Beiträge von Quarus

    Der Typverlust ist das allerwenigste, worum ich mir Sorgen machen würde. Wenn Typ sich nur auf das Aussehen beschränkt. Aber "Typ" beinhaltet in meinen Augen auch rassecharakteristisches Verhalten, und da bin ich empfindlich.


    Gesundheit und "Wesen" - unter dieser Prämisse kann ich Einkreuzungen nachvollziehen, worunter auch das Beseitigen der Folgen von Homozygotie zählt. Alles andere ist genauso oberflächlich und schädlich, wie Inzestzucht für schnelle Showerfolge.

    Zum Einkreuzen gibt es Erfahrungswerte, dass beim Rückkkreuzen in die Ausgangsrasse nach 3 Generationen keine Unterschiede zu Reinrassigen mehr festzustellen sind und das selbst bei so unterschiedlichen Rassen wie Boxer und Welsh Corgi Pembroke. Auch das Temperament und Wesen ist dann wieder beim Ausgangspunkt.


    Diese Einkreuzung ist das beste Beispiel dafür, wie und warum man es NICHT machen sollte.


    1. der Kreuzungspartner stammt nicht mal aus der gleichen Rassegruppe, hat einen komplett fremden Entwicklungsgang aus komplett fremder Nutzung und komplett fremdes Wesen
    2. der Kreuzungspartner ist anatomisch nicht problemfrei - verkürzte Laufknochen, Deformation der Fortsetzung der Wirbelsäule (fehlende Rute)


    3. der Zweck der Kreuzung besteht darin, eine Deformation in die andere Rasse neu einzubringen (fehlende Rute), nicht etwa, eine bestehende Deformation zu beseitigen!!!! Und warum: um das erwartete Kupierverbot durch Anzüchtung einer Deformation zu umgehen! :hilfe:


    4. die Kreuzung basiert auf den Hirngespinsten eines einzelnen Züchters, es gibt keine Diskussion unter der Züchterschaft über die Sinnhaftigkeit, somit auch keine Zusammenarbeit und Konsens über das Zuchtziel
    5. es gibt keinerlei nachprüfbare Protokollierung dieses Versuches, nur, was der "Züchter" blicken läßt - und das ist angesichts der unterschiedlichsten Stadien von Rutenverkürzung und Verkrüppelung schon schlimm genug
    6. In Temperament und Wesen gibt es keine Unterschiede mehr? Wer ist objektiv fähig, diese Aussage zu treffen, wenn in GB keinerlei Arbeitsprüfungen oder andere Leistungsnachweise oder Wesensüberprüfungen obligatorisch sind? Das ist nichts als eine unbewiesene Schutz-Behauptung.


    Ich bin froh, daß Hunde aus dieser "Designerkreuzung" und Abstammung in den VDH-Vereinen Zuchtverbot haben!!!! Hier kämpfen vernünftige Züchter gegen Übertypisierung und "Vermopsung" des Boxers an, in GB findet ein Spinner aus sinnlosestem Grund Freude dran, das andere Ende der Wirbelsäule mutwillig zu verkrüppeln! :rotekarte:

    Das mit dem "Ja nicht das Krönchen anfassen!" kenne ih auch noch. Davon abgesehen gibt es im Nachbarort einen braunen Großpudel, einen "Männer"-Hund, kurz geschoren, der einfach nur Hammer ist. Ein total cooler, führiger, gut erzogener Rüde. Hätte ich mein Herz nicht schon hoffnungslos vergeben, wäre DAS meine Rasse!

    Auch mal was Positives: mein Sargnagelhund war gewissermaßen der Arschlochhund für die Familie. "CONAN der Zerstörer" und "Flucht aus Alcatraz"waren vermutlich die Filme, die er in der Wurfkiste als Erstes von der Außenwelt mitgekriegt hat. Ich habe mich manchmal kaum nach Hause getraut, weil ich oft schon an der Gartentür mit Vorwürfen empfangen wurde. Zum Glück wurde der Frustan mir abgeladen, und nicht am Hund. Trotzdem stand der Umzug im Raum. Dabei war immer meine Überzeugung, daß bloß das Handling an den Differenzen schuld war. Es fehlte an Konsequenz und Verständnis, ich kam immer prima mit ihm klar.


    So, jetzt ist er 4 Jahre, und der Wind hat sich gedreht. Er ist weder Sargnagelhund, noch Arschlochhund mehr. Jetzt höre ich jeden Tag, wie lieb er doch wäre! Scheint, als wäre er erst mit dem Tod von Quarus, seinem Ziehvater, wirklich erwachsen und "vernünftig " geworden. Ich bin total glücklich, dass sich mein Glauben an meinen Hund bewahrheitet hat!

    Lass besser die Finger von den Matschpaketen! Kein Mensch weiß, was da in welchen Mengenverhältnissen verwurstet wurde, Lunge und Euter z.B. sind bloss schwerverdauliches, billiges Füllmaterial. Ein kleiner Hund wie Deiner sollte zumindest während der Aufzucht sortenrein gefüttert werden, mit Betonung auf Muskelfleisch und nicht drüsigem Bindegewebe. Leber kann man gut portioniert einfrieren und in kleinen, abgemessenen Mengen zufügen. Pansen einmal wöchentlich reicht vollkommen, der muss nicht immer in der Mischung sein, um sie billiger zu machen.


    Davon abgesehen fütterst Du hoffentlich mehr, als Du geschrieben hast

    Du kapierst es nicht. Es geht nicht um Dich, und welche Gesetze Du einhalten möchtest und welche nicht, sondern um die Hunde, die Deine Ignoranz wahrscheinlich ausbaden müssen. Dem Sachbearbeiter kann Dein Fall dreimal egal sein, wenn Du nicht mal ein kleines bißchen Einsicht zeigst.


    Die Hunde tun mir leid, mein Verständnis für Dich hält sich in Grenzen.

    Zitat

    EIn Boxer in einem Jugendzentrum??? :???:


    Es gibt solche und solche. Mein Matti ist sehr triebstark, gleichzeitig aber auch völlig klar im Kopf und grundsätzlich menschenfreundlich. Kein Problem, zum Sommerfest interessierte Anfänger mal "Helfer" spielen zu lassen. Auch unerwartete Reaktionen, Schreckreaktionen etc. führen nicht zu "Abwehrschnappen" o.ä. Da ist mein Hund absolut zuverlässig und berechenbar. Und so waren alle meine Boxer. Der Hauptgrund, warum ich mich vor mehr als 30 Jahren für diese Rasse entschieden habe, als hier im Haus noch ein Kindergarten mit 30 Kindern von 3 bis 6 Jahren untergebracht war. Da muß man sich auf seinen Hund verlassen können, daß keine Katastrophe droht, wenn ein dutzend brüllender Kinder auf den Hund treffen!


    Ein triebstarker UND nervenstarker, rechtsliegender Hund wird immer genau differenzieren können, welche Aktion angemessen ist.


    Schwierig sind Hunde, bei denen die Nervenstärke fehlt. Die sich schnell angegriffen fühlen und aus Überforderung reflexhaft abwehren. Solche "Angstbeißer" findet man meiner Erfahrung nach durchaus auch bei den Gebrauchshundrassen, viel häufiger aber bei den reinen Begleithundrassen, bei denen das Zuchtziel "Nervenstärke" keine Rolle spielt, weil sie nie auf solche Sachen wie z.B. Frustrationstoleranz getestet werden.


    Natürlich kann man auch viel bei der Auswahl des individuellen Welpen richtig oder falsch machen. Absoluter Ausschlußpunkt wären für mich auch nur ansatzweise ängstliches oder unangemessen aggressives Verhalten, sowohl bei der Mutter, als auch beim Wurf. Das darf man auch nicht mit "Zurückhaltung" verwechseln oder schönreden.

    Hat Dein TA mal auf Panostitis untersucht? Das haben junge DSH wohl häufiger mal. Ansonsten würde ich auch eine renommierte Tierklinik mit anerkanntem Orthopäden aufsuchen. Gerade bei einem jungen Hund, der noch wächst, würde ich das schnell abgeklärt und behandelt haben wollen.

    Meines Wissens betrifft das nur die Filmerei im öffentlichen Außenbereich. In meiner Wohnung darf ich filmen, was immer ich will. Sonst hätten ja auch Firmen mit Sicherheitskameras ein großes Problem....


    Zu der Geschichte: ich würde sie konfrontieren, aber nicht allein. Besser, ein unbeteiligter Zeuge ist als Mediator dabei, um Eskalationen und haltlose Gegenbeschuldigungen (früher oder später) entkräften zu können. So weitermachen wie bisher, nur ohne Hundesitting, ginge für mich nicht.