Beiträge von Darius

    Vorfeld hat sich soeben erledigt... Bin grad nervlich ein wenig am Ende. Das Schicksal rief, Murphy antwortete. Bin dem HH gerade begegnet und heftig mit ihm aneinandergeraten (ist wirklich kein angenehmer Zeitgenosse) und das Ende vom Lied war, dass er mir den Hund regelrecht ins Gesicht geschmissen hat (schönen Dank, der Hund ist am Ende, der Kerl hat ihn einfach nur hin und hergezerrt, als er einmal sauer war). Erübrigt sich die Frage, woher er die Verletzungen hat. Ich bin nun stolzer (und herzinfarktnaher) neuer Halter eines wunderschönes Dobermanns. Murphy (so heißt der feine Kerl jetzt) liegt gerade etwas platt, aber mit Schweineohr beschäftigt neben mir und Kalle macht erstaunlich wenig Stress. Merkt vielleicht, dass etwas im Argen liegt. Der HH hat mir mit irgendwas gedroht, aber ich hab nicht genau verstanden, womit - ganz klar war er nicht mehr und ich stand die ganze Zeit kurz vor der Herzattacke. Das dürfte noch lustig werden. Und mir ist schlecht *g* Ich muss mal sehen, wie es nun weitergeht. Morgen erstmal TA, um sich die Wunden anzuschauen (muss erstmal alles desinfizieren, soweit es geht, die Pfoten sind vollkommen vereitert und die Gelenke auch total aufgescheuert - dass der überhaupt noch laufen kann... Sonst macht er einen halbwegs guten Eindruck)
    (Gesonderte Zeit für Korrektur der Zitter-Rechtschreibfehler ;))

    Was anderes wird mir nicht übrigbleiben... Aber ich hab eine wirklich winzige Wohnung und mein Kerl ist auf unkastrierte Rüden in unmittelbarer Umgebung nicht gut zu sprechen. Ich werd die beiden mal austesten; evtl funktioniert es. Am liebsten würd ich ihn behalten; das ist ein Traumhund, aber da wird der Vermieter nicht mitspielen (zumal ich echt keinen Platz für einen Großhund habe) und auch die Rasse ist ein Problem.
    Ich ring mich mal durch und schau, ob er mir den Hund wirklich einfach in die Hand drückt und dann... mal schauen...

    Uff, mal eine Verhaltensfrage :/


    Ich kenne einen Hund, mit dem es das Leben nicht all zu gut zu meinen scheint. Er ist wirklich gutmütig, aber sehr scheu; Kontakaufnahme lässt er von allen Seiten zu (oder besser duldet es), zittert aber permanent, er genießt Streicheleinheiten nicht, sondern nimmt sie hin. Er ist von Kopf bis Fuß mit Narben übersäht; viele sehen nach Bisswunden aus, einige nach ausgedrückten Zigaretten, es gibt auch noch größere, die auf andere Misshandlungen schließen lassen. Der Besitzer ist als gewalttätig bekannt und es ist ein Ding der Unmöglichkeit, mit ihm zu sprechen. Niemand weiss so richtig, wie lange der Hund schon bei ihm ist und ob die Verletzungen von ihm stammen. Es ist nichts darüber bekannt, dass der HH seinen Hund öffentlich misshandelt hätte und ich will ihm unbekannterweise nichts unterstellen.
    Aber das Tier tut mir wahnsinnig leid; hätte ich die Möglichkeit, ihn zu nehmen, würde ich ihn vermutlich kommentarlos in die Hand gedrückt bekommen (aber kleine Wohnung plus Katzen plus zwei unkastrierte Rüden dürfte heilloses Chaos ergeben)


    Melde ich das Ganze nun dem Vetamt zur Überprüfung oder soll ich mir das Elend weiter anschauen? Ich kann nichts beweisen, ich kann nur den Hund vorzeigen und da kann der HH einfach behaupten, die Verletzungen wären schon älter (auch wenn er neue hat, bei denen man nicht sagen kann, woher sie stammen; er kann sie sich tatsächlich selbst zugefügt haben, ebensogut können sie vom Menschen stammen). Bekannte des HH schweigen ziemlich beharrlich, aus denen kriege ich nichts raus.


    Ich weiss nicht wirklich, was ich tun soll. Wenn ich nun sinnlos Alarm schlage, nimmt das Vetamt mich das nächste Mal (wenn es vielleicht wirklich brennt) evtl nicht ernst und das will ich auch nicht riskieren. Was mach ich jetzt? :/

    Zitat


    Genau so!
    Was soll ich mir ein Magengeschwür einhandeln, in dem ich über Probleme grübel, die vielleicht nie eintreten?
    Ich habe tolle Freunde, die sich kümmern, sollte ich mal einen Unfall haben, das war es dann auch. Um sonstige Fälle kann ich mich dann ja selber kümmern.


    :gut:


    So seh ich das auch. Bei "Worst-Case-Szenario" dacht ich nun eher an Dinge, die den Hund selbst betreffen - wird schwer verletzt durch anderen Hund, Auto, etc....
    Ich hab Freunde und Familie in der Nähe, die im Notfall einspringen, darüber mach ich mich nicht fertig. Es wird laufen, ich kann alles irgendwann abzahlen/mich revanchieren/was auch immer.


    So einen Fall gab es sogar schon. Ich war vollkommen abgebrannt, wusste nicht, was ich essen soll, und eins meiner Tiere wurde massiv krank, lag im Sterben. Ich hatte keine Möglichkeit, irgendwohin zu fahren, irgendwas zu bezahlen, nada, niente, gar nichts. Ich hatte das massive Glück, einen Freund in der Nähe zu haben, der mich in die TK gefahren und die pervers hohen Rechnungen bezahlt hat (die Klinik sieht mich nie wieder), um meinem Straßenstreuner das Leben zu retten. Meine Familie hat die Schulden bei meinem Freund beglichen und ich hab langsam alles an meine Familie abbezahlt.


    Meine Familie war urlaubstechnisch nicht verfügbar, aber wären sie dagewesen, hätten sie alles Menschenmögliche getan, um mir zu helfen. Und davon kann ich auch in Zukunft ausgehen.

    Ich niste mich langsam hier ein... xD


    Mein Kerl ist gerade ein wenig "läufig". In der Gegend scheint so ziemlich alles heiss zu sein, was eine Mü hat und obwohl ich nie Probleme mit Kalle und heissen Hündinnen hatte, ist er grad massiv hormongesteuert (für unsere Verhältnisse). Mit Pipischlecken und Schnattern hab ich kein Problem, das kann er machen, das legt sich auch immer schnell. Er hatte nie Probleme damit, zuhause sofort zu fressen, zu schlafen oder wasauchimmer. Aber seit seine Liebste das letzte Mal läufig war, ist er irgendwie... anders. Wenn draußen irgendetwas köstlich riecht, scheinen die Hormone aufzuwallen und er flirtet alles an, was sich bewegt. Am liebsten unsere Knie, obwohl er selbige bei diesen Aktionen permanent vor die Nase geknallt kriegt. Kommt er gerade in die Wohnung, kann es passieren, dass er versucht, den Kater zu besteigen - der ist sehr geduldig mit dem Hund, aber selbst ihm hat es letztens gereicht und er hat Kalle eins auf die Nase gebatzt. Ohne Effekt. Kaum, dass er ein paar Minuten drinnen ist, ist Kalle wieder ganz der Alte, lässt die Katzen und uns in Ruhe, ist vollkommen entspannt.
    Peinlich wird es, wenn wir auf Welpen treffen. Im Normalfall ist er ein supergeduldiger Welpenopa und fängt das Rammeln nur an, wenn er überfordert ist; aber derzeit fängt er direkt an, zu sabbern und vergenussferkelt die Zwerge, kaum dass sie Kontakt aufnehmen. Ist ja für keinen besonders lustig.


    Woran könnt es liegen, dass ein alter Hund, der nie irgendwelche Hormonprobleme hatte, mit einem Mal dermaßen hormongesteuert ist? Auch wenn sein Verhalten für manchen Rüdenhalter bestimmt nur ein müdes Lächeln wert ist, ist für uns die Veränderung schon sehr stark.


    Ew... Also mein Hund ist mit nichtmal 20kg noch ein Leichtgewicht und da würd ich mehr als genug Schaden anrichten, würd ich einen so blöden Tip befolgen. Wobei die Dame mit einer Dogge sicher interessant aussähe (aber das gönnt man keinem Hund oô)


    Nee, da lauf ich lieber meinem Hund nach, sammel ihn ein und entschuldige mich für die taube Nuss. Das schlimmste, was ich ihm je angetan hab, war, ihm die Leine nachzuwerfen (ohne zu treffen, er sollt eig. auf das Geräusch reagieren).



    Schön war auch, was ich durch Dritte gehört hab - Gassibekanntschaft war mit ihrer Hündin unterwegs und trifft auf Flexiyorkie, der sich nicht gerade vorbildlich benimmt. Sie ist etwas... direkt ;) Und fragt freundlich (aber im Scherz), ob er mal bitte seinen Kampfhund wegnehmen könnte. Da hat sie offenbar einen Nerv getroffen, weil sie nun nicht mehr in der Nähe vorbeigehen kann, ohne dass der Yorkiehalter anderen HH zubrüllt "Die Alte hat nicht mehr alle Latten am Zaun!"
    Traut er sich bei mir nicht, weil ich mit gut mit ihr verstehe und ich vermutlich denselben Ruf weghab :D (ich treff gelegentlich auf ne ältere Frau, die auf meinen Hund zeigt und "Der da!" kreischt, als wär er ein Kinderfresser - Kalle hat ihren Hund vor ein paar Jahren mal angebellt...)

    "Ich mach ja schon alles, ich schrei sie an, ich zieh sie am Ohr..."


    Kommentar einer älteren Dame zu ihrer Leinenpöblerin :|
    Ich hab gaaanz vorsichtig bemerkt (wirklich vorsichtig, weil ich weiss, dass sie nicht wirklich mit sich reden lässt), dass Frau Hund wohl noch aggressiver gegen andere Hunde geht, wenn sie sie mit Geschrei und Schmerzen verbindet. Wurd nur spöttisch abgewinkt, als hätt ich eben erzählt, dass ein lilagepunktetes Schwein vorbeigeflogen wär :/