Das ist ein Grund, warum ich die meisten Hunde nicht beim Züchter kaufen würde. Hat es eigentlich einen bestimmten Grund, dass alles, was nicht vom Züchter oder Tierschutz kommt als "Ausbeute der Tiere" dargestellt wird? Warum muss jeder Thread zu einer Marketingveranstaltung für Züchter werden? Was gut ist, verkauft sich von selbst. Warum immer mehr Menschen auf Hunde von privat umsteigen, hat ihre Gründe - und das ist mitnichten nur das Geld.
Mit meinem Vizsla aus nicht-Zucht-Hand habe ich die Chance, dass sie im Standard bleibt. Ich wollte keinen Vizsla deutlich über dem Standard - und das ist eben die Richtung bei den Züchtern. Sollen sie machen, aber wenn ich das will, kaufe ich eine Deutsche Dogge. Viszlas über 70 cm sind nunmehr alles andere als eine Seltenheit. Schade um die Hunde, die dadurch noch mehr zu HD, ED und so weiter neigen. Züchter wollen das eigentlich verhindern - finde den Fehler.Um den Kreis zu schließen: Nein, das ist für mich ethisch nicht vertretbar.
Das ist die übliche Erklärung: der Markt wird es schon regeln, der Markt hat immer recht, laßt den Markt mal machen. Sieht man an den Billigklamotten (es jährt sich wohl gerade der Einsturz des Rana-Plaza mit 1000 Toten).
Genauso, wie diese Klamotten nach wie vor mittels Ausbeutung von Näherinnen produziert werden und NICHT gut sind und TROTZDEM gekauft werden, weil BILLIG, ist die Vermehrerproblematik zu sehen. Jenseits aller fadenscheinigen Erklärungsversuche geht es ums Geld. Erst wenn da der Hahn zugedreht wird, ändert sich was an den "Produktionsbedingungen".
Und sei mir nicht böse: angesichts des eklatanten Unwissens und widerlegter Vorurteile, die Du in Bezug auf die z.B. Boxerzucht bewiesen hast, nehme ich Dir nicht ab, Dich fundiert über Rassehundezucht dieser oder anderer Rassen äußern und ein begründetes Urteil abgeben zu können, WARUM ein Hund von "privat" angeblich besser sein soll.