Mich reut es gerade, Matteo auf Verweisen im Steh umgestellt zu haben. Sonntag ist IPO 2 angesagt, und er zappelt vor dem Gegenstand rum. Das wird Punkte kosten.... hätte ich mal lieber das Platz gelassen!
Beiträge von Quarus
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Das finde ich bisweilen schade, denn Barf bietet auch sehr gute Anregungen für andere Fütterer, regt eigentlich zum positiven Nachdenken über die Ernährung des Hundes an. Auch wenn ich selbst der "nur roh ist gut"-Argumentation nicht folgen möchte und eher zum Bekochen des Hundes neige - Denkanstöße gab es für mich auf jeden Fall.
Völlige Übereinstimmung!
Es ist schade, daß BARF zunehmend dogmatisch ausgelegt wird und der Drang steigt, nicht selbst Wissen zu erwerben. Dazu passt der unbrauchbare Barfrechner, die starren Prozentaufteilungen, die "Wolfs"-Beschwörungen usw. Nicht zu vergessen "Fertig-Barf" und "Trocken-Barf".
Frischfüttern, egal, ob roh oder gekocht, hat in meinen Augen nur dann den Vorzug vor Fertigfutter, wenn man bereit ist, sich mit den individuellen Ernährungsbedürfnissen seines Hundes auseinanderzusetzen, und nicht die Verantwortung an "Meinungsmacher" abgibt.
Von daher halte ich die selbst zusammengestellte Nahrung für einen nierenkranken Hund für sehr gut möglich - falls die CNI entsprechend berücksichtigt wird. Ebenso die Schilddrüsenunterfunktion. Und da wären wir wieder bei fehlendem Wissen: es ist unglaublich, bei einer SDI die planlose Verfütterung von Schilddrüsengewebe zu empfehlen. Kein Wunder, die Skepsis von TÄ gegenüber Barf angesichts solcher "Ratschläge" ....
Ich würde im Falle der TE auch den Weg über eine Rationsberechnung auf Grundlage der Diagnose gehen, also eine Vet.-Med. kontaktieren.
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Ja klar - man kann aber durchaus finden, daß "Promi mit Hund" wesentlich un-unterhaltsamer ist, als "Normalo mit Hund". Gerade bei Rütter und in einem Hundeforum finde ich es verständlich, daß die Selbstdarstellung von C- oder D-Promis schlechter ankommt, als echte Probleme von Hundebesitzern zu behandeln.
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Ich füttere auch Rocco hin und wieder, weil ich es als Frischfütterer wichtig finde, Alternativen bei Fremdbetreuung zu haben. Wird gut vertragen und gemocht!
Ich möchte Dir allerdings zu bedenken geben, daß Du bei Rocco+Kohlenhydrate/Gemüse genau das gleiche Problem haben wirst, wie beim Frischfüttern. Mal eben zusammenkippen geht gerade bei einem jungen Hund nicht, das muß genauso wenigstens grob ausbilanziert sein, wie beim Frischfüttern. Das war ja Deine Frage.
Es fängt schon damit an, daß Du den Doseninhalt nicht 1:1 in Fleisch umrechnen kannst. Erstens weißt Du nicht genau, WAS für Fleisch drin ist (zwischen Muskelfleisch und Bindegewebe gibt es eklatante Nährstoffunterschiede), zweitens ist das Fleisch mit Wasser versetzt worden zuzüglich Binde/Geliermittel, um es dosentauglich zu kriegen (sieht man am Proteingehalt, im Vergleich zum Proteingehalt von Reinfleisch). Das erfordert alles in allem auf die Dauer mehr Rechnerei, als zu Kochen oder zu Barfen/Frischzufüttern.
Bei erwachsenen Hunden lasse ich da durchaus fünfe gerade sein, bei einem Welpen würde ich bei Deiner Unsicherheit als Basis doch ein gutes TroFu wählen, und Dose bzw. Frischmahlzeiten nur ergänzend geben.
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Wir werden sie auf jedenfall kastrieren lassen, danach. Also mit züchten usw. haben wir nichts vor.
Wär ja eig auch nicht wirklich verantwortungsbewusst zur deckung einen alten rüden zu verwenden.KEINE Deckung wäre verantwortungsbewußt, weder alter Rüde auf junge Hündin, noch gleichaltriger Rüde auf ausgereifte Hündin, einfach bitte gar nicht denken, es gäbe "schlimm" und "weniger schlimm".
Ich muß leider sagen, wenn solche Gedankenspiele vorgebracht werden und nach der Suche nach akzeptablen Alternativen klingen, daß ich trotz meiner Kastrationsabneigung in solchen Fällen doch dazu tendieren würde, die Hündin zu kastrieren. Sonst passiert gern "Wir haben nur 5 Minuten nicht aufgepaßt/ der Freund hat nicht aufgepaßt/ die Oma hat nicht aufgepaßt - jetzt hat meine Hündin seit drei Wochen einen dicken Bauch und benimmt sich so komisch! Schnell, sagt mir, was ich machen soll!".
Nimm es mir nicht übel, aber so kommt es ein bißchen bei mir an, daß eine Deckung zwar etwas unerwünscht wäre, aber eigentlich doch kein Beinbruch....
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Koch ruhig. Habe ich bei meinem alten Quarus in seinen letzten Wochen auch gemacht, und der hat sein ganzes Leben lang rohes Fleisch prima vertragen. ABER Fleischverdauung ist auch anstrengend, man kann es nicht erzwingen, wenn ein alter oder kranker Hund die Kraft nicht aufbringt.
Das Gemüse wurde ich auch leicht dünsten. Was ich in kleinen Mengen nach Moeglichkeit noch roh geben würde, ist Leber. Aber wenn es nicht geht, dann eben auch die Leber kochen.
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Eine Goodboy-Weste hatte ich auch mal. Schick, schick. Und im Nu kaputt, weil sie nur was für Schönwettersportler ist, deren Hunde ja keinen Hüpfer machen. Denn bei Hundepfotenkontakt zerreißt der Stoff und lösen sich die Nähte. Ich habe das Dauerflicken aufgegeben....
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Auf jeden Fall liefert das Real Nature Futter ja sehr viel Energie, sollte ich das nun wechseln oder einfach weniger füttern? Bei 30kg steht auf der Packung eine Tagesration von 285g.
Du darfst nicht danach füttern, was er aktuell wiegt (etwas zu viel), sondern danach, was er wiegen sollte. Sonst nimmt er weiter zu schnell zu. Also würde ich ihn auf 25 kg füttern und ihm weiter in Maßen sein Knabberzeugs geben. Das müßtest Du nämlich sonst auch streichen, das unterschätzt man gern.
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Alleine wie hier jedem Interessenten gleich unterbreitet wird, wie nahezu unhandelbar ein Mali doch für Otto-Normalhundehalter ist, spricht Bände. Zumindest das hat sich offenbar nicht geändert.
Möglicherweise, um genau DAS zu verhindern:
Zitatauf 1 Hundesportler der oben mitläuft, kommen wieviele, die sich unten so durchwurschteln? 50? 100? 200? Kennst du diese auch?
Die 0815-Plätze, wo jeder der mal aufs Treppchen möchte, sich einen Mali holt, weil mit dem gehts ja von ganz alleine.
Kannst du auch für diese sprechen?Aber ich bin auch jemand, der echt nicht verstehen könnte, wie man einem Fahranfänger, der gerade die Führerscheinprüfung gemacht hat, einen 300 Pferdestärken-Boliden unter den Hintern anraten kann, der nur hin und wieder mal Brötchen damit holen will. Ein Ferrari, Porsche etc. ist ein supertolles Auto für einen supertollen Fahrer. Nur - wer kann das von sich nach der Führerscheinprüfung sagen und realistisch einschätzen?
Es gibt hunderte geeignete Hunderassen, die mit geringerem Risiko der Disharmonie gehalten werden können. Warum muß es Herder, Mali oder Cattle sein? Weil man glaubt, mit anderen Rassen eben nicht "aufs Treppchen zu kommen"? Das wäre der schlechteste Grund zur Rassewahl.
Ich halte Malinois und Herder nicht für Monster, aber für anspruchsvoll genug, sich damit kräftig überheben zu können. Und zum Schluß ist es der Hund, der es auszubaden hat.
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Ja, ich finde auch, er hat für einen halbwüchsigen Junghund schon deutlich zu viel Substanz. Wäre er zwei Jahre, würde ich sagen, er wirkt "fertig". Für einen Junghund im Wachstum mit noch nicht ausmineralisierten, ausgewachsenen Knochen, Gelenken und Bändern ist das deutlich zu viel des Guten. Die sollen gerade bei größeren und schwereren Rassen langsam wachsen und dürfen gern schlaksig und in Maßen sogar knochig und etwas mager wirken, keinesfalls propper.
Man hat als Besitzer auch nichts davon, denn erstens "Knochen und Gelenke", die leicht überlastet werden, zweitens wird der Hund auch nicht größer, als wenn er langsam wächst, er hört damit einfach früher auf.
Ob Welpen- oder Adultfutter ist zweitrangig, ausschlaggebend ist zuviel Energie, die der Hund mit dem Futter erhält.
Das mit dem Abnehmen ist aber auch nicht so einfach wie bei einem erwachsenen Hund, ein Junghund braucht ja trotzdem mehr Nährstoffe, um seinen Körper aufzubauen, den kann man nicht einfach von Überschuß auf Mangel setzen. Das schadet wiederum seiner Entwicklung. Du solltest ihn wöchentlich wiegen und mit einem gehaltvollen, nicht proteinarmem Futter so füttern, daß er weiter zunimmt, aber sehr viel langsamer als das bis jetzt der Fall ist. Wenn er jetzt zwischen 500 g bis 1 kg pro Woche zugenommen hat, drossle ihn runter auf etwa 250 g wöchentliche Zunahme. Er soll langsam die Masse in schlanke Muskulatur umbauen, proportional mit seinem Größenwachstum. Wobei mit 7 Monaten nicht mehr viel kommen wird.
Mit der Bewegung mußt Du natürlich auch aufpassen, Gewicht und ÄKtschn passen bei einem moppeligen Junghund nicht gut zusammen. Keine Gewalttouren oder Tobe-Events zur schnelleren Gewichtsreduktion, heißt das. Und natürlich keine Kalorienbomben als Knabberzeugs bzw. Leckerchen.
Bin gespannt, was andere dazu sagen. Ich komme aus dem Boxer-Lager, und habe meine Junghunde mit knapper, aber sehr hochwertiger Nahrung immer gesund aufgezogen.