Beiträge von Quarus

    Es ist aber der Rollwiederstand, der überwunden werden muß. Dieser Widerstand kann bei einem Schlitten schon bei geringerem Gewicht erreicht werden.


    Hunde wurden früher zum Arbeiten gehalten. Da hehörte der Betrieb von Tretmühlen, Butterfässern, Wagenziehen etc dazu. Heute wird gejammert, daß der Wegfall der ursprünglichen Nutzung zu Qualzucht verführt. Unter diesem Gesichtspunkt finde ich jede Aktivität, die einen gesunden, leistungsfähigen Körper erfordert, begrüßenswert. Und wenn das für Rassen, die lange auf kurze, dafür explosive Kraftentfaltung gezüchtet wurden, wie das bei vielen Doggenartigen der Fall war, Weight Pulling ist - o.k. Meins wäre es auch auch nicht, aber ich bin nicht der Nabel der Welt. Gut aufgebaut, gönne ich jedem Besitzer den Spaß, einen erfolgreichen Hund zu haben.

    Der Hund ist vom Vermehrer...


    Ich lieeeebe ja dann solche Sprüche "Die RASSE hat ein Problem mit dem Herz!". Klar, wenn jeder boxerähnliche Hund egal welcher Herkunft ganz einfach dazugezählt wird.... da kannste als Klub Kopfstände machen - in der öffentlichen Wahrnehmung sind halt alle krank.


    Das ist mir klar aber die Rasse hat schlimmere Probleme Siehe Herz.
    Lieber da auf Nase und Herz achten


    Gerade erst hat das Collegium Cardiologicum das Screening gelobt und den BK aufgefordert, die CC-Werte zu nutzen, die eine nochmalige Verbesserung der Herzstatistik gegenüber den strengeren Richtwerten des BK bedeuten. Sicher nicht, weil die Kardiologen ein Problem beschönigen wollen!


    Das Problem, wenn wir schon darüber sprechen, ist a) die Vererbung von Spondylose, die noch völlig unklar ist und b) die Krebsneigung, an der auch geforscht wird, hoffentlich bald mit sichtbaren Erfolgen.

    Probleme gibt's halt nur im Sommer und da hat man Wasser und Kühl Halsbänder und man trainiert morgens oder Abends


    Nach meiner Erfahrung hat das weniger mit der Empfindlichkeit des Hundes und mehr mit der des Besitzers zu tun. Da ist es wahlweise zu warm, zu kalt, zu naß, zu trocken, zu windig, zu drückend - das halbe Jahr eignet sich das Wetter angeblich nicht, den untrainierten, gern beleibten Liebling zu bewegen. Ich frage mich bloß, was die Hundebesitzer in den Mittelmehrländern machen, wo mehr Boxer als im Herkunftsland leben?


    Wir trainieren oft mit Malis und DSH, und zugegeben, den Malis kann in Punkto Ausdauer kein Boxer das Wasser reichen, aber mit Rottis und DSH geht das durchaus - wenn das Training sinnvoll aufgebaut ist und die Anforderungen vernünftig gesteigert werden, sogar mittags im Hochsommer oder im Regen oder im Winter im Schnee. Anders ist das mit 15 bis 20 Hunden an einem Übungstag gar nicht möglich. Auch Prüfungen nehmen auf das Wetter keine Rücksicht. Und NEIN, uns ist in 20 Jahren noch kein Hund umgekippt oder sauer gearbeitet worden.


    Auch Sätze wie "
    Die meisten Hunde haben eine Schnauze, mein Boxer hat ein Gesicht!!!" (aus einem Boxerforum) finde ich sehr bezeichnend.


    Das ist aber Quatsch. Wir sagen auch: "Der Boxer ist das fehlende Zwischenglied zwischen Hund und Mensch!" und kein Klardenkender fände es "bezeichnend", daß Boxer jetzt ernsthaft auf "Menschenähnlichkeit" gezüchtet werden. Beide Sprüche sollen einfach die Wertschätzung und den Stellenwert des Boxers für seinen Besitzer symbolisieren.


    Andererseits:
    https://www.youtube.com/watch?…I&feature=player_embedded


    möglicherweise ist ja doch was dran....

    Ich mach sie nur mal, um sie meinem Hund "zu zeigen". Wir hatten schon Frühjahrsprüfungen mit Schnee, da ist es gut, wenn Hund nicht ganz unvorbereitet ist. Um Fährten auf Sicht zu vermeiden, gehe ich auch nicht über frischen Acker - außer mal zur Gewöhnung.


    Da hier massenhaft Schnee liegt, ist also Zwangspause.


    es ist eine sache sein "statement" zu platzieren und die meinung anderer auch mal stehen zu lassen, selbst wenn man sie nicht teilt. eine andere widerrum, seine eigene meinung bishin zur provokation bei anderen platzieren zu wollen als "die richtige". das ist das einzige was ich eigentlich sagen will. es gibt sie nicht, die "eine richtige" lösung/weg zum hund.


    Nunja - Toleranz ist was Feines, keine Frage. Nur irgenwann ist auch die Zeit gekommen, klar Stellung zu beziehen und Kante zu zeigen. Bei mir ist das der Welpenkauf vom Hundehändler und -großvermehrer. Das geht im Interesse der Welpen und der Elterntiere ÜBERHAUPT nicht. Ich kann auch keine Pseudo-Entschuldigung a'la "Ich komme vom anderen Stern und hatte ja keine Ahnung!" mehr akzeptieren. So jemand ist unten durch bei mir. Ende.


    Wer glaubt, vom Hobby-Vermehrer kaufen zu müssen: Mitleid mit einer Prise leichter Verachtung, wenn's schiefgeht....


    Aber du hast vermutlich den Kern getroffen, denn letztlich geht es wohl nur und ausschließlich darum Hunde zu erzeugen, die dem Geschmack des Menschen gefallen. Die Rechtfertigung erfolgt dann eben oft über andere mehr oder wenigerArgumente.


    Um was sollte es denn sonst gehen? Auch das ist der Grundgedanke der Domestikation: Individuen gezielt zur Fortpflanzung zu bringen, von deren Nachkommen MENSCH sich einen Nutzen verspricht. Nicht mehr, nicht weniger. Da ist gar keine Rechtfertigung nötig. Ob der Nutzen nun emotionaler oder finanzieller oder anderweitiger Natur ist, spielt erstmal keine Rolle. Wenn Du keinen Nutzen aus Deinem Hund ziehen würdest, hättest auch Du keinen! Genausowenig, wie Du vermutlich keine Milchkuh oder kein Mastschwein hälst (Beispiel!) - die Mühen der Haltung würden ihren Nutzen für Dich weit übersteigen, deshalb hast Du keine.


    Für mich würde die Mühen der Haltung eines Mixes, der aus nicht harmonisierenden Rassen "geuppst" wurde, sehr wahrscheinlich den Nutzen weit übersteigen, den ich emotional hätte. Weil es sehr viel aufwändiger wäre, ihn in mein Lebensumfeld zu integrieren, als das bei einem gut gezüchteten, ausgewählten Rassehund der Fall wäre. Und das ist bei vielen Leuten so, sonst würden die ganzen Hundeflüsterer, -psychotherapeuten, -verhaltenstrainer usw. nicht so aus dem Boden schießen.


    Aber manchmal liegt der emotionale Nutzen wohl auch in der Befriedigung des Pflegetriebes und der Aufmerksamkeit, die man für einen "schwierigen" Hund bekommt....

    Domestikation und natürliche Selektion schließen sich gegenseitig aus. Hunde gibt es überhaupt nur, weil vor 30 000 Jahren Menschen in die Evolution der Wölfe eingegriffen haben. Wollte man die natürliche Selektion wieder wirken lassen, müsste man die Hunde als Haustiere aufgeben, egal, ob Rassehund oder Mix.