Beiträge von Shantipuh

    Ganz ehrlich mich als Hundehalter eines mittel bis großen Hundes nervt mich das. Und daher mal die Nachfrage was sich Kleinhundehalter so vorstellen.

    Warum nervt dich das denn? Wenn du dich nicht angesprochen fühlst, ist das doch völlig in Ordnung. Dann verstehe ich allerdings auch nicht, warum dich das nervt.

    Ich kann verstehen, dass man hier sagt musst evtl. deinen Hund beschützen. Das sollte es dann aber auch mal gewesen sein aus der Abteilung Angst.

    Es ist aber nicht mit einem 'das sollte es aber auch mal gewesen sein' erledigt. So gut wie jede Hundegegnung ist für einen kleinen Hund potenziell lebensgefährlich. Je nach Körperbau, Gewicht und Größe reicht es schon, wenn ein übermütiger Junghund einer großen Rasse auf den Hund blöd drauf springt, um massivste Verletzungen hervorzurufen. So ein Tut-Nix Hund, der generell ohne Leine in einen hineinläuft ist da absolut nicht lustig. Die komplette Fraktion der Hundehalter ala 'die machen das unter sich aus', hat meist keine Hemmungen, ihre größeren Hunde einfach dazuzuwerfen, weil die Leute nicht befürchten müssen, dass ihr eigener Hund zu Schaden kommt. Teilweise finden sie es auch noch lustig. Seltsamerweise ist es dann nicht mehr so lustig, wenn sie sehen, dass man mit einem zweiten, deutlich größeren Hund unterwegs ist und dann schaffen sie es auch ihre Hunde einzusammeln.


    Also, um deine Frage zu beantworten: jeder unangeleinte große Hund, der einen hineinläuft, jeder Hundehalter der seinen großen Hund ungefragt zu spielenden Kleinhunden hinlaufenlässt, Menschen die den süßen kleinen Hund mal antatschen wollen, Fußgänger die nicht einmal kurz aufpassen und deshalb auf den Hund drauftreten, etc.


    Die wenigsten Probleme habe ich mit Rottweilern/Dobermännern und Riesenschnautzer bislang gehabt komisch.

    Das freut mich für dich. Komisch finde ich das allerdings nicht.

    oh gott, wo ist denn "hier"?

    Ländliches Schleswig Holstein im Speckgürtel Hamburgs. Auch die Personen in meinem Freundeskreis, die noch näher an Hamburg sind, haben absolut keine Probleme von zu vollen Tierärzten. Anders sieht es mit dem (Fach-)Ärztemangel in der Humanmedizin aus, aber das ist ein anderes Thema.

    Auch Tiernotdienste sind hier übrigens nah, immer offen und gut zu erreichen. Mit Spezialkliniken kenne ich mich nicht aus, die musste ich GsD noch nicht in Anspruch nehmen.

    😅 nein, sind sie nicht. Falls es noch nicht ankam: fast alle Tierärzt*innen werden überrannt und haben Wartezeiten von 2 oder 3 Wochen und Spezialisten noch länger (6-8 Wochen und mehr).

    Hier ist es tatsächlich bisher noch nicht so - die normalen Tierärzte werben hier teils sogar damit, dass sie gerne jedes Tier kastrieren möchten, damit sie mehr zu tun haben :ka:. Einen Tierarzttermin braucht man hier quasi nie zu machen, da die Praxen leer sind, man kann einfach hin.

    Aber das kann natürlich auch eine regionale Ausnahme sein, in der Umgebung kenne ich nämlich niemanden, der solche Probleme hat.

    Es ist ein ganz normaler Hund - allerdings einer, der so gut wie allen anderen Hunden körperlich unterlegen ist und potenziell durch große Hunde, giftige Substanzen, andere Menschen und Umwelteinflüsse (z.B. Kälte, gerade durch das unterhaarlose Fell) stärker beeinflusst wird.

    Du musst also besser auf den Hund aufpassen, mehr Schutz bieten, damit der Hund nicht denkt, dass er sich laut bemerkbar machen muss, um Ernst genommen zu werden und das Fell ggf. mit Kleidung aufstocken.


    Dafür ist er klein und handlich, meist überall gern gesehen, haart nicht, sabbert nicht, passt problemlos auf den Arm und sogar in einen Fahrradkorb. Er braucht nicht den ganzen Kofferraum, sondern nur eine kleine Box. Medikamente und Futter sind günstiger.


    Theoretisch kann man ihn aber erziehen und auch arbeiten (sofern ein Malteser darauf Lust hat), wie einen großen Hund. Du brauchst nur mehr Umsicht und wirst wahrscheinlich in Situationen geraten, die du mit deinen großen Hunden schon unzählige Male hattest, mit einem Kleinhund aber anders managen musst.

    Aber das ist in erster Linie deine Verantwortung, der Hund ist ebenso sehr Hund, wie es deine großen Hunde sind und waren.

    Das kann eine Tierarztpraxis von sich aus bereits tun. Sie können jederzeit Kunden ablehnen. Niemand kann zur Behandlung gezwungen werden.

    Joah, nur dass das niemand macht, weil es einen riesigen Aufschrei und Shitstorm gäbe.

    Tierärzte sind auf ihre Kunden angewiesen, ideal wäre es, wenn sie diese Kunden ablehnen könnten, ohne dass dies negativ auf sie zurückfällt. Selbiges beim Tierarzt-Satz.


    Übrigens danke für die erneute Erläuterung der oberen Ideen, ich habe ja auch bereits geschrieben, dass dies aufs Tier zurückfällt und deswegen nicht zielführend ist. Interessanter hätte ich es gefunden, realistischere Vorschläge wie den darunter (Aufklärung vor Anschaffung) zu diskutieren.

    Und nochmal, ich höre wenig Vorschläge außer einem Zuchtverbot, welches wohl nicht kommt.

    Wäre meiner Meinung nach am Sinnvollsten, einfacher lässt sich das Leid nicht vermeiden :ka:


    Ansonsten eben Hundesteuer hochsetzen (gerne um einen festen Betrag im niedrigen bis mittleren dreistelligen Bereich, das Überschüssige Geld kann dann ja gespendet werden), Tierärzte müssen Qualzuchten mit dem höchsten Satz behandeln und Krankenversicherungen für Qualzuchten sperren. Tierarztpraxen sollten sich entscheiden können, keine Qualzuchten zu behandeln. Vor der Anschaffung von Hunden einen Pflichtkurs, bei dem einen groß und breit das Leid von verschiedenen Qualzuchten erklärt wird, gerne auch mit Videoaufnahmen von OP's. Danach natürlich mit einem Test (ähnlich dem Hundeführerschein).


    Aber mit Vernunft hat die Anschaffung einer Qualzucht eh nicht wirklich was zu tun, also werden gerade die hinteren Punkte die Leute nicht aufhalten und eher noch mehr Leid für die Hunde bedeuten.

    Du hast ihn ja schon seit einigen Wochen, hast du schon angefangen einen Rückruf aufzubauen? Wenn ja würde ich einfach mal gucken was passiert, wenn du ihn draußen auf einer Wiese hinsetzt, zwei bis drei Meter weg gehst und den (gut konditionierten und hochwertig belohnten) Rückruf nutzt. Also nicht mit normalen Nassfutter belohnt, sondern mit einem besonders tollen Leckerli.

    Bei unserer Pudeldame hat es geholfen mit ihr zu spielen (mit langen Grashalmen z.B.) und kleine Tricks, bzw. Rückruf einzubauen, dadurch ist sie richtig aufgetaut, hat mehr Selbstbewusstsein bekommen und war einfach ein normaler Welpe. Vom Haus weg wollte sie dennoch die ersten Wochen nicht, da haben wir sie eben ein Stück getragen. Wobei es bei ihr aber auch lange nicht so extrem war wie bei euch, es ist eher anders herum - draußen war und ist spannend und cool, fremde Häuser, Wohnungen und besonders enge Räume sind blöd. Das hat sich grundsätzlich auch nicht komplett gegeben, obwohl wir da viel dran gearbeitet haben.