Beiträge von Darius

    Ratschläge dahingehend zu geben, ist natürlich immer schwierig.


    Wenn er unter Metacam fröhlicher wirkte und er es gut verträgt, würde ich persönlich es weiter geben.
    Ich würde ihm ein paar schöne Tage machen, ihm ein wenig Narrenfreiheit geben und wenn alle mehr oder minder darauf vorbereitet sind (ganz bereit kann man dafür nie sein), den TA nach Hause kommen lassen, um ihn in gewohnter Umgebung mit seiner Familie einschlafen zu lassen. Und auch, wenn es schwer ist, nicht erst auf eine Verschlechterung seines Zustandes warten, denn dann macht man sich im Nachhinein Vorwürfe.


    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und bin sicher, dass du es fühlen wirst, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist.

    Ich geb zu, ich hab jetzt nicht alles gelesen, nur mal ein wenig quergeschmökert.
    Toni sieht mir definitiv nicht nach Listimix aus; die Kippohren sind etwas unglücklich, aber wenn er sie hängenlässt, sieht er doch sehr nach Labrador aus.
    Vroni ist durch das eine Bild schwer einzuschätzen, da müsste es mehr Bilder geben. Da enthalte ich mich mal :)


    Aber diese "absichtliche Fehleinschätzung", die den TH-Mitarbeitern unterstellt wird, find ich etwas dreist. Ich hab spontan mal gegooglet und gefunden, dass es 313 Hunderassen gibt (zugegeben, ich hab sowas nicht im Kopf). Wer hier kann von sich behaupten, sämtliche Hunderassen zu kennen und deren Mischlinge einordnen zu können?
    In welchem Tierheim steht ein Gutachter bereit, der jede Hunderasse kennt und der jeden Mischling, der eingeliefert wird, exakt einschätzen kann?
    Im Normalfall ist es doch so, dass entweder ausgebildete Tierpfleger (die auch nicht sämtliche Rassen aus dem FF kennen) oder ehrenamtliche Helfer (von denen man das noch weniger erwarten kann) in Tierheimen arbeiten. Diese schätzen den Hund nach der phänotypischen Erscheinung ein. Und da geht Toni nun einmal als Labrador-Mix durch.
    Sicher kann man von jedem Hund einen Gen-Test verlangen, der nicht einmal wirklich aussagekräftig ist - wer soll den Spaß bezahlen?


    Viele gute Hunde können aufgrund ihrer Rasse nicht vermittelt werden und irgendwo ist es verständlich, dass Tierheime da etwas herummauscheln. Aber dann sollte darauf geachtet werden, dass der "listige" Hund nicht so sehr durchschlägt, dass dem zukünftigen Besitzer dadurch Probleme entstehen - denn auch der kann nichts dafür, dass sein Hund die falsche Rasse hat.

    Ich würd auch nicht mit etwas außergewöhnlichem wie Rentier anfangen. Wenn er den Geschmack nicht aus irgendeinem Trofu kennt und möglicherweise etwas mäklig ist, ist es nicht verwunderlich, dass er sich nicht supergierig darauf stürzt.


    Ich würd auch erstmal mit Rind und Huhn testen, ob er mit Fleisch überhaupt etwas anzufangen weiss. Kleine Hackbällchen (roh oder ungewürzt selbst gekocht) oder Fleischstücken und Innereien vom Huhn. Als Snack mal einen rohen Hühnerflügel zum dranherumknuspern.


    Pansen würd ich nach einer gewissen Gewöhnung auf Rohfleisch geben. Ist der Hammer für die meisten Hunde, aber nicht jeder verträgt es.


    Und wenn du über kurz oder lang auf BARF umstellen willst, lass dir einen ordentlichen Plan erstellen, dem du folgen kannst, ehe du allmählich ein Gefühl dafür entwickelst, wie du am besten fütterst :)

    Es können ja nicht alle nur bekloppt sein, auch mal was nettes von den Mitmenschen:


    Ich musste heut gezwungenermaßen in die Stadt. Problem: Kalle blieb noch nie allein und wird es wohl auch nie. Murphy bleibt mittlerweile locker mal ein Stündchen für sich und ist eh froh, sich bei den Temperaturen nicht bewegen zu müssen, der kann derzeit tagsüber eh nicht länger als 10 Minuten am Stück raus, weil er sonst einfach zusammenklappt. Allerdings hab ich heut ums Verrecken keine Betreuung für den alten Mann gefunden. Also musste er leider mit :/ Gesundheitlich etwas angeschlagen, mit dichtem Pelz, bei Temperaturen um gefühlt 60°, in die Stadt voller Menschen.
    Bei jeder Gelegenheit hat er auch Wasser bekommen und ich hab ihn ein bisschen nass gemacht, aber er lief natürlich trotzdem wie geprügelt, weil er einfach keinen Bock hatte (er hat nichts gegen Menschen, aber wenns zuviele sind, macht er dicht. Außerdem waren wir kurz vorher beim TA, der bissel ungeschickt war und beim Spritzen bissel Aua gemacht hat, da hat er Menschen erst recht satt.)
    Normalerweise ist im Einkaufszentrum (musste dort was wichtiges holen, sonst würd ich meinen Monstern sowas nie und nimmer antun) Maulkorbpflicht für alle Hunde (wurde bei uns auch schon durchgesetzt, während sämtliche Kleinhunde ohne herumliefen, das find ich ja immer sehr nett), aber heut konnt ich an allen Sicherheitsleuten vorbei, ohne dass einer was gesagt hat. Gesehen wurd er mit Sicherheit, aber ich vermute mal, dass niemand dem Hund mit dem "Aaaalter, können wir endlich nach Hause gehen?"-Ausdruck noch einen MK aufzwingen wollte; der wirkte alles mögliche, aber nicht gefährlich.


    Da viele Leute unterwegs waren, waren da auch jede Menge Kinder und einige sind auch schon mit ausgestreckten Händen auf Kalle zu. Ich hab wirklich nichts dagegen, wenn meine Hunde angefasst werden, sie werden gern gestreichelt, aber erstens will ich vorher gefragt werden und zweitens war heut echt nicht die perfekte Situation zum Kinderbekuscheln. Aber als hätten sich die Eltern allesamt abgesprochen, wurden alle streichelwilligen Kinder kurz vorher an die Hand genommen (also ganz ruhig, nicht das hysterische Wegreißen, wie es beim Mörf häufiger passiert) und mit "Der mag grad nicht, dem ist zu warm" - mit leichten Abwandlungen - auf Abstand gehalten, ohne dass ich einen Piep sagen musst. Es war irgendwie unreal xD Alle Eltern waren ganz ruhig und entspannt, kein Kind hat gequengelt, weil es nicht durfte, alle haben Rücksicht auf meinen Hund genommen und ich musst mir nicht anhören, dass ich ein Tierquäler wäre, weil ich meinen Hund an einem Samstag im Hochsommer in die Stadt schleife. Stattdessen wurden wir häufig angelächelt, er durfte sich viel rausnehmen (er geht gern im Minimalabstand an fremden Menschen vorbei und das ist den Leuten freilich schnell unangenehm - heute wurd er dafür nur angelächelt) und ich wurd auch freundlich auf ihn angesprochen und hab einige Geschichten über alte und verschrobene Haustiere gehört, die teils schon nicht mehr sind und die teils aus demselben TH sind wie Kalle.


    Es war total seltsam, so umsichtig behandelt zu werden und so viele freundliche Menschen zu treffen, aber es war ein superangenehmer Tag. Komm immer noch nicht darüber hinweg xD
    Zuviel Stress war es für Kalle nicht - stressig schon, aber so war er platt genug, sich endlich mal auszuschlafen, ohne sich ins Fell zu püpern und nun geht es ihm viel besser.
    Heut war ein toller Tag :)

    Aoleon:
    Als Kleinhundhalter hat man ja auch noch die doppelte A-Karte. Tut mir wirklich leid, dass dein armes Lölchen nicht ernst genommen wurde (hab einiges von ihr gelesen, sie klang mir sehr sympathisch :D) Kalle ist ja nichtmal klein, der hat knapp 20kg, also klein und niedlich ist der nicht ;) Aber das plüschig scheint zu reichen; will gar nicht wissen, was sich Kleinhundhalter teilweise gefallen lassen müssen. Wenn ich so sehe, was mir mit meinem Mitteltölchen so passiert, will ich nie einen kleinen süßen Begleithund haben. Bei aller Liebe für die kleinen Fluffis, ich würd damit nie glücklich werden.
    Die Sprüche auf dem K9 sind auch eher Einladung als Abschreckung :/ Je bunter der Hund aussieht, umso weniger ernst wird er genommen. Ich hab einfache schwarze Geschirre, also daran kanns nicht liegen.


    Ich hab nun die Wahl - beide immer mitnehmen und im Training superlahm vorankommen, weil ich mich nicht mehr ordentlich auf beide konzentrieren kann, riskieren, dass sie einander Blödsinn beibringen und ihre Baustellen vielleicht ewig mit sich herumtragen
    ODER
    weiter einzeln gehen und riskieren, dass Kalles Leinenaggro wieder schlimm genug wird, dass er sich reinsteigert, bis er nicht mehr ansprechbar ist, damit Murphy animiert und ich damit zwei pöbelnde Kerle an der Leine hab.


    Beides nicht prickelnd und das deprimiert. Zumal ich nicht wirklich einsatzfähig bin. Wär ich okay, wären die 50kg Kampfgewicht kein Problem, aber gerade sind sie es für mich. Bin einfach generell genervt gerade, weil den meisten Menschen normale Umgangsformen einfach abzugehen scheinen. Als wärs zuviel verlangt, mal 'Hallo'. 'Entschuldigung', 'Bitte', 'Danke' oder 'Entschuldigung, ich hab keinen Bock, meinen Köter zu erziehen, also ist er jetzt Ihr Problem' zu sagen.



    Das möchte ich genau so unterschreiben :gut:

    Ich geh derzeit, soweit die Zeit es zulässt, mit den Hunden einzeln, weil sie ihre Baustellen gerade etwas erweitern und es einfach leichter ist, an jedem einzeln zu arbeiten. Allein mit Kalle bin ich derzeit permanent gearscht :/ Wenn ich Murphy dabei hab, traut sich kaum einer was (der große, böse, menschenfressende Dobermann schreckt die meisten Spinner ab), aber den fluffigen Spitz muss man ja nicht ernst nehmen. Erst vor ein paar Tagen musst ich ihn rumzerren, um zu verhindern, dass ein etwa dreijähriges Kind nach ihm tritt, während die grenzdebil grinsende Mutter nur zugeschaut hat (hätt ja gern mal demonstriert, dass ich auch treten kann, aber was kann das arme Kind dafür, dass seine Mutter Benehmen auf der Baumschule gelernt hat), ich spar mir meistens Kommentare, weil ich ich fertig und genervt genug bin, übers Ziel hinauszuschießen.


    Die angeknackte Hand, die ich nicht richtig benutzen kann, tut ihr übriges (keine Ahnung, wie ich das gemacht hat, aber ich hab mir was angebrochen - bin ich nicht der Held %))


    Heut hatt ich wieder mal genug. Allein mit Kalle und Gassibekanntschaft unterwegs, kommen wir an eine etwas kritische Stelle. 4-spurig befahrene Straße, Baustelle, enge Zugänge. Im Durchgang, durch den wir mussten, stand eine HH, die keinen Kontakt zulässt und deren Hund recht pöbelig ist. Dazu kommt ein weiterer HH mit Kleinhund, der GBs Hund an der Leine Hallo sagen darf, dann geht GBs Hund den anderen anpöbeln. Die beiden stänkern eine Weile, es ist laut und wuselig, ich behalt Kalles Konzentration auf mir und der HH mit Kleinhund kann unfallfrei vorbei (könnt immer noch platzen vor Stolz, die Leinenaggro ist derzeit wieder ein großes Problem bei ihm). Zum Kurzhalten hab ich die Leine um die kaputte Hand gewickelt, weil er gerade recht zuverlässig war und ich die gesunde Hand zum Handzeichengeben und Leckerligeben brauche. Als es vorne ruhig wird und ich weiter will, knallt er plötzlich in die Leine und rastet völlig aus - der Kleinhund, der grad vorbei ist, steht an langer Leine stolze 10cm vor Kalles Zähnen und der HH guckt nur blöd. Der Spaß tat natürlich gepflegt weh und ich hab in Kalle-Manier (xD) den HH rundgemacht, der seinen Hund immer noch nicht kürzer nimmt und mir nur kurz entgegen rotzt "Die wollte doch nur Hallo sagen!". Sicher. In einer stressigen Situation, mit einem wildfremden angeleinten Hund, indem man selbigen ohne jegliche Vorwarnung die Nase in den Allerwertesten schiebt.


    Merke: Leine lieber über die Schulter hängen und die kaputte Hand nicht mehr belasten UND Nadel mitnehmen, um den Hallosagern das "Hallo" genauso umsichtig, wie sie ihre Hunde auf den eigenen losschicken, in den Ar... zu tätowieren.

    Ich hätt eben abbrechen können.
    Bessere Hälfte macht Futter und zermanscht ein Ei in der Packung. Also Hundefutter. Die Köters lieben Ei, BH stellt den verschmodderten Eierkarton vor die Monster, deutet immer wieder drauf, sagt "Nimms" (ohne Freigabe wird hier nicht gefressen, sonst staubsaugen die nur überall) - warum auch immer, die stehen davor, der Zahn tropft, sie gehen aber nicht ran.
    "Schahaaatz, die wollen nicht!"
    Hab aus Scheiss einmal "Nimms!" durch die gesamte Wohnung gebrüllt, beide stürzen sich drauf wie die Geier xD Streichelt das Ego, aber dass meine Monster, die sonst halbwegs beschaffungskriminell sind, etwas freigegebenes direkt vor ihrer Nase nicht fressen, ist neu xD

    Nebula
    Dass der Rüde deinen Zwerg in die Ecke gedrängt und dann noch gehackt hat, halt ich ihn nicht für normal. Er war nicht gezwungen, halb in dein Auto zu kriechen und dein Welpe hat sich normal unterworfen. (Würd meinen Rüden nicht passieren, die lieben Welpen - könnt ja immer ihrer sein :D)
    Aber da der Besitzer sich ja auch einen Scheiss gekümmert hat, wäre wir wieder beim Thema "das andere Ende der Leine".


    Ich bin nu schmerzbedingt raus, kann nicht mehr geradeaus schreiben.
    Wollt eigentlich nur kurz anmerken: Jana, deine Hündin ist wirklich bildhübsch :)

    Zitat

    Aber es kann ja nich sein das ich fremde Hunde wie Konfetti werfen muss? Da steht ganz klar der andere HH in der Verantwortung.


    Ich habe zum Glück einen Cocker Spaniel die super klar sagt bis hier hin und nicht weiter, da wird nach mehrmaligem gedrohe auch getackert. Mein DSH dagegen interessiert sich null dafür, der würde tausend mal abschnappen ohne das was passiert wenn ich nicht einschreiten würde.


    Es geht nicht um "Mein Hund mag das nicht, also müssen alle damit leben" aber auch nicht um "Mein Hund ist halt so, also müssen alle damit leben". Ich verlange ja auch nicht dass alle Besucher der Hundewiese ihre Ballschleudern einpacken sollen nur weil mein DSH ohne Rücksicht auf Verluste alles platt mähen würde um den Ball hinterherzuhetzen. Auch Kleinsthunde. Wir ziehen dann lieber weiter, das Risiko ist mir zu groß.



    Ich glaub, wir sind uns nicht ganz uneins, aber reden ein wenig aneinander vorbei ;)


    Sicher ist der andere HH in der Verantwortung, aber die Erfahrung zeigt ja, dass das dem anderen HH nicht zwingend klar ist. Das Problem hast du mit nervtötenden Junghunden wie ich es mit verzogenen erwachsenen Hunden hab.
    Ich wollte nur sagen, dass ich lieber Hunde rumschmeiße und mal einen Brüller loslasse, als dass ich zulasse, dass meine Hunde solche Dinge klären. Denn es ist immer noch das Problem, dass im Endeffekt die Hunde unter den Konsequenzen zu leiden haben. Sicher kann ich Kalle zu den verzogenen Kötern schicken, zulassen, dass er ein paar davon tackert, aber dann muss ich damit rechnen, dass mich wer anzeigt und mein armer Senior Leinen- und Maulkorbpflicht erhält, nur weil ich mich darauf verlassen hab, dass der andere HH seiner Verantwortung nachkommt ;)


    Und das "Mein Hund mag das nicht, also müssen alle damit leben" kommt nur daher, dass hier User meinen, dass sie ihre Hunde machen lassen könnten, weil sie eben *beliebiges Attribut einsetzen* sind. Und wenn ein DSH meint, dass unterwürfige Hunde blöd sind und diese niedermacht, während der Besitzer sonstwo ist, weil er besseres zu tun hat (zB auf einen weiteren seiner Hunde zu achten, der schon woanders Stunk macht), nein, dann kann ich das nicht akzeptieren.


    Jeder sollte seinen Hund unter Kontrolle haben und unerwünschte Verhaltensweisen unterbrechen können bzw. diese umgehen. Wenn jemand einen nervig anbiedernden Hund hat, sollte er diesen ebenso zurückholen können wie jemand, dessen Hund sämtliche Bälle auf der Wiese fressen würd :)
    Leider kann man im Alltag nicht damit rechnen, dass jeder so rücksichtsvoll ist wie zB du, die du Plätze meidest, an denen dein DSH bällchenjagende Hunde umrauchen könnte. Dann muss man selbst eben doppelt auf seinen Hund achten (wer sagt dir, dass dir nicht gerade ein neuer Bällchenjunkiechef nicht auf dem Heimweg in der Nebenstraße einen Ball vor die Füße knallt und seinen Hund hinterherhetzt? Achtest du dann doppelt auf deinen Hund oder lässt du ihn rennen nach dem Motto "Selber schuld, was wirft der hier auch Bälle!"? ;))