Doch, für meinen Hund wäre das "eingeklemmt". Für einen Whippet aber natürlich nicht.
Beiträge von Quarus
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Zitat
Also Getreide verträgt er garnicht.
Wenn er mal von mir ein paar Nudeln bekommt, pupst er wie ein Weltmeister.
Schmecken ihm zwar super aber er bekommt halt Bauchweh davon.Das wundert mich nicht. Auch auf Kohlenhydrate muß sich ein gesunder Darm und besonders die Darmflora einstellen können. Alle Jubeljahre mal Nudeln bringen da natürlich nur Probleme.
Angesichts dessen, was Du alles schon probiert hast, was Dein Hund ablehnt oder nicht verträgt, die schlechte Kotkonstistenz, würde ich eine Dysbakteriose im Darm bzw. Reizmagen/-darm nicht ausschließen. Ich vermute, daß jeder erneute Wechsel das Problem verschärfen wird. Mein Weg wäre, erst mal eine Darmsanierung zu machen, um Ruhe in die Sache reinzukriegen.
Gutes habe ich von Symbiopet gehört. Dazu dann eine über Wochen konstante Schonkost, zur besseren Verdaulichkeit gekocht, mit einem Proteinträger (Fleisch), einer Kohlenhydratquelle (Reis), einem Gemüse (pürierte, gekochte Möhren), ergänzt durch ein Öl und einen Vitamin/Mineralstoffkomplex vom TA.
Und sonst nichts, auch keine Leckerchen. Und wenn es mal nicht gefressen wird, gibt es nichts anderes. Dafür mehrmals am Tag zu festen Zeiten anbieten.
Über eine Erweiterung/Änderung des Speiseplanes, ob Barf, gekocht, Dose oder TroFu, kannst Du Dir Gedanken machen, wenn Dein Hund die Schonkost über Wochen bestens verträgt und verdaut, die Darmsanierung also gewirkt hat.
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Mal einen Löffel abgeben tue ich auch. Gegen Linsensuppe als Mahlzeit spricht die Schwerverdaulichkeit. Aber jeder Jeck ist anders....
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Ich habe auch kein grundsätzliches Problem mit Zwingern. Nur, was manchmal so drunter verstanden wird, läßt mir die Haare zu Berge stehen. Für eine Dogge ist sicherlich zeitweilige Unterbringung in einem Zwinger genauso möglich, wie für jeden anderen Hund. Ihre Größe, ihr Temperament und ihre Behaarung stellen aber Ansprüche an einen gescheiten Zwingerbau, die 08/15 Baumarktzwinger mit 6 oder 8 m² nicht im Mindesten erfüllen können. Da muß man dann schon richtig planen und Geld in die Hand nehmen, will man die physische und psychische Gesundheit seines Hundes erhalten. Das läuft dann wohl eher auf ein beheizbares Ferienhaus mit fest eingezäuntem Gartenteil hinaus!
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Ich würde Dir dringend raten, gleich einzuplanen, daß Deine Freundin bis zu Hause mitkommt. Auch wenn ein Welpe GERADE NOCH schläft, kann sich das innerhalb von Sekunden ändern, und dann hast Du einen Welpen im Fahrerfußraum rumturnen! Nicht gut!!!
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Es gibt Situationen, da verlange ich, daß mein Hund sich nach mir richtet. Und da bin ich auch so böse, ihm das Pinkeln an Nachbars' Hausecke strikt zu verbieten. Oder auf einem Teilstück, das er angeleint am Fahrrad zurücklegt, zu verlangen, NICHT alle 20 m eine Vollbremsung hinzulegen, um zu schnüffeln. Oder eine interessante Wildfährte nicht zu verfolgen. Hätte ich einen Wolf, würde ich ihm wohl nicht die Frustrationstoleranz abverlangen, damit klarzukommen, daß zeitweilig meine Wünsche über seinen rangieren.
Ich habe aber einen HUND. Und sein Erfolg als domestizierter Wolf liegt eben in seiner Fähigkeit und seinem Willen, mit mir als Mensch zusammenzuarbeiten. Für dieses Sichzurücknehmen wird der Hund mit Erfüllung von Bedürfnissen belohnt, die sich ein Wolf nicht träumen lassen kann: Fürsorge von der Geburt bis zum Tod. Nahrung, Unterkunft, Fortpflanzung, medizinische Versorgung vom Feinsten. Und wenn wir aus dem Dorf raus sind, darf er in seinem Tempo laufen und schnüffeln - so lange er den von mir gesteckten Rahmen einhält.
Nicht Wolf sein dürfen ist der Preis, den Hunde seit mehr als 10 000 Jahren beschlossen haben, dafür zu zahlen. Ich "entschleunige" doch jetzt nicht künstlich, um mich einer Wolfsillusion hinzugeben!
Was anderes ist, dem Hund Entspannung zu gönnen, Erholung, Ruhe, wasauchimmer. Hundehaltern, die solche Bedürfnisse ihres Hundes konsequent ignorieren, sehe ich aber selten. Eher werden viele Hunde von Außenreizen ferngehalten, weil der Halter nicht das Interesse aufbringt, seinem Hund zivilisationskonformes Verhalten beizubringen. Der Hund pinkelt an Hauswände? Geht er eben nicht mehr Gassi und bleibt im Garten. Und dafür kann man sich jetzt die "Entschleunigungstheorie" hernehmen und hat eine Bomben-Entschuldigung für die Kapitulation.
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Manchen Hundehaltern gönne ich aber auch die Bloßstellung von Herzen. Gebe ich ehrlich zu. Da geht mir das Messer in der Tasche auf, wenn ich sehe, wie Hunde unter der Blödheit ihrer Besitzer leiden. Damit meine ich aber nicht die Oma, die ihren alten Mix fett füttert, sondern hard core Haltungsversager. Z.B. die Genies, die ihre Hunde aus Faulheit und Desinteresse grundsätzlich in die Wohnung kacken lassen.
Rütter fand ich angenehm sachlich und seine Problemlösungsstrategien gut erklärt und nachvollziehbar.
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Hallo Julian,
das, was Du als Deine objektive Erkenntnis aus einer einmaligen Show mitnimmst, haben die CM-Kritiker vielleicht schon seit Jahren aus vielen, vielen Show-Hundetrainings im TV erkannt?
Kein CM-Kritiker wurde als solcher geboren! Ich fand es anfangs durchaus erfreulich, daß sich endlich mal ein Trainer traute, jenseits der Schmalspurmethoden des Gutschigutschi und Klickerns Hunde "anzufassen", die NICHT auf einem rosa Ponyhof leben. Nur habe ich eben festgestellt, daß CM einfach nur der andere Maximalausschlag des Pendels ist und seine Methoden genauso begrenzt sind, wie die der "Wattebauschwerfer". Und daß meine Bewunderung für seine Selbstbeherrschung und Ruhe nicht ausreicht, um über seine teils mechanistischen (Hunde müssen "calm and submissive" funktionieren), teils esoterischen ("gute Energie"), eingefrorenen Ansichten und Methoden inwegzusehen. Und so wandelte sich meine interessierte Anerkennung in Ent-Täuschung - der gleiche Prozeß, den Du im Ergebnis seiner Show schnelldurchlaufen hast.
Warum also möchtest Du suggerieren, daß Objektivität nur auf Deiner Seite zu finden ist?
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Schlicht und einfach: ZUVIEL.
Ich mag so "Mode"-Futter nicht, die ihre mittelprächtige Zusammensetzung durch exotische Zusätze im Promille-Bereich aufpeppen wollen/müssen.
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Ansatzweise ja. Da aber die Bedarfswerte bloß linear angepaßt werden, was bei Hunden nie hinkommt, entbindet auch dieser Rechner nicht von eigenem Lernen.
Beispiel: ein 40 kg Hund bräuchte nach Barf-Rechner genau 10 mal soviel wie ein 4 kg Hund. Das ist natürlich großer Quatsch.
Ich empfehle Dir die Broschüre von Meyer/Zentek.