Beiträge von Shantipuh

    Gefühlt stehen ältere Hunde zusätzlich zum veränderten Bindegewebe häufig vom Fellzustand und der Haarstruktur anders da und sehen dadurch massiger aus.

    Für mich wäre das (sofern es nicht regelmäßig passiert) eine Kandidatin für eine ordentliche Unterwolleentfernung, Bad, Blowern & ggf einen kleinen Konturenschnitt, gerade vorne an den Pfoten. Das macht insbesondere bei (Halb-)Langhaarhunden sehr viel aus und verändert auch optisch die Körperhaltung.

    Bringt man der Züchterin eigentlich irgendwas als kleine Aufmerksamkeit mit? Irgendwie möchte man ja auch einen guten Eindruck hinterlassen. Oder ist das nicht üblich?

    Wir haben damals Kuchen und Knabbersachen für die Hunde mitgebracht. Das haben die anderen Interessenten auch gemacht.

    Gerne bei beidem absprechen was Mensch und Hund mögen und dürfen, das gibt einem auch gleich einen transparenten Überblick, ob es auf Seiten der Hunde eventuelle Ernährungseinschränkungen gibt und auf was der Züchter wert legt =)

    Alternative Ideen sind selbstgemachte Sachen (z.B. Marmelade) oder beliebte Konsumprodukte (z.B. Spielies für die Hunde oder rassespezifisch gebrandete Produkte).

    Wir hatten sowohl Interessenten hier die etwas mitgebracht haben, also solche die es nicht getan haben. Das hatte für meine Entscheidungen keine Auswirkung, ich würde es aber schon als geläufig bezeichnen und es zeigt natürlich, dass die Interessenten sich Gedanken gemacht haben.

    Aus der Sicht von jemanden der einen kleinen Welpen im vierten Stock aufgezogen hat, eine ganz schreckliche Overthinkerin ist und deshalb Welpenblues hatte:

    1. Du schaffst das. Wirklich. Bei mir war es nicht so, dass ich an einem Morgen plötzlich aufgewacht bin und das Gefühl weg war, sondern es war ein schleichender Prozess, der sich kontinuierlich verbessert hat.

    2. Einen Hund im vierten Stock (ohne Aufzug) großziehen ist absolut möglich. Ja, es geht in die Arme und den Po. Ja, es ist sauanstrengend. Aber es funktioniert und es funktioniert vor allem auch ohne Hundeklo auf dem Balkon. Die Abgewöhnung dieser Pinkelstelle ist für viele Hunde herausfordernd, weshalb ich persönlich mich dagegen entschieden habe.

    3. Gemeinsame Aktivitäten mit wenig Fehlerpotenzial helfen. Bei uns war das damals, das wir viel am Strand waren, mit Freunden & Welpen an der Schleppleine. Dort gibt es keine richtigen und falschen Dinge die der Hund machen könnte (außer Sand zu fressen) und mit einem Schattenplatz, einer Decke und Wasser lernt dein Welpen zusätzlich auch, das er auch draußen entspannen kann. Und zusätzlich hat es mir auch gut getan Gespräche über andere Dinge als das Kleinteil zu führen, einfach Mal wieder einen Döner zu essen und einen kleinen Nap am Strand zu machen, während meine Freunde aufgepasst haben :hust:

    Geht alternativ auch im Wald oder auf Wiesen.

    Warum willst du das wissen?

    Ich weiß wo die Hunde sind und dort es geht ihnen gut.


    RIP Jutta 😔

    Vielen Dank, ich habe jetzt durch eine liebe DF-Userin den Kontakt zu der neuen Besitzerin herstellen können.

    Ich bin froh dass ihre Hunde gut untergekommen sind. Das ist eine große Erleichterung und auch das was mich vorrangig zu der Frage bewegt hat.

    Kleiner "Thread-Crash", entschuldigt bitte;

    Kannte hier jemand Jutta Sauvageoll bzw. kannte die Collies of Golgatha?

    Bzw. weiß jemand was aus ihren Hunden geworden ist? Oder weiß wo ich nachfragen könnte, also wo man viele Colliebesitzer erreichen kann?

    Nachdem ich einen Tut-Nix habe und bisher jeder Restauranthund den ich kennengelernt habe freundlich-ignorant war und sich auch hat wegschicken lassen, wäre das für mich nicht direkt ein Ausschlussgrund.

    Nur wissen würde ich es gerne vorher, wenn meine Hündin läufig ist (und der Restauranthund ein Rüde), würde ich dann wohl eher nicht kommen. Und ja, ich gehe auch mit läufiger Hündin auswärts essen - die liegt nämlich auf einer Decke =)

    Shantipuh Ich hatte auch niergends geschrieben das die „Hofzeit“ auslastung sei..genau so wenig wie „Gartenzeit“ das wäre. Wobei es dort wie gesagt Hunde hat und die sind schon immer sehr beschäftigt 😄 …ausserdem gibts dort noch jede menge Pferde, Mäuse, viiiiele Gerüche und und und. Als „auslastung“ sehe ich eher den spaziergang danach. Wobei wir da auch einfach Spass haben wollen zusammen, der Hund soll einfach ganz normal sein 🤪


    Das der Hund nicht zu gross sein soll liegt daran das er uns wenn möglich überall hin begleiten können soll 😊 das ist mit nem kleinen einfacher.

    Ich weiß dass du das nicht geschrieben hast, alles gut. Ich habe mich auf das Zitat bezogen, in dem es von einem anderen User so klang, als wäre die Zeit auf einem Hof für jeden Hund extrem spannend und Zusatzauslastung zum Gassi, wenn es sehr regelmäßig vorkommt ;)

    Bei uns auf dem Hof gibt's Schafe, Katzen, Hühner und am Zaun direkt grasende Ponys, da gibt's auch Mal eine Maus, meine Hündin findet das nur einfach nicht so unfassbar interessant. Ihr ist "neuer" Input wichtiger, der Hof ist für sie Alltag.

    Ich bin mir sicher dass es viele Hunde gibt, die gut in euer Leben passen. Und wenn du dich mit der lebhaften Art von Pudeln (insbesondere den Jüngeren) anfreunden kannst, dann könnte das theoretisch sogar eine Option sein. Aber die Ausstrahlung oder Ruhe eines MBT haben sie einfach nicht xD. Dafür sind sie strahlend, lustig, voller Energie und noch mehr voller mittelmäßig gesellschaftskonformer Ideen. Und die wollen dabei sein und gefallen - aber nicht mit der selben Art von Will to Please die ein Goldi, ein Labi oder ein Hütehund mitbringt. Sondern mit ein paar mehr eigenen Gedanken und auch einer klaren Prioritätseinordnung von "Frauchen will was" und "ich will was". Und sie freuen sich total, wenn sie zumindest ein bisschen gefördert werden - egal ob mit Tricksen, Dummy, Wald und Wiesen Agility oder was auch immer. Das ist es wofür meine Hündin wirklich brennt. Alles was sich häufig wiederholt (und dazu gehören auch täglich die selben Runden), findet sie dagegen eher langweilig und doof. Außerdem hat sie richtig Power und gibt gerne Gas.

    Sie hat übrigens Jagdtrieb auf Spur- und Sicht, ist aber (sofern ich auch auf sie achte) darin gut kontrollierbar und kann sehr viel frei laufen.

    Das muss man mögen, ist aber auch toll. Und: sie ist ein Kleinpudel (knapp über 40cm). Und aus einer Linie die eine befreundete Züchterin aus der Schweiz liebevoll als "Terrier im Schafspelz" bezeichnet hat, fand ich sehr passend xD

    Die Zwerge sind teils noch ein bisschen anders, generell gibt es bei Pudeln sehr unterschiedliche Linien. Ihre spritzige Art haben sie aber doch irgendwo gemeinsam.

    Ich kann dir nur empfehlen, dir unterschiedliche Hundetypen anzusehen. Dein Bauchgefühl wird dir schon sagen, was passt.

    Und auch darüber nachzudenken, welche Kompromisse du gut eingehen könntest.

    Möchtest du lieber hin und wieder einen Dummy werfen oder Mal eine Fährte legen? Kannst du bei der Ableinbarkeit Kompromisse machen? Ist für dich häufig wiederkehrende und zeitaufwendige Fellpflege, die mit Kosten und/oder Zeit verbunden ist für die nächsten 15 Jahre okay (falls nein würde ich generell von Scherfell eher abraten)? Ist will to Please tatsächlich so wichtig für dich? Darf ein Hund auch seine eigene Stimme gerne hören? Wie findest du Wachtrieb? Magst du gerne Hütehunde? Ist es für dich einfacher einen Hund zu motivieren, oder ihn zu bremsen? Ist ein erwachsener Hund anstatt eines Junghundes vielleicht doch okay?

    Und auch einmal wichtig: was gefällt dir optisch jetzt eigentlich gut und was so gar nicht?

    Standartprogramm.

    … ne Stunde raus bis mittag und dann Nachmittags die 30min zum Stall, dann dort alleine aufm Hof wuseln (eingezäunt), danach mit zum Ausritt (ich laufe da übrigens…wir verbinden das immer mit dem Spaziergang der Hunde von dort) und danach wieder 30min zurück. Oder eben wenn wir nicht im Stall sind normale Spazierrunden von 30-45min oder nachmittagsausflüge.


    Ah und der Hund muss mich mehrmals die Woche ins Büro begleiten, aber das sollte eh kein Thema sein, habe ein Einzelbüro und es sind nur ein paar Stunden. Die Morgenrunden da gehören dann auch ganz alleine dem Hund, ganz ohne die Kinde

    Also 2-3 Stunden Auslauf täglich plus freier Aufenthalt auf einem eingezäunten Hof und dazu Bürobegleithund?

    Das ist deutlich mehr Auslauf und Input als der „Durchschnittshund“ bekommt. Keine Ahnung warum hier so vehement zu Malteser und Co. geraten wird.

    Weil sich ein Hund mit unter 40cm Schulterhöhe gesucht wird, der nicht sehr aktiv ist und auch für den Hund repetitive, langweiligere Aktivitäten oder auch mal gar nix mitmacht, ohne zu überdrehen oder jagen zu gehen. Es wird sich eher ein in sich ruhendes Exemplar gewünscht.

    Das ist genau das Problem, was regelmäßig in den Qualzuchtthreads thematisiert wird. Es gibt nicht so viele kleinere Hunde, die ein anspruchsvolles Programm im Alltag laufen und das mit wenig Aufmerksamkeit oder spezifischer Auslastung mitmachen, insbesondere wenn einen flippiges, schnelles Verhalten nervt (und ich meine hier explizit nicht Hibbeligkeit oder Nervenschwäche, sondern ein überdurchschnittlich aktives Wesen, was man vor allem bei kleineren (ehemaligen) Jagdhunden findet).
    Starker Jagdtrieb ist generell einfach nicht mehr wirklich gewünscht. Ich finde das Beagle und Cocker Spaniel entzückende Familienhunde sein können (Pudel übrigens auch, die sind aber genauso wie die Cocker eher spritzig). Aber sie jagen. Und das nicht zu knapp.

    Eben deswegen kaufen sich viele Leute dann Möpse, Boston Terrier und Frz. Bulldoggen, eben weil ihnen die kleinen Wuschel nicht gefallen und die Plattnasen scheinbar keine Ansprüche stellen und das gewünschte Wesen mitbringen. Dass das daran liegt dass sie sich häufig nicht schmerzfrei bewegen können oder schlicht keine Luft bekommen, wird dabei ausgeblendet.

    Da gibt es bis auf einige Terrier und die kleinen Begleithunde einfach nicht so vieles und selbst die erfüllen zu großen Teilen nicht den Wunsch nach dem gelassenen Wesen, sind passionierte Jäger oder sind qualzuchttechnisch hart an der Grenze.

    Anmerkung am Rande: für meine Pudelhündin ist das auf dem Hof rumlaufen übrigens keine Auslastung. Sie hat auf unserem Grundstück Spaß, will aber auch nach spätestens eine Stunde wieder rein, wenn nicht zumindest mal zwischendurch eine Frisbee geworfen wird.
    Ich finde es spannend, dass das als "Auslastung" empfunden wird.