Beiträge von Quarus

    Rinderfett ist bei Arthrose sehr ungünstig. Es enthält sehr viel Arachidonsäure, die entzündungsfördernd wirkt. Andererseits ist Wildfleisch meist sehr fettarm, wenn Du nicht den Energiebedarf über Kohlenhydrate decken willst, musst Du wirklich Fett zufüttern. Fettreich und entzündungsmindernd sind Kaltwasserfische, wie Hering, Makrele, Lachs. Fischöl ist überhaupt ein Gegenspieler zur Arachidonsäure und wirkt Entzündungen entgegen. Arthrose kennzeichnet ja sehr schmerzhafte entzündliche Vorgänge im Gelenk. Ich würde also unbedingt z. B. Lachsöl dauerhaft zufüttern. Als Präparat mit Glukosami und Chondroitin+ MSM war ich mit Superflex 3 aus dem Humanbereich immer sehr zufrieden, Hauptsache ist, die Wirkstoffe sind nicht zu knapp dosiert.

    Kannst Du dem alten Herrn einen Mitternachtssnack anbieten? Ich habe meinem Oldie alle 6 Stunden eine kleine Mahlzeit angeboten, das hat er sehr gut vertragen und angenommen. Ansonsten wäre Haferschleim wegen seiner die Magenwände auskleidenden Schutzfunktion noch ein ungefährliches Mittel, die Magensäure abzufangen. Auch Riopan-Magengel puffert ab und ist gut verträglich.

    Ein Problem sehe ich darin, daß der Aufwuchs auf den 7000 m² ja nicht gleichmäßig anfällt. Du hast im Frühjahr erst mal sehr viel Futter, das für doppelt so viele Schafe reicht wie im Hochsommer, und im Herbst bringt die gleiche Fläche noch ein Drittel soviel Futter wie im Frühjahr.

    Also entweder mußt Du die Besatzdichte im Jahresverlauf anpassen, Tiere also runternehmen bzw. Fläche zugeben, oder Du orientierst Dich am geringen Herbstaufwuchs, hälst nur das Minimum an Schafen, das IMMER satt wird, und hast im Frühsommer dann überständiges Futter und eine nur selektiv verbissene Wiese, die sich über die Jahre verschlechtert.

    Bei uns wird mit 0,3 bis 0,5 Großvieheinheiten/ha Besatzstärke gerechnet. Wenn ein Schaf 0,1 GVE entspricht, könntest Du einschließlich Nachzucht 3 Schafe halten. Von den ganz kleinen Quessantschafen vielleicht 2 mehr. Weniger als 3 Schafe geht wegen der Artgerechtigkeit nicht, Schafe brauchen die Herde, auch wenn die mini ist. Du wirst aber um eine Unterteilung der Weide, Nachmahd und ein gewisses Management nicht herumkommen.

    Ich habe da wohl die engste Auslegung des Begriffes "reinrassiger Rassehund". Nach all den Gestalten, die angeblich Rasse x oder y sein sollen, gilt für mich: "reinrassiger Rassehund" ist der, der vom standard- und zuchtbuchführenden Verein/Verband potentiell für die Weiterzucht in Frage kommt. Alles andere fällt für mich unter "Typ Rasse x oder y". Da ich weiss, wie wichtig es den Besitzern papierloser Hunde ist, zum angeblich elitären Zirkel der Rassehundbesitzer zu gehören, werde ich mich aber hüten, das ihnen ins Gesicht zu sagen. Den individuellen Hund kann ich aber trotzdem gern haben..... ;)

    Warum denn den der der Eltern? Es reicht doch der des eigentlichen Hundes? Wenn die z.b. Mutter ein Listi war, wird ja wohl kaum beim DNA Test des eigenen Hundes eine andere Rasse anzeigen? BZW wenn die Eltern nicht bekannt sind, geht es ja auch gar nicht.

    Die Ordnungsbehörden haben den DNA-Test, nachdem ein paar Prozentpunkte Verwandtschat mit quasi jeder Rassengruppe bei fast jedem Hund rauskommt, nicht anerkannt. Das andere Behörden das tun, ist mir überhaupt schleierhaft. Das untersuchende Labor hat keine offizielle Lizensierung, keinen Nachweis, das die Ergebnisse stimmen, keinen Nachweis, ALLE aufgeführten Rassen hinsichtlich ihrer genetischen Ausstattung und der gerichtsfesten Abgrenzung voneinander feststellen zu können. Wenn es nur darum geht, einem Hundebesitzer einen unverbindlichen Tip zu geben, was in seinem Mix stecken könnte, ist das in Ordnung. Bei Fragen der definitiven Abstammung für Behörden, wo es um Verwaltungsakte usw. geht, ist das zu wenig, da nicht nachprüfbar und fehlerbehaftet. Wenn eine genaue Abstammung festgestellt werden soll, geht das nur über den Vergleich der DNA engst verwandter Hunde, die in Augenschein genommen werden können.

    In dem speziellen Fall war es ein wirklicher Boxermix, kein umgelabelter, und das konnte zweifelsfrei über die Eltern nachgewiesen werden.

    Ich kenne den DNA-Test nur anders. Er wurde mal von einem mir bekannten Mix abgefordert, der angeblich Listi-frei war, aber den Typ hatte. Da mußte der DNA-Nachweis des Hundes UND seiner angeblichen Eltern vorgelegt werden, um die Abstammung von diesen Nichtlistirassen nachzuweisen.