Beiträge von Quarus

    Wenn Du den Phosporwert unten, die Energie aber erhöhen willst, solltest Du jedes Futtermittel danach beurteilen, wieviel Energie auf ein Gramm Phoshor entfällt, also den Phospor/Energie-Quotienten ermitteln. Das ist die einzige realistische Möglichkeit, Futtermittel auf ihre Eignung zur Energiegewinnung abzuschätzen. Kartoffeln und Reis haben da ein sehr gutes Verhältnis von Energie zu Phosphor.

    Zudem sollte Protein nur bedarfsdeckend, hoch verdaulich und mit hoher biologischer Wertigkeit gefüttert werden und nicht der Energiegewinnung dienen. Pansen und anderes bindegewebiges Fleisch würde ich nur selten geben. Erstens ist Fleisch relativ zum Energiegehalt recht phosphorreich, und zweitens verbraucht die Fleischverdauung selbst viel Energie, es muß also noch mehr gefüttert werden, ergo noch mehr Phosphor.

    Entweder Du läßt Dir eine Ration z.B. von der Vetmed-Fakultät der Uni München ausrechnen, oder Du richtest Dich nach Meyer/Zentek, der hat ein paar Beispielrationen in seinem Buch. Auch der Vitaminbedarf (+Mineralien) muß gedeckt werden, der ist bei Nierenkranken oft sogar erhöht.

    Pi mal Schnauze würde ich bei einem nierenkranken Hund nicht füttern...

    Zitat

    Deshalb habe ich doch dieses Posting geöffnet ,weil mir das komisch vorkam und als ich Heute da anrief meinte sie dass sie noch ein Wurf hat der gerade eine Woche alt ist.
    Deshalb habe ich auch hier gefragt weil so was will ich nicht unterstützen.
    Habe Heute auch mit dieser Züchterin telefoniert.
    http://Www.havaneser.com

    Desgleichen. Bunte Hundebildchen und null Info.

    Du hast doch genug Tips gekriegt, wo Du Dich schlau machen kannst. Aber mir scheint es, als wäre die Hauptsache, die HP wäre schön kunterbunt und voll mit Pseudo-Züchter-Schmalz.

    Ich finde genau 0,0 Angaben zu den Zuchttieren - ihr Alter, Eigenschaften, Untersuchungsergebnisse, sportliche oder Schauerfolge, nix.

    Dafür eine Homepage, die voll auf Vermarktung ausgerichtet ist, wo es nur um den Welpenkauf oder die Welpenreservierung der reinrassigen Havaneser bzw. deren Mixe geht. Elterntiere scheint es nicht dazu zu geben. Die sind scheinbar egal, solange nur immer regelmäßig verkaufsfähige Welpen da sind. Und dann dieses billige Gewäsch bezüglich "Züchter vs Vermehrer" oder "kein Schnäppchen wie von Vermehrern" - da wird auf plumpe Art und Weise versucht, Seriosität (Papiere!) zu suggerieren.

    Ich verstehe nicht wirklich, wie jemand, der seit Jahren in der Hundewelt und im Tierschutz unterwegs ist, ernsthaft auf die Idee kommt, von dort einen Welpen holen zu wollen.

    Ich schließe mich Katrin an. Einen jungen Hund bis 1 Jahr würde ich, gerade bei einer großen Rasse, unbedingt 2 mal füttern. Davon abgesehen kommt auch mir die Menge sehr niedrig vor. Mein damals gleichaltiger, gleichgroßer und -schwerer Boxer hat locker die doppelte Menge (mit reichlich KH und Fett) verspachtelt und war dabei sehr schlank bis rippig.

    Von dem Hungertag vor der Hundeschule halte ich nichts. Kann man bei einem moppeligen älteren, appetitlosen Hund erwägen, ein junger, aktiver Hund sollte von Mahlzeit zu Mahlzeit so viel Appetit entwickeln, daß er für Leckerli auch ohne Hungertag motiviert arbeitet. Und die große Ration als spätere Belohnung des "Arbeitstages" ist dem Hund vermutlich überhaupt nicht vermittelbar.

    Garantien auf Lebewesen gibt es nicht, das sollte klar sein. Aber ein Hund, der unter Beachtung gewisser Mindeststandards in Bezug auf Gesundheit gezüchtet wurde, ist natürlich mit höherer Wahrscheinlichkeit gesund, als einer, wo Gesundheit bei den Eltern und Großeltern schlicht wurscht ist.

    Und damit man nicht Behauptungen aufsitzt, die schnell gemacht werden und nicht nachprüfbar sind, läßt man sich die Einhaltung dieser Mindeststandards in "Papieren" eines seriösen Vereines schriftlich geben. Ob der Hund dem späteren Broterwerb als Diensthund dienen soll, der Zucht, Austellung, Sport oder als reiner Familienhund leben soll, spielt da überhaupt keine Rolle.

    Die Art der Fütterung, Wassergabe und Haltung hängt für mich zusammen. Ein Hund, der TroFu kriegt, braucht zwingend die Gelegenheit, Wasser zu beliebiger Zeit und beliebiger Menge aufnehmen zu können. Ein JUNGER Hund muß nicht alle 4 oder 5 Stunden raus, sondern dann, wenn ER muss, und das kann zweimal innerhalb einer Stunde oder einmal in 6 Stunden (über Nacht z.B.) sein.

    Ich halte es ehrlich gesagt schon für sehr bedenklich, einem mit TroFu gefütterten, sehr jungen Hund das Wasser nur rationiert zu gönnen. Kein Wunder, daß sie Durstphasen hat und dann Wasser unkontrolliert aufnimmt - und wieder ausscheidet. Das ist nicht nur für Dich als Besitzerin unschön, der Wassermangel kann sich auch schädigend auf die Nieren auswirken!

    Sieh zu, daß Du aus diesem Teufelskreis rauskommst. Laß das Wasser stehen, laß sie trinken, gehe dafür oft und öfter raus. Das TroFu kannst Du einweichen, dann nimmt sie damit schon einen Teil des notwendigen Wassers auf. Wenn sie die Sicherheit hat, jederzeit Zugang zu Wasser zu haben, normalisiert sich hoffentlich ihr Konsum, und damit die Pinkelhäufigkeit. Den Hund dursten zu lassen, um ihn zur Stubenreinheit zu zwingen, ist jedenfalls keine Lösung.