Beiträge von Pakwerk

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    Bei uns isses auch nicht im SD passiert :lol: Wenn es im SD passiert sieht es hier dann auch schlimmer aus :hust:

    Wie gut, dass wir all diese Spannung und Konzentration nicht brauchen und die Bestätigung der Anbiss beim Helfer ist. Bei uns sieht es schlimmer aus, aber wenigstens bekomme ich nichts ab. :lachtot:
    Würde ich mit meinem Idioten eine "normale" UO versuchen, würde ich mich blau und geprellt hier einreihen müssen. :hust:

    Wenn man einen intakten Rüden nimmt, dann weiß man nicht, was durch die Hirnstrukturen vorgegeben ist und was die Hormone ausmachen.

    Im Prinzip ist es bei allen Säugetieren gleich. Männliche Wesen benötigen in der Entwicklung einen mehr oder weniger starken Einfluss von Testosteron in der Gebärmutter. Beim Menschen sieht man das an den Fingern. Wenig Testosteron im Mutterleib macht den Zeigefinger im Verhältnis zum Ringfinger lang, bei viel Testosteron ist der Ringfinger länger. Beim Menschen haben Männer, die im Mutterleib wenig Testosteron abbekommen haben, also einen längeren Zeigefinger haben ein geringeres Risiko an Prostatakrebs zu erkranken als andere.
    Aber das Testosteron vor der Geburt bestimmt nicht nur die Fingerlänge, es beeinflusst die Hirnentwicklung. Sprachvermögen, Sozialverhalten und natürlich auch das Geschlechtsverhalten werden durch die Struktur des Hirns bestimmt.

    Und so kommt es, dass mancher Rüde, der vor der Kastration extrem "rüdig" war, plötzlich im Hocken pieselt und der nächste ziemlich unverändert bleibt. Bei dem einen hatten die Hormone einen großen Einfluss und das Hirn ist gar nicht "so" männlich, beim anderen macht es das Hirn und die Hormone beeinflussen wenig.

    Wo ist jetzt die Überraschung? Das Tier benimmt wie es sich benehmen sollte.

    In Anbetracht der angeblich so geringen Anzahl der gehaltenen Hybriden und der doch sehr großen Nachfrage und den nicht vorhandenen Zuchtbeschränkungen dürften die meisten Hybriden in D unagemeldet leben. Auflagen her oder hin. Die Behörden wüssten eh nicht, wohin die Tiere sollten und erteilen eher Auflagen und Genehmigungen, auch wenn die Cites fehlt und nichts angemeldet wurde.

    Jede Rasse ist ein Mischung, die so früh wie irgendmöglich rein gezüchtet wurde.
    Jetzt einen anderen Hund einzukreuzen, da widerspricht den Grundsätzen der Rassezuchten vollkommen. Und für sehr viele Generationen wird man noch weniger wissen, was dabei herauskommt.
    Denn auch heute noch "mendeln" sich immer wieder Ursprünge durch, obwohl eine Rasse seit Jahrzehnten als völlig gefestigt gilt.

    Ein männlich ausgeprägtes Hirn entsteht im Mutterleib und bleibt bei einer Kastration natürlich unverändert. Und je männlicher die Hirnentwicklung, desto weniger ändert die Kastration am Verhalten des Rüden. Alles, was er nicht aus hormonellem Einfluss tut, das bleibt unverändert. Es gibt lange vor der Geschlechtsreife kastrierte Rüden, die vollziehen ganz normal einen Deckakt (halt mit Platzpatronen :D ).

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    Was versteht man denn dann unter dem "greift die Darmflora an", dass überall als Gegenargument genutzt wird? Wieso ist nach einer Wurmkur so oft Durchfall zu bemerken?

    Ich würde "greift die Darmflora an" als Argument nie nutzen, weil die Darmflora nicht angegriffen wird.
    Durchfall und Erbrechen sind als Nebenwirkungen zu zig anderen Medikamenten ebenfalls bekannt. Da geht man aber bei einem Schmerzmittel, Krampflöser, Hormonpräparat, etc. nicht sofort davon aus, dass es die Darmflora schädigt. ;) Weder Bakterien, noch Pilze reagieren auch ein Wurmmittel. Die Darmflora bleibt genau wie vorher auch.
    Das heißt jetzt nicht, dass man einfach mal so entwurmen sollte, gerade das turnusmäßige Geben einer Wurmkur "einfach so" bringt nichts. Die Mittel haben genügend andere, nicht gerade positive Wirkungen auf den Organsimus, nur die Darmflora, die lassen die in Ruh.
    Aber wenn ich überlegen, wie viele der Hunde aus unserem Bekanntenkreis und auch früher eigene alle 4 Wochen eine Kur bekommen, dann dürften die alle keine Darmflora mehr haben und müssten krank sein. ;) Wobei es bei diesem engen Schema darum geht, dass die Hunde auf gar keinen Fall Wurmeier ausscheiden können. Ein Wurmbefall ist auch bei dieser Variante möglich. Aber wenn man sehr sensible Menschen besucht, dann kommt es nur auf mögliche Eier an. Auch das ist zwar Quatsch, aber lieber so als kein ok vom ärztlichen Personal. Wegen des schlechten Nutzens und der hohen Kosten (für den Organismus, nicht €) ist das aber kein Schema, dass ich in den normalen Alltag übernehme.

    Mmmhhh, wenn meine Pferde früher älter wurden und aus dem Turniergeschäft gingen, dann bekamen sie eine Reitbeteiligung.
    Das waren nicht nur Mädchen, das waren oft auch Erwachsene. Warum auch nicht? Nicht jeder Erwachsene hat genug Zeit und Geld für ein eigenes Pferd. Und eine Reitbeteiligung ist mehr "eigenes" als ein Schulpferd einmal in der Woche.
    Neben dem Reiten hatten meine Beteiligungen das ganz normale Alltagsgeschäft zu erledigen. Da galt es neben dem Misten und dem Absammeln von Wiesen und Paddoks auch zu longieren, für den Schmied aufzuhalten, sich in den Plan für das Heraus- und Hereinbringen der Pferde einzubringen, Wunden zu versorgen, Tierarzttermine wahrzunehmen, Pferd und Sattelzeug zu pflegen, etc. Dafür waren dann bei entsprechendem Ausbildungsstand eben auch Turnierstarts und Jagden möglich.
    Was sie dagegen hatten, das war ein überschaubares Kostenrisiko. Denn welche Kosten anfallen, das stand fest, mit Überraschungen hatten sie nichts zu tun.

    Und nein, ich hatte kein Problem mit engagierten Anfängern. Die mussten dann eben so lange Longenstunden und Reitstunden buchen, bis ich und der Reitlehrer fanden, dass sie auch mal allein können. Und für die Arbeit drumherum, mussten sie sich halt anfangs mit mir absprechen, damit sie lernen können.