Ich umgebe mich gerne mit Menschen, die mir ähnlich sind.
Menschen die Dinge erlebt haben, die mit offenen Augen durch die Welt gehen, empathisch sind und sich für andere freuen können.
Dementsprechend habe ich auch als junge Person, nicht einen einzigen Freund verloren, als Aeowyn eingezogen ist (letztes Jahr mit 8 Wochen, ich war da 21 Jahre alt).
Bis auf eine Person, ist aber auch wirklich jeder einzelne in meinem Freundeskreis ein Hundemensch und so war es eine riesige Freude für alle, als wir verkündet haben, dass ein Hund einziehen wird. Da wir aus einer ländlichen Umgebung kommen ist aber auch fast jeder mit einem Hund aufgewachsen, oder hatte mindestens nahe Verwandte und Freunde mit einem Hund. Dieses Jahr ist dann noch eine weitere Person nachgezogen und hat sich einen Hund gekauft, zusätzlich sterben langsam leider die Familienhunde der Eltern weg und so wird das Thema Hund anschaffen präsenter für viele.
Aeowyn verändert allerdings auch nicht unser Zusammensein im Freundeskreis. Wir feiern fast nur Hauspartys, bzw. im Garten, im Sommer sind wir gerne am Strand oder am Fluss und auch unsere personenbezogeneren Hobbies, wie Tabletop, Magic the Gathering, Lanpartys u.ä. lassen sich problemlos ausleben, wenn ein Hund dabei ist. Als die Maus eingezogen ist, haben wir als sie 4 Monate alt war erst einmal einen Roadtrip mit zwei Freunden und Hund gemacht. Ja, manchmal wollen wir vielleicht auch einmal ins Schwimmbad oder z.B. Vatertag feiern - aber dafür haben wir einen stabilen Background. Entweder Aeowyn bleibt eben einmal bei den Eltern meines Freundes, oder bei Eltern anderer Freunden, wo sie mitläuft und die sich dann freuen. Sie ist aber auch ein sehr charmanter und süßer Hund, wenn sie jemanden mag.
Dementsprechend ist sie eine Bereicherung für uns alle.
An der Stelle deiner Freundin wäre ich extrem traurig gewesen. Als meine beste Freundin mir verkündet hat, dass ein Hund einziehen wird, haben wir wochenlang Orgas gewälzt und gemeinsam Namen gesucht. Ich habe mit ihr mitgefiebert, wir haben Nächte auf Etsy verbracht und personalisierte Sachen gesucht, haben geplant, was wir am Anfang alles machen möchten und letztendlich haben wir sie auch zum Abholpunkt gebracht, an dem ihr Direktimport damals ankam und haben sie unterstützt. Inzwischen können wir ihren Hund leider nicht mehr sitten, da ihre Hündin drinnen nur begrenzt sozialverträglich ist, besonders wenn sie unter Strom steht.
Aber wir treffen uns seit ihr Hund da ist noch häufiger als vorher. Und nachdem unser Hund ein Jahr später kam, sogar noch viel häufiger, denn da hat sie ebenso mitgefiebert und mitgefühlt, war die Person, die uns gefahren hat, als wir unseren Welpen abgeholt haben.
Ohne dir zu nahe zu treten, ich kenne jedoch auch deine anderen Threads und wenn jemand sich hier einen Welpen angeschafft hätte, der überhaupt nicht umweltsicher ist, in einer kleinen Wohnung aufgewachsen ist und einer absoluten Moderasse angehört, hätte es von mir definitiv auch ein paar ehrliche Worte gegeben, bzw. ich hätte ein offenes Gespräch gesucht und auch gefragt, warum man nicht vorher über so etwas mit Freunden spricht, damit man vielleicht noch einmal einen anderen Blickwinkel bekommt. Meiner Meinung nach sollte eine Freundschaft auch Raum dafür bieten. Das weiß ich an meinen Freunden auch zu schätzen, denn ihre ehrliche Meinung ist mir wichtig. Pure Begeisterung gibt es nur, wenn das Thema das auch hergibt.