Beiträge von lightning88

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    1. Das stimmt nicht also informier dich bitte vorher wenn du solche Aussagen oder Unterstellungen von wegen "offiziell" triffst. 2. Hartz 4 ist nicht Grundsicherung, und sogar bei letzterem darf man (minimal) Erspartes haben.

    Ich bin übrigens mit BAföG und kurzzeitig Hartz 4 (man darf bei beidem auch noch was dazuverdienen) besser über die Runden gekommen als so mancher Berufstätiger in meinem Umfeld, der deutlich mehr Netto hatte.
    Sicher ist das bei einigen anders, aber genau das sind diese Vorurteile, von Leuten die offensichtlich keine Ahnung von der Marterie haben, weshalb man seine Situation ungern offenlegt.
    Und über die Idee hinter der Grundsicherung brauchen wir hier nun wirklich nicht diskutieren.

    Du sagst es selbst: minimal (!) Erspartes. Das braucht man wohl eher für persönliche Notfälle (Waschmaschine, Auto etc. kaputt) , als für ein Hobby. Du hast Recht, den genauen Wert müsste ich nachschauen, weiß aber von Freunden, dass das nicht viel war.
    Stimmt ALG 2 ist nicht gleich der Grundsicherung laut Gesetz, ist aber defakto eine kurzfristige (so zumindest gedacht) Grundsicherung. Da sind wir uns wohl hoffentlich einig.
    Ich hab auch zeitweise mal BAföG bekommen. Ich weiß also, wie eng es damit am Ende des Monats wird. Du brauchst mir also nicht zu unterstellen, ich hätte keine Ahnung oder Vorurteile. Ich arbeite selber jeden Tag hart dafür mein Studium selbst zu finanzieren. Ich glaube, dadurch bin ich näher an der Realität als ich mir manchmal wünschen würde.
    Doch über die Idee von AlG 2 sollte man in diesem Zusammenhang sprechen. Denn sie hängt unmittelbar damit zusammen.

    @ Maanu: Jeder kann unverschuldet in deine Situation kommen. Ich habe das alles auch ohne Wertung geschrieben. Wenn der Hund dann schon da ist, dann macht man eben das Beste draus und sieht zu, dass es weiter geht und man wieder in Arbeit kommt. Ich finds toll, wenn du das gemeistert hast.

    Aber zu schreiben von ALG 2 kann man ganz toll leben und locker einen Hund finanzieren und Arbeitslose hätten daher auch das Recht sich einen Hund anzuschaffen, finde ich einfach falsch. Wer so eine Einstellung hat, nutzt das System in meinen Augen aus, das nicht dazu gedacht ist ein Hobby zu finanzieren, sondern den Leuten ein menschenwürdiges Leben ermöglichen soll, auch wenn sie gerade in einer schwierigen Situationen hängen. Damit wären wir auch wieder bei der Idee hinter Hartz IV.

    Jetzt sind wir übrigens weit im OT gelandet. :)

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    Die Unterstellung ist, das man sich mit ALG II einen Hund nicht leisten kann und es daher unverantwortlich ist einen zu wollen/bekommen.

    So ein Schwachsinn, genau das ist es ja, Leistungen kann man aus 10.000 verschiedenen Gründen beziehen, und selbst wenn man selbst nur 391,- mtl. zum Leben bekommt, heißt das nicht das man nicht zu Beispiel Erspartes hat oder sicher mit Unterstützung aus dem Freundes-/Familienkreis rechnen kann. Und in Zeiten der Vollkrankenversicherung für Haustiere ist die medizinische Versorgung überhaupt kein Problem mehr, gibt es schon zum Preis einer mäßigen Nikotinsucht...
    Wer sich ein bisschen in der Gesellschaft umschaut erkennt übrigens, dass auch für viele, viele Berufstätige einiges in den Sternen steht. Das heißt aber nicht, das eine verantwortungsbewusste Hundehaltung nicht möglich ist!

    Wenn man AlG 2, also Hartz IV bekommt, hat man kein Erspartes, zumindest nicht offiziell, ansonsten würde man die Leistung nicht beziehen können.
    Ich weiß, was mein Hund und mein eigener Lebensunterhalt mich kostet und von 391 Euro (plus Miete, die wird ja zusätzlich vom Amt finanziert) könnte ich nicht mich und einen Hund über die Runden bringen und gleichzeitig zu jeder Zeit eine einwandfreie Versorgung des Tieres garantieren.
    Auf bestimmten Luxus, zu dem für mich auch die Haltung eines Hundes gehört, muss ich einfach verzichten, wenn ich aus welchen Gründen auch immer, nicht arbeiten gehe. Das sage ich ganz ohne Wertung. Während der Anfangszeit meines Studiums mit schlecht bezahltem Hiwi-Job war ein Hund für mich auch nicht drin. Ich hätte jetzt noch keinen, wenn ich meinen Lebensgefährten nicht hätte und einen inzwischen besser bezahlten Teilzeitjob. Tierhaltung ist Luxus und daher sollte man das auch aus eigener Kraft innerhalb der Familie finanzieren können. Der Staat sollte nicht dazu da sein, den Leuten ein Hobby zu finanzieren und das ist auch nicht die Idee hinter der Grundsicherung.

    Gab es nicht erst die Tage einen Thread, in dem die Halterin berichtete, dass ihr unangeleinter Hund in einem Industriegebiet von einem Auto angefahren wurde? Der Hund war zurück geblieben in einer Einfahrt und der Autofahrer hatte ihn übersehen.
    Soviel zur Risikominimierung, die so garantiert nicht erreicht wird. Ich finde es toll, wenn ein Hund so gut im Gehorsam steht, dass er überall unangeleint laufen könnte. Trotzdem würde ich das nie tun. Nicht nur um den Hund zu schützen, sondern in allererster Linie um andere Verkehrsteilnehmer zu schützen. Schon mal einen Menschen im Auto eingequetscht gesehen, dem ein Hund vors Auto gelaufen ist und der ausweichen wollte?
    Ich hab das gesehen und hätte auf diesen Anblick gerne verzichten können.
    Da können mir 100 Halter erzählen wie schön entspannt das für sie ohne Leine ist. Ich finde es rücksichtslos und völlig unnötiges Risiko. Und der Hund hat gar nichts davon. Nur der Halter meint demonstrieren zu müssen wie gut der Hund im Gehorsam steht. Wofür? Um andere zu beeindrucken? Aus Faulheit und Bequemlichkeit? Aus diesem Alter sollten wir doch alle raus sein.
    Sorry für die harten Worte. Aber wer einmal so einen Unfall gesehen hat, dem kommt bei sowas die Galle hoch.

    Wir haben auch zwei Kommandos. "Fuß" ist wirklich hundeplatzmäßiges Fuß mit Blickkontakt an meiner linken Seite. Das kommt auch wirklich nur im Sport zum Einsatz. Dann haben wir noch "Bei mir", d.h. sie soll einfach neben mir laufen. Auf welcher Seite ist mir egal. Muss sie die Seite wechseln, zeig ich ihr das mit der Hand an. Dein Hund kann Alltag und Sport sehr gut unterscheiden, wenn du einfach ein jeweiliges Kommando einführst.

    Ich wäre sehr vorsichtig damit Forderungen an den Autofahrer zu stellen. An dem Fahrzeug ist garantiert auch ein Schaden entstanden und sei es nur eine Delle. Du kannst froh sein, wenn der Fahrer nicht auf die Idee kommt, den Schadensersatz von dir zu fordern.
    Meine persönliche Meinung ist, dass es einfach unverantwortlich ist einen Hund an einer Straße ohne Leine (oder an der Flexileine) laufen zu lassen. Dass dabei mal etwas passiert, ist abzusehen. Ich werde nie verstehen, warum man dieses Risiko eingeht. Dem Hund ist es doch egal, ob er an der Leine schnüffelt oder nicht. Dieser Unfall wäre jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit nicht passiert, weil man einen Menschen nun mal nicht so leicht übersieht wie einen freilaufenden Hund. Mit einem freilaufenden Hund muss ich in einem Industriegebiet als Autofahrer auch nicht rechnen.
    Lein deinen Hund demnächst an und lern aus dem Vorfall.
    Ansonsten sei froh, dass es so glimpflich ausgegangen ist. Deinem Hund gute Besserung. Hoffentlich kommt er bald wieder auf die Beine.

    Bis zu 8 Stunden lasse ich Hazel in Ausnahmefällen wie Therme, Ausflüge etc. alleine, wenn sie nicht mit kann. Länger braucht man im Normalfall auch nicht. Hazel bleibt auch völlig entspannt alleine zu Hause.
    Ist es absehbar, dass wir länger weg sind, bringe ich sie zu Freunden, die selber Hunde haben.

    Kommst du dir nicht selber doof vor, wenn du auf Toilette gehst und was brabbelst, damit dein Hund dich hört??? :headbash:
    Das ist ein Hund. Der stirbt nicht, weil er mal zehn Minuten alleine im Raum ist. Du lässt dich gerade von deinem Hund kontrollieren.
    Bring ihr das Alleinebleiben lieber jetzt bei, sonst hast du bald ein dickes Problem. Wie alt ist sie überhaupt genau?
    Einfach mal öfters die Tür hinter dir zu machen, wenn du den Raum wechselst. Ohne was zu sagen, ohne Getue. Auch wenn du zurück kommst, beachtest du sie einfach nicht. Dass sie mal alleine zurück bleibt, ist ganz normal und sollte von dir auch so behandelt werden.
    Ich bin kein Fan vom Kennel. Wenn sie in der Zeit, in der du z.B. duschst noch Dinge kaputt macht, würde ich mir so einen Welpenauslauf besorgen (Ist quasi ein kleiner Zaun.) und sie da parken für die Zeit.

    Den Welpen einfach mit in die Wohnung zu nehmen, war schon mal eine denkbar schlechte Zusammenführung. Oft klappt das besser, wenn die Hunde sich zuerst auf neutralem Boden begegnen dürfen.

    Jetzt versetz dich mal in die Lage von dem Welpen. Die Menschen ignorieren ihn und der große, fremde Hund maßregelt ihn ständig.
    Natürlich müsst ihr als Halter da eingreifen! Wer bitte hat euch erzählt, dass ihr den Welpen ignorieren sollt?
    Der Ersthund darf den Welpen maßregeln, aber bitte nicht ohne Grund und im richtigen Maß und auf keinen Fall um die Menschen als seine Ressource zu verteidigen.
    Bei mir wäre der Ersthund beim ersten Mal hochkant aus dem Zimmer geflogen. Ihr seid die Halter und müsst solche Sachen regeln.

    Wenn es dir um sportlichen Erfolg geht, dann laufen die Hütehunde ganz vorne mit (Aussie, Border, Sheltie).
    Ich mach mit Hazel auch Agility, bin aber der Meinung, dass viele Hütis nicht dafür geeignet sind und hibbelig werden. Ist vielen Sportlern aber egal. Mir nicht. Würde Hazel so reagieren, würde ich sie sofort rausnehmen.