Beiträge von Quarus

    "Zucht ist Denken in Generationen" faßt den Ansatz der Nachhaltigkeit bei Zucht schön und knackig zusammen. Es gibt ein Zuchtziel und eine Strategie, wie dieses Ziel langfristig zu erreichen ist. Die Strategie sollte natürlich erfolgversprechend sein, also auf modernen Erkenntnissen basieren, nicht nur eine bloße Absichtserklärung sein.


    "Gebrauchsmischungen" fallen dabei raus, auch wenn sie überlegt und gezielt erfolgen, weil sie den Endpunkt darstellen und selbst nicht weiter züchterisch verwendet werden. Die Elternrassen müssen für Gebrauchsmischungen aber züchterisch besonders gepflegt werden, um die Gebrauchsmischung immer wiederholen zu können. Gebrauchsmischungen sind in der Tierzucht oft die letzte Stufe, um Tiere mit gewünschten Eigenschaften mit hoher Sicherheit zu erzielen.

    Jack London hat ja mehrmals beschrieben, wie die natives in Alaska ihre läufigen Hündinnen im Wald anbinden, um diese vom Wolf decken zu lassen und so widerstandsfähige Hunde (eigentlich Hybriden) zu bekommen. In "Ruf der Wildnis" schließt sich sogar ein Haushund den Wölfen an. Als feiner Beobachter und Abenteurer ist das garantiert nicht herbeifantasiert.

    Cookie darf sich selbstverständlich wehren, aber besser ist es, Du bringst Tuck bei, daß er Cookie nicht permanent nerven darf. Er wird halt ziemlich gross und kann einem kleineren Hund dann Schaden zufügen oder dieser sich gezwungen sehen, sich mit Beißen zu verteidigen. Da müssen die Menschen jetzt schon regeln, beide Hunde können miteinander spielen, aber wird es einem zu viel, ist Schluß, ohne Wenn und Aber.

    Komm mal wieder runter. Ist hier nun mal so, ob ich nun verdammungswürdige Halterin einer brachycephalen Rasse bin oder nicht. Und bei Graf ist die Tendenz leider eindeutig, da kannst Du als ehemalige Doggenhalterin noch so schäumen.

    Für Bücher gibt es definitiv einen Markt. Ich habe hier etliche Bücher zu stehen, die über 100Jahre alt, in Fraktur geschrieben und absolut lesenswert sind. Natürlich spiegelt es den Zeitgeist wieder, wenn Herr von Stephanitz in seinem Standardwerk die "Dolchstoßlegende" aufgreift. Aber inhaltlich sind viele dieser Bücher gut geschrieben und, wie schon gesagt, zeigen sie auch Entwicklungen auf.

    Einfach mal googeln, ob diese Bücher angeboten werden. Neben ZVAB gibt es noch andere, ansonsten bei einem FachAntiquariat anfragen.


    Und selbst in einem Buch aus 1898 wird darüber gestritten, ob Airedale oder Collie besser in der Fläche ist :smiling_face:

    Dann bleibt er halt im Garten! So ist das hier auch. Bis auf eine zuckersüße kleine Dogge mit nur 70+ cm, die sagenhafte 12 Jahre alt wurde, sind hier alle Doggen nach wenigen Monaten reine Gartenhunde geworden. und nach wenigen Jahren gestorben. Ob die mal den TA gesehen haben? Fraglich....

    Wenn ich bedenke, wie unempathisch früher mit Welpen umgegangen wurde (Nase in Haufen/Pfütze titschen, gleich ab in den Zwinger, Haue, wenn auf Sofa usw.), finde ich den Umgang hier weit ab von perfekt, aber halt immer noch besser als noch vor wenigen Jahren.


    Ich hab vor 10 Jahren einen Schäferwelpen mit Stachelhalsband gesehen, dem Leinenführigkeit beigeruckt wurde, DAS war Katastrophe. So eingeordnet, sind die heutigen Familien doch absolut weichgespült mit ihren Welpen unterwegs. Das regelt sich ein, wenn nicht etwas noch komplett schiefgeht. Bei den allermeisten Anfängern wird es nicht anders ausgesehen haben, bei mir auch nicht.

    Und die Menge an Futter wäre bei unserm Zwerg damals vorne wieder raus gekommen! Viel zu viel :see_no_evil_monkey:

    Das dachte ich auch. Die ersten Mahlzeiten sind bei einem neuen Welpen bei mir immer eher knapp, damit er auf jeden Fall Appetit hat und vollständig auffrisst UND um den Umstellungsstress klein zu halten. Erst, wenn ich das Gefühl habe, Fressen und Ausscheidung sind normal, gibt es volle Portion und mehr.