunden machte das nix. Günstig wäre es vielleicht, das Fleisch zu wolfen. Dann kann es leichter von der Magensäure durchsetzt werden, sie hat mehr Angriffsfläche. Und statt RFK ist ein reines Kalziumprodukt (Algenkalk, Eierschale, eben Kalziumcarbonat) vielleicht auch besser verträglich. RFK beanspruchen das Verdauungssystem doch ganz schön.
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Eigentlich nicht. Gerade dieses Jahr mit nicht vorhandenem Winter und warmem Frühjahr war die Anpassungszeit an heißes Wetter sehr lang. Ich habe am Sa mit Malinois, DSH und Rotti trainiert und die Hunde waren gleich arbeitsbereit.
Schlimmer sind Wettersprünge, wo es innerhalb weniger Tage von kalt zu heiß wechselt.
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Ich weiß nicht, mir kommt das für einen 10-monatigen Junghund, der aktiv ist und noch Körpersubstanz aufbauen muß, sehr arg wenig vor....
Ich halte ja nicht viel vom Barf-Rechner, aber selbst der spuckt höhere Futtermengen aus.
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Die Leber würde ich auch untersuchen lassen, eine Hepatopathie kann sich auch in Verhaltensänderungen äußern.
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B-Vitamine sind wasserlöslich, die werden bei Überangebot ausgeschieden. Bei bestimmten Erkrankungen muß man die manchmal sehr hoch dosieren, macht aber nix.
Wenn Öl, dann schau Dir mal das Omega 3-6-9 aus dem Barf Shop von S. Simon an, das ist von den Fettsäuren her sehr ausgeglichen. Ansonsten kannst Du auch normales Öl nehmen und die fehlenden, wertvollen Omega 3-Fettsäuren durch Lachsöl ergänzen.
Salat halte ich für nutzlos. Besser wären kleine Mengen junger Wildkräuter, wie Giersch, Brennessel oder Löwenzahn. Das Gemüse würde ich erst garen und dann mit den Wildkräutern pürieren, damit es leicher verdaulich ist. Kann man gut für einige Tage vorbereiten, da würde ich auch die Himbeeren reinmachen.
Hat Deine TA mal in Richtung IBD (inflammatory bowl disease) untersucht? Ein Hund meiner Bekanntschaft hatte nämlich gleiche Symptome wie Deiner, einschließlich Diagnose-Odyssee und massiver Abmagerung. der Hündin hat dann ein striktes Futterregime geholfen, alles kleingeschnitten, gegart und wenig Komponenten, die nicht wechseln. Mit dieser Diät wurde sie, die vor 6 Jahren wie dem Tode geweiht aussah, jetzt 8 und sieht wie das blühende Leben aus.
P.S. ich sehe gerade, IBD war schon im Gespräch
Solchen Erfolg wünsche ich Dir bei Deinem Hund auch!
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Zu einer einjährigen Dobi-Hündin würde ich keine nur wenige Monate jüngere Hündin nehmen. Erstens wegen der Arbeit, beiden sehr jungen Hunden und dem Chi gerecht werden zu müssen, zweitens wegen dem Risiko, daß sich die Weiber nicht zur Spielgruppe entwickeln, sondern ab Läufigkeit der Jüngeren Streß herrscht.