vielleicht wird es einige höhere Kosten geben , möglicherweise sogar der eine oder andere seinen Job verlieren ( was ich nicht bagtellisieren will), aber hier ist keiner in seiner materiellen Existenz bedroht( wie in Drittweltländern von denen erwartet wird das sie ihre Tierwelt mit erheblich gefährlicheren Beutegreifern schützen) und seltsam nachdem sich in der Lausitz genau dieselbe Panikmache abgespielt hat wie jetzt in Niedersachsen , hat man sich dort jetzt recht gut mit dem Wolf arrangiert
Genau das meine ich: dieses Kleinreden a'la: ist doch nicht so schlimm, wenn andere ihren Job verlieren, geht ja nicht um die Existenz, woanders klappt es auch, stimmt ja alles gar nicht, macht der Wolf nicht usw.
Das löst nicht EINES der aktuell auftretenden Probleme, sondern wiegelt nur so lange ab, bis das Problem eine Dimension erlangt hat, wo es nicht mehr negiert werden KANN. Nur, dann wird es zu spät sein, weil die Stimmung sich dann ganz schnell gegen den Wolf wenden wird. Dann haben wir Problembär Bruno 2.0.
Eltern, die in Nachbarschaft ihres Kindergartens eine Wolfsichtung machen, egal wie harmlos der Wolf daherkommt, braucht keiner mehr zu erzählen, was für ein scheues Tier der Wolf ist!
Landwirten, die vor ihrem gerissenen Schaf, Kalb oder Fohlen stehen, ist es wurscht, ob "die Experten" die Hauptbeute des Wolfes in Reh und Mufflon sehen.
Spaziergänger mit Hund, die ein Wolfsrudel treffen, interessiert es nicht, daß die Theorie besagt, Wölfe würden niemals Menschen angreifen.
DAS ist die Realität der letzten Wochen. Und sie stimmt immer weniger mit der Theorie überein, die Wolfsexperten seit Jahren unter die Leute streuen, um dem Wolf ein persilreines Image zu verschaffen. Der Wolf ist nicht ausgerottet worden, weil er so niedlich ist. Es gab schon vor 200 Jahren Probleme, bei viel geringerer Bevölkerungsdichte und größerem Naturraum, als heute, mit 82 Millionen samt ihren Siedlungsräumen, Verkehrswegen, Freizeitaktivitäten. Vielleicht fangen wir mal an, uns einzugestehen, daß es Konflikte gibt, die sich nicht wegreden lassen.