Beiträge von Shantipuh

    Das ist jetzt vielleicht eine dumme Frage, aber ist es normal, dass Hündinnen nach der Läufigkeit noch einmal nachbluten?


    Aeowyn ist seit vorletzten Wochenende eigentlich durch mit der Läufigkeit. Jetzt ist uns vorgestern ein kleiner, extrem metallisch riechenden Fleck auf unserem Bettlaken aufgefallen und nach ein bisschen Suche, haben wir gesehen, dass das von der Maus sein muss. Heute Nacht kam dann noch einmal ein bisschen etwas, was wir wieder nur gesehen haben, da es auf dem Kissen gelandet ist. Sie hält sich sehr gut sauber, deshalb weiß ich nicht, ob es nun wirklich nur zwei Tropfen waren.


    Ist das Bedenklich?

    Ich kann mir gut vorstellen, dass euer Gedankenkarussel um die Ängste auch einen guten Anteil haben können. Sie ist ja immer noch in der Entwicklung. Bei uns hat man mit jeder Läufigkeit einen Entwicklungsschub gemerkt...allerdings wurde unsere erst mit 1 Jahr das erste mal läufig. Seit sie etwa 3 ist, scheint sie ‚fertig‘ zu sein. Man muss ihnen auch die Zeit zum Reifen geben.

    Auf jeden Fall. Ich bin ein sehr verkopfter Mensch.
    Die Entwicklungsschübe nach den Läufigkeiten bekommen wir auch sehr extrem mit. Ich denke grundsätzlich ist sie kein schwieriger Hund - sie kann alleine bleiben, ist aktiv, fröhlich, geräuschunempfindlich, es kann selbst ein Milchlaster an ihr vorbeifahren und es ist ihr egal...


    Es könnte in der letzten Situation vielleicht auch der andere Hund gewesen sein, der ihr Sicherheit gegeben hat

    An sich profitiert sie stark von anderen Hunden und orientiert sich häufig an diesen. Bei dieser speziellen Hündin ist das allerdings anders, sie ist eher schnell genervt von ihr und die beiden motzen sich auch mal an. Das ist auch der einzige Hund, bei dem sie nie Dinge wirklich nachgeahmt hat. Aeowyn ist im Restaurant auch vorgegangen, in dem spezifischen Fall hatte ich eher das Gefühl, dass die andere Hündin die Situation stressiger gemacht hat, anstatt sie zu entspannen.


    Wodurch kann sie denn Selbstbewusstsein erlangen und eure Bindung/ Vertrauen stärken? Welcher Beschäftigung geht ihr mit ihr nach?

    Sie kann gute 20 Tricks und wir machen hobbymäßig Dummy mit ihr (Verstecken, kein sinnloses Hetzen). Daran hat sie auch Spaß. Ansonsten gibt es regelmäßig Suchspiele. Draußen versuchen wir unsere Umgebung aktiv miteinzubeziehen, indem wir sie balancieren, Dinge erkunden, oder neue Strecken laufen lassen.

    Wir hätten auch Lust auf Agility und Mantrailing, stehen aber noch immer auf der Warteliste bei unserer Hundeschule. Momentan überlegen wir uns, uns umzuorientieren und uns bei einer anderen Hundeschule zu melden. Da ist der Aufbau allerdings nicht so korrekt und eventuelle Tunierambitionen hätten sich erledigt.


    Den Wunsch nach einem zweiten Hund kann ich sehr gut verstehen. Allerdings würde ich es mir wirklich gut überlegen, so früh einen weiteren (jungen) Hund aufzunehmen. Unsere war gut 2,5 Jahre alt, als der zweite Hund kam; von vielen Seiten wurde uns geraten, eher noch ein halbes bis ein Jahr zu warten...der Ersthund muss da wirklich zuverlässig ‚funktionieren‘ und sollte baustellenfrei sein, da sich Probleme sonst schon mal potenzieren. Du weißt ja auch noch nicht, wie viel Jagdtrieb sie entwickelt usw.

    Bei uns hatte Yuna Probleme mit dem Alleinesein - hätte ich das nicht bis zum Tag X zuverlässig in den Griff bekommen, hätte der Zweithund nicht einziehen dürfen...das hatten wir mit der Trainerin festgelegt und das war die einzige Baustelle...alles andere lief bis auf Feintuning rund. In den ersten Wochen war bei uns sehr vieles getrennt (der Zweithund ist der Hund meiner Tochter), aber die Basics hätte sie so oder so alleine gelernt. Jetzt nach gut 1 Jahr ist das kein Problem - ich kann mit beiden Gassi gehen und auch beide in den Freilauf lassen. Wenn der Youngster unsicher ist, hat sie gelernt, sich an uns zu orientieren (Blick zu uns und wir geben dann Anweisung / Entwarnung) - unser Ersthund lässt sich nicht von der Unsicherheit anstecken und weiß ja oft schon vorher, was zu tun ist...da reicht auch schon mal ein Blick.

    Ja, genau deswegen haben wir es nicht gemacht. Aeowyn ist einfach zu unfertig :schweig:

    Alleinesein ist hier übrigens gar kein Thema.

    Ich weiß sehr genau, wie die Welpen aufgezogen wurden, da wir täglich mit Videos und Fotos versorgt wurden und ich auch die Aufzucht anderer Würfe der Züchterin mitbegleitet habe =)


    Ich würde auch immer wieder ohne Bedenken einen weiteren Hund von der Züchterin nehmen (und hatte es vor zwei Wochen auch fast getan *hust*). Aeowyn ist eben nicht der selbstsicherste Hund, aber man merkt große Fortschritte in ihren Ängsten. Ich denke zum Großteil haben wir sie auch selbst geschaffen, indem wir ein zu großes Thema aus ihrer Angst gemacht haben.

    Shantipuh

    Du schreibst, dass sie nicht oft rauskam und es keine Ausflüge gab. Was heißt nicht raus kam? Eigentlich werden Welpen später dauernd rausgelassen. Alleine schon damit es drinnen sauberer ist.

    Große Ausflüge hatte unser Pudel auch nicht. Mal zum Tierarzt mit dem Auto. Aber Garten gab es alle 2 Stunden.

    Raus bedeutet in dem Fall außerhalb des Hauses. Das ging wie gesagt in diesem Jahr nicht, da der Frühling wirklich wahnsinnig kalt und verregnet war und eben auf den kranken Welpen Rücksicht genommen werden musste (wobei ich aber auch allgemein bezweifle, dass kleine Welpen die im Februar geboren werden immer alle zwei Stunden raus können, die Zwerge erkälten sich ja auch schnell).

    An allen schönen Tagen waren die Welpchen mehrere Stunden täglich draußen, wenn es an schlechten Tagen zumindest nicht alles nass war, auch dann ein paar Minuten zumindest. Das waren aber eben nur ein bis zwei Hand voll in den 8 Wochen.


    Ausflüge gab es bei anderen Würfen normalerweise, das waren dann wirklich kleine Tummelrunden an der Wiese am Fluss. Ging aber wie gesagt bei den Mäusen nicht.


    Das bezieht sich natürlich auf die Zeit bei der Züchterin und nicht bei uns.

    Um Gottes Willen...ich hoffe sehr, dass diese arme Socke bei Menschen landet, die ihm ein wirklich gutes Zuhause bieten können! Der Preis ist allerdings auch einfach nur zum k...

    Da scheint man noch zu versuchen, seine Geldprobleme mithilfe eines vernachlässigten Hundes aufzubessern.


    2.200 €

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    Jetzt Mal ganz abgesehen davon, dass ich 700€ für einen 1,5 Jahre alten Hund ohne Papiere, der 'ein bisschen roh ist' (was soll das überhaupt bedeuten?) hart finde, frage ich mich ehrlich gesagt, ob das überhaupt ein Border Collie ist :???:

    Also Border drinnen, ja bestimmt aber irgendwie...sieht der ein bisschen seltsam aus.

    Lucky Paws ja, mit der Züchterin habe ich gesprochen und wir sind beide der Meinung, dass es nicht an der Sozialisierung lag.

    Aeowyn war in den ersten Lebenswochen sowohl verschiedenen Situationen, als auch unterschiedlichen Menschen, Untergründen und Hunden ausgesetzt. Die Züchterin ist seit mehreren Jahrzehnten aktiv und durchaus als sehr erfahren zu betrachten.


    Die Sozialisierung war zwar nicht zu 100% ideal, da einer der Welpen schwer krank war (angeborener Herzfehler, nichts vererbtes, sondern eine Fehlentwicklung) und sie dementsprechend auf den kleinen Mann Rücksicht nehmen musste. Dadurch kamen die Kleinen z.B. relativ wenig raus und es wurden keine großen Ausflüge unternommen. Das ist aber meiner Meinung nach auch nicht ausschlaggebend für eine erfolgreiche Prägung. Der gesamte Wurf war übrigens eher unterdurchschnittlich aktiv - was aber wie gesagt auch an der anderen Dynamik liegen könnte. Auch die Mutterhündin, die sehr erfahren ist, hat sich dadurch teils anders verhalten.


    Die direkten Geschwister kenne ich nicht, jedoch Halbgeschwister. Die sind auch nicht auffällig.


    Wie gesagt, die Prägung ist meiner Meinung nach wenn sie bei jemanden schief gegangen ist, bei uns schief gegangen. Ich hatte ja schon einmal geschrieben, dass Covid uns ordentlich einen Strich durch die Rechnung gemacht hat und es im Zuge dessen zu einer traumatischen Situation kam.

    Aeowyn mag nicht der selbstsicherste Hund sein, ist aber auch kein 'Problemfall', oder schlecht geprägt. Sie ist absolut Geräuschunempfindlich (schusssicher, bis auf 10m von ihr entfernt) und draußen souverän. Anderen Hunden begegnet sie aufgeschlossen, Menschen die sie mag und kennt, werden bekuschelt und geliebt. All das spricht meiner Meinung nach eher dafür, dass sie einerseits teils Probleme hat, sich mit Situationen auseinanderzusetzen, aber andererseits durchaus auf einem guten Weg ist, ein gefestigter Hund zu werden.


    Das nicht jeder Hund aktiv nach vorne geht und auch nach Schreckmomenten sich wieder ins Getrubel stürzt, ist meiner Meinung nach normal.

    Ihre Lösungsstrategie ist einfach eine andere. Aber gerade das ist bei sehr sensiblen Hunderassen meiner Meinung nach keine Seltenheit.

    Hat jemand dafür eine Erklärung :denker: ?

    Seine Ängste zu überwinden und die Erfahrung zu machen, das einem nichts passiert macht einen mutig, stark und glücklich.

    Hunden geht es wohl nicht anders :smiling_face:

    Das ist ein sehr schöner Gedanke und genau das, was wir auch gehofft haben :mrgreen-dance:

    Gefühlt bekommt sie dadurch jedes mal richtig Aufwind, ich hoffe so sehr, dass das irgendwann einfach zu einem 'Klick-Moment' führen wird :nicken:

    Sie war gerade läufig (zum zweiten mal). Ist jetzt ca. seit einer Woche durch.

    Einen Trainer haben wir bisher nicht dazu genommen, momentan geht es ja deutlich bergauf. Ich habe das Gefühl, dass die Trainer hier in der Gegend mit diesem Typ Hund (weich, sensibel bis ängstlich, verkriecht sich unter Druck, tanzt einem aber auch auf der Nase rum, wenn man keine klaren Grenzen setzt und diese ggf. auch durchsetzt) nicht gut können. In der Hundeschule kamen z.B. Tipps wie locken, wenn sie sich vor Dingen fürchtet. Das Problem ist aber, dass ich dann dort auch 3 Stunden sitzen und locken kann, die Maus wird nur immer verzweifelter und unsicherer dadurch, wenn sie es wirklich gruselig findet.